Hallo zusammen, ich habe mal wieder ein paar neue alte Geräte bekommen. Darunter ein ITT Ideal schwarz weiß ;-) 1946U. Um es kurz zu machen, ich habe alle Elkos getauscht, den Booster C auch. Erster Versuch, Überschläge aus der Kaskade (25kV Seite). Kaskade gewechselt, Netzteil wollte nicht mehr. Da ich noch so eine Platine hatte/habe, rein damit und er geht an.... Nach ein paar Minuten ein leises plopp, ganz minimaler Geruch nach Überschlag, Zeilentrafo hinüber!!!???? Da ich noch so ein Gerät habe, konnte ich die Module wunderbar wechseln und die Komponenten auf den Modulen ebenfalls. Zeilentrafo (exakt gleicher Typ) auf die andere Platine... Gerät läuft. Wenn man den Zeilentrafo mit einem Multimeter mist (ich weiß nur 4,5Volt Messspannung), sind alle Wicklungen so, wie sie laut Plan sein sollen. Selbst mit einem Isolationsmesser (500Volt Messspannung) gleiches Ergebnis.
Meine Frage nun, ist der Trafo wirklich hin oder gibt es noch Tricks?
Der Trafo ist das einzige Bauteil, dass in meinem Fall dafür sorgt, dass das Netzteil nicht mehr anläuft (112Volt). Selbst die Gleichstrominnenwiderstände sind beim funktionsfähigen exakt gleich dem defekten Trafo.
Vielleicht habt Ihr ja eine Idee, was man noch machen könnte. Denke schon jetzt für Eure Ideen.
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Schickt mal Rechtecksignal und lass ihm Resonaz anregen..
Beim kaputte Zeilentrafo ist da stark gedämpf oder zu hohe Frequenz. Das reicht meist schon paar Wicklungschluss, dann ist Trafo unter sau, das kann schlecht mit ohmisch messen, ebenso Isolation testen
die Frage, wie ein ZTR zerstört wird, wurde bereits beantwortet: In der Regel durch Windungsschluss. Dazu führen mehrere Faktoren, u.a. Feuchtigkeit, schlechte Lackisolation des Drahtes (HV-Wicklung), ungünstige thermische Bedingungen (Hitze) u.a.m.
Um einen derartigen Windungsschluss fest zu stellen, gab es in einem alten Funkschauheft einmal ein Gerät, das nach der von Matt beschriebenen Methode funktioniert: Der Trafo wird mit einem Rechteckimpuls beaufschlagt, der bei intaktem Teil eine gedämpfte harmonische Schwingung (Abklingvorgang, >>logarithm. Dekrement<<) produziert. Bei defektem ZTR fällt dieses Abklingen wesentlich schwächer aus, manchmal ist es kaum zu erkennen. Der Grund liegt in der starken Dämpfung der Induktivität durch den Windungsschluss. Das Heft findet sich m.W. im Radiomuseum als PDF-Datei; leider weiß ich nicht mehr, um welche Ausgabe es sich handelte. Grundsätzlich sollte dieses Prinzip bei allen Trafos anwendbar sein, nicht nur bei Zeilentrafos.
Wenn man einen bekannt einwandfreien Trafo besitzt, müsste man den defekten auch mittels Gütemessung erkennen können, wenn man das Verfahren mittels Rechteckimpuls nicht anwenden mag.
Rein ohmsch dürfte sich der Fehler jedoch kaum ausmessen lassen.
Hallo, einen Funktionsgenerator habe ich leider nicht. Mich wundert bei der Geschichte, daß der Qualm, Zischen, Überschläge, Schreien, etc. fehlte. Selbst wenn ich den Trafo von den 112 Volt trenne (Ablenkstecker ziehen) und den BU208 abklemme (Masseverbindung weg), geht das Netzteil schon in Störung wegen Defekt im Zeilentrafo.... Nun gut, wenn die auch so leise ableben können, was solls ich kann es nicht ändern. Der Trafo war bei seinem Ende übrings "kalt" (Zimmertemperatur (ca. 23°C Grad)), ca. 40% Luftfeuchtigkeit! Lange Rede kurzer Sinn: Mal sehen, wo ich in der heutigen Zeit nen neuen her bekomme. Anfragen nach Österreich und Irland laufen.
Hallo Hanno, i.A. haben die Zeilentrafos Primärseitig keinen Massenbezug, somit belasten diese Trafos bei intaktem und nicht angesteuertem Zeilenend Transistor, die Versorgungsspannung nicht und wie ich schon schrieb bei nicht Ansteuerung des HOT selbst dann auch nicht, falls Windungsschlüsse bestehen. Anders sieht es aus, wenn Kollektorseitig am HOTvorhandene Kondensatoren, Dioden, etc die direkten Bezug zur Masse haben, oder der HOT selbst Defekt sind. Dann wird die Versorgungsspannung überlastet. Bei arbeitendem HOT und Windungsschlüssen auch Sekundärseitig (auch bei Kaskadenschluß) wird er selbst und die Versorgungsspannung überlastet. Die Versorgungsspannung solltest du mittels einer 60W Glühlampe auf Belastbarkeit prüfen !!!. M.f.G. harry
Hi die Versorgungsspannung läßt sich samt arbeiteneden Trafo mit ner 100Watt Glühlampe belasten. Dieser ITT hat ne Schutzschaltung, die den Zeilentrafo durch das Netzteil überwacht.
Ich dachte bei Windungsschluß würde der wenigstens einen Startversuch bzw. Geräusche machen. Den so richtig nen Schluß kann er nicht haben. Mal sehen, vielleicht bekomme ich ja nen neuen TAFT1109-201/57 Ich habe zuvor nen Sony wieder fit gemacht. Da hatte der Zeilentrafo richtige Windungsschlüsse. Ich habe den Trafo nach Schaltplan durchgemssen. Da waren wirklich alle Wicklungen zueinander richtige echte 0 Ohm. Das muß so heftig abgelaufen sein, daß sogar die Kupferleiter zu den Anschlüssen weggeschmolzen sind. Warum kann ich glaube ich auch sagen. Es hat einer die Ansteuerung des Zeilenendtransistors getuned von 2,2kOhm auf 1,1KOhm.