Hallo Friedrich, für mich war solch ein Radio bisher ein völlig hoffnungsloser Fall. Danke, dass du uns so ausführlich in die Geheimnisse der Restauration einweihst, es ist eine Freude, das hier mit zu verfolgen! Schöne Grüße, Jan
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Jetzt lasse ich das Gehäuse in Ruhe, und fange langsam die einzige Komponenten in Ordnung zu bringen. Fange ich vom Lautsprecher an. Der Lautsprecher war fast in OK, aber trotz dem wollte ich im untersuchen und bei Bedarf auch reparieren.
Erstmal auseinander bauen und alles sauber machen:
Als nächstes lackieren, Isolierung auf die Spulen erneuen und zusammenbauen
Die Membrane wird mit einem Spezialkleber repariert. Beim Einsetzen die muss sehr präzise zentriert werden.
So, jetzt ist der Lautsprecher zusammenmontiert und geprüft mit einem Signalgenerator in Bereich von 20 bis 20000 Hz. Die Ergebnisse sind gut.
Einfach Spitze, wie Du aus Sicht nicht Weniger, Bauteilen im scheinbar hoffnungslosen Zustand wieder ein gutes Aussehen verleihst. Waren bei dem Radio alle Röhren komplett vorhanden? Wenn nicht oder einige zu stark verbraucht sind, lassen sich diese auf den Beschaffungspreis der Originaltypen bezogen, auch durch "modernere" E-Typen der 80er, 90er oder 40er Serie ersetzen. Wenn Du Wert auf Originalität legst, kannst Du dann nur auf preiswerte Angebote hoffen. Weiter gutes Gelingen.
danke. Die Röhren sind alle zu vorhanden, ich habe auf viele als Ersatz. In meine Kollektion sind mehrere alte russische Röhrenradios, meistens alle schon restauriert.
ich beobachte immer wieder mit Staunen, wie Du ohne Gnade alles bis zum letzten Schräubchen zerlegst, reinigst und wieder zusammenbaust - ganz große Klasse.
Eine Frage: Wie löst Du die Schrauben des Lautsprechers, wenn die so unendlich fest sitzen. Die sind ja meist aus Messing oder Bronze , und Die dreht man sehr schnel ab.
Eine Frage: Wie löst Du die Schrauben des Lautsprechers, wenn die so unendlich fest sitzen. Die sind ja meist aus Messing oder Bronze , und Die dreht man sehr schnel ab.
Viele Grüße Bernd
Hallo Bernd,
je nach dem. Manchmal mit Cola, manchmal mit Rostlöser oder mache warm: Bei sehr schwären Fällen auch mit Flex.
Und es geht weiter. Auf dem Lautsprecher fehlt noch Filzring:
Jetzt bleibt noch Gitter und dann wird mit dem Lautsprecher alles in Ordnung. Das wird neu gemacht.
Zum Glück habe in Petersburg ein Ersatz gefunden und gekauft.
Bei dem gekauftem Drehko fehlt aber Reducktor. Die Aufgabe ist von zwei kaputte ein Guter zu machen. Erst mal alles sauber machen und auseinander bauen. Und das ist nicht ganz einfach.
Hattest Du vorher einmal die Kapazitäten des alten Drehkos gemessen? Im Schaltplan findet man dazu keine Angaben. Bei Deinem extra beschafften Typ müsste überprüft werden, ob der Kapazitätsunterschied zwischen Vor- und Oszlllatorkreis etwa dem des originalen Drehkos entspricht. Der Originale hatte für den Oszillator ein deutlich verkürztes Plattenpaket. Bei Deinem Zusammenbaumodell scheint das eleganter gelöst, als wenn das hintere System größere Palattenabstände und damit auch eine geringere Kapazität hat. Zu hoffen ist, dass das zu Deinem Radio ohne besondere zusätzliche Änderungen passt.
der Kapazitätsunterschied zwischen Vor- und Oszlllatorkreis ligt, nach dem Messung, bei 1pF. Und das ist in Ordnung. Kapazitat liegt im Bereich 10 - 490 pF.
Meinst Du den alten oder neu zusammengebauten Drehko? Beim eingebauten Drehko war das hintere Platten-Paket kürzer und damit sicher die Gesamtkapazität kleiner. Ob der Drehko defekt war oder so sein musste, weiss ich nicht. Wenn die unerschiedlichen Systeme so vorgesehen waren, würde Dein Neuzusammenbau bei gleichen Werten so nicht funktionieren.