Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
Der Vorverstärker ist ein Rowen ([url=https://www.rowen.ch/dl/PR1_Manual.pdf]aus den Anfangsjahren der Firma (1995). Laut denen kann man direkt an den zweiten Ausgang einen Kopfhörer anschliessen. Ich habe einen Sennheiser DT431 (ca.38 Ohm) angeschlossen. Der Klang ist nicht berauschend. An höherohmige KH habe ich nicht getraut. Deshalb die Idee mit dem jetzigen Bauvorhaben.
"dann braucht man keine Vorstufe für einen Kathodenfolger mit einer EL84 oder bestenfalls ein Vorstufe, um eine (starke) Gegenkopplung realisieren zu können, was ja bei den HiFi-Fans ein NoGo ist."
Dan rückt dieser [url=http://www.roehrenkramladen.de/OTL-KH-Verstaerker/OTL-KH-Amp-plaene.html] doch näher?
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Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
Was man an dem Rowen-Vorverstärker sinnvoll anschließen kann, kann ich nicht einschätzen. Müsste man mal messen, was da an Source Out rauskommt. Könnte Line-Pegel sein, womit einen nachfolgenden Verstärker betreiben könnte.
Der Kopfhörer-Verstärker von Hans Borngräber sieht zwar handwerklich gut aus, aber die technischen Angaben sind einfach nur geraten. Mit einer 6V6 als Kathodenfolger und einem angeblichen Anodenstrom von ca. 40mA bei einer Betriebsspannung von 250V bekommt man keine 200mW und auch keine 80mW mit 0,1% Klirrfaktor beim Anschluss von Kopfhörern mit einer Impedanz von 70...300 Ohm.
Aber egal, hab mal etwas mit Vorstufe optimiert:
Ist sicher nicht der Weißheit letzter Schluss, zeigt aber, was man erwarten kann. Selbst die knapp 10mW Ausgangsleistung mit einem Klirrfaktor von knapp 1% an einer Lastimpedanz von knapp 50 Ohm ist schon ziemlich optimal für eine derart einfache Schaltung. Ab Lastimpedanzen von ca. 100 Ohm sieht es dann noch sehrt viel besser aus. Insbesondere ist auch die erzeugte Ausgangsleistung jetzt relativ unabhängig im Impedanzbereich von 50...600 Ohm. Müsste man mal aufbauen und messen.
Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
Hallo Kalle,
um den besagten Kopfhörer-Verstärker korrekt zu simulieren, darfst du den Widerstand in der Anodenleitung nicht vergessen, der (etwa) gleich gross wie der Kathodenwiderstand sein muss (also 1k) und zusammen mit dem bei einer Triodenschaltung niedrigen Innenwiderstand der Röhre eine starke Reduktion des Klirrfaktors bewirkt.
Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
Wie meinst du das mit „Old-School“ Schaltplan generieren? Der Schaltplan ist das linke Fenster, was man auch als Bild exportieren kann oder die zughörige Netz-Liste, die man in einen Schaltplan-Editor dann importieren kann. Auch die Bauteildarstellung ist in LTspice änderbar, wenn man eigene/angepasste Symbole (z.B. für die Widerstände u.ä.) verwendet. Zum Schaltungssimulieren braucht man das aber nun wirklich nicht.
HB9:Hallo Kalle,
um den besagten Kopfhörer-Verstärker korrekt zu simulieren, darfst du den Widerstand in der Anodenleitung nicht vergessen, der (etwa) gleich gross wie der Kathodenwiderstand sein muss (also 1k) und zusammen mit dem bei einer Triodenschaltung niedrigen Innenwiderstand der Röhre eine starke Reduktion des Klirrfaktors bewirkt.
Gruss HB9
Ja, hast recht bei der Schaltung von Hans Borngräber, ändert aber nichts daran, dass man keine 200mw oder 80mW mit der Schaltung erzeugen kann. Denke ich oder irre mich. Muss mal schauen, ob ich irgendwo Triden-Kennlinien der 6V6 finde, dann kann ich die Schaltung ja auch mal simulieren.
Bei meiner letzten Simulation erkennt man sehr schön, dass in Verlegung des Ausgangs auf den Gitterspannungsbezugspunkt durch die dann für die Gitterspannung wirksamen Kathodenwiderstand entstehende Gegenkopplung den Klirrfaktor bei niederohmigen Kopfhörern stark verringert. Ursprünglich wurde der Kathodenwiderstand für die automatische Gittervorspannung ja durch die niederohmige Impedanz für Wechselspannungen weitgehend überbrückt, so dass die Gegenkopplung geringer war.
Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
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Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
Hallo Kalle,
ich werde Deinen Plan mal nachbauen, jedoch habe ich nicht alle Elemente vorliegen, deshalb etwas Geduld bitte. Ist dieser auch für eine dauerhafte KH Impedanz von 600Ohm ausgelegt?
Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
Für den Telefunken-Netztrafo wird die Schaltung etwas zuviel Strombelastung der Betriebsspannung darstellen, wenn je Kanal ca. 45mA benötigt werden, der Trafo aber nur für ca. 70mA ausgelegt wurde. Da sollte man die Schaltung für ca. 35mA je Kanal dimensionieren:
Die 265V Betriebsspannung nach der Siebschaltung sind mal grob geraten, weil der Netztrafo ja ca. 265V bei 70mA mit einem Selen-Graetzgleichrichter am Ladeeöko ursprünglich erzeugt hat. Mit modernen Si-Dioden, die einen geringeren Spannungsabfall haben, sollte am Ladelko eine höhere Spannung zur Verfügung stehen, so dass man Spannungsreserve für eine Siebschaltung hat. Wenn es schon vorab genauer sein soll, dann bau zunächst die Stromversorgung auf und belaste die Heizspannungswicklung mit den Röhrenheizungen oder einem entsprechenden Widerstand. Die Spannung am Ladeelko dann mit einem Widerstand so belasten, dass ca. 70mA fließen und die Spannung am Ladeelko messen. Wenn man die Spannung dann kennt, kann man was zur Siebkette sagen und die Verstärkerschaltung entsprechend dimensionieren. Denke aber, dass man die von mir angenommenen ca. 265V nach einer Siebkette erreichen wird.
Ja, die Schaltung ist dafür ausgelegt, Kopfhörer mit 600 Ohm Impedanz betreiben zu können. Werden dann so um die 12mW bei 0,5% Klirrfaktor maximal möglich sein, siehe angehängter Screenshot von LTspice. Die Achse 30...570 ist ja die Last-Impedanz (RL) und geht bis genau 600 Ohm.
Re: Welter NT 300 Mono Röhrenverstärker Schaltplan
HB9:Hallo Kalle,
um den besagten Kopfhörer-Verstärker korrekt zu simulieren, darfst du den Widerstand in der Anodenleitung nicht vergessen, der (etwa) gleich gross wie der Kathodenwiderstand sein muss (also 1k) und zusammen mit dem bei einer Triodenschaltung niedrigen Innenwiderstand der Röhre eine starke Reduktion des Klirrfaktors bewirkt.
Gruss HB9
Hab dann mal aus dem General Electric Datenblatt der 6V6 die Triodenkennlinien genommen und ein gut passendes Modell für LTspice erstellt
Die roten Linien stammen von der Kennlinien-Simulation mit dem LTspice-Modell und nur bei positiven und sehr negativen Gitterspannungen ist die Übereinstimmung mit dem Datenblatt nicht ganz so gut. Aber diese Differenzen haben hier ja keine Bedeutung.
Mit dem LTspice-Modell für die 6V6 hab ich dann die Schaltung von Hans Borngräber mit dem Anodenwiderstand simuliert
und auch mal ohne dem Anodenwiderstand
Naja, der Anodenwiderstand verringert schon den Klirrfaktor etwas (und auch die Ausgangsleistung), aber von starker Reduktion des Klirrfaktors kann keine Rede sein. Wie man gut erkennen kann, ist die 6V6 für die Schaltung eher wenig geeignet, was man auch schon beim bloßen Anblick der Triodenkennlinien nicht anders erwarten kann.