Nach 2 Jahren,seit ich meine beiden Kurfürsten nun besitze,vorsichtshalber noch nie in Betrieb genommen,möchte ich nun endlich mit dem ersten beginnen ihn elektrisch zu restaurieren(kondensatorkur etc).Muss mir aber noch die Teile besorgen!Auf meiner sichtkontrolle habe ich folgendes gesehen: 2 Röhren tragen eine etwas andere bezeichnung wie eigentlich auf dem Chassis angegeben. Die erste soll eigentlich eine PY81 oder 83 sein,drin steckt aber eine PY88.Die zweite soll eine EY86 sein,drin steckt aber eine DY802.Desweiteren sieht man isolierband auf dem Hochspannungtrafo. Die frage ist natürlich nun:Konnte man diese typen einfach so verwenden,oder wurde dafür eventuell die Schaltung an diesen Stellen verändert? Fotos: [img][/img] Mfg Andre
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Hallo Martin, die PY88 kannst du im Prinzip drinlassen, das funktioniert und wurde häufiger gemacht wenn keine PY81 oder PY83 vorrätig war. Eine EY86 gegen eine DY802 zu tauschen geht überhaupt nicht, die Röhre ist dann gleich oder nach wenigen Stunden kaputt. EY hat 6,3 Volt Heizspannung und die DY nur 1,4 Volt. Es ist aber möglich, das jemand die Heizung passend gemacht hat und dadurch die DY einsetzbar wurde. Du mußt mal schauen wieviele Windungen die Heizschleife für die Hochspannungsgleichrichterröhre hat. Im originalen Zustand müssen es bei der EY mehrere sein, während für eine DY nur eine Windung benötigt wird.
Vielen Dank schonmal für die ersten Hinweise! Dann weiss ich ja schonmal mit der PY88 bescheid.Das mit der EY und DY verstehe ich nun auch.Der unterschied der Heizspannungen ist ja wirklich zu krass.Denke der Heizfaden leuchtet dann fast wie ne Glühbirne! Nur,wo befindet sich genau die Heizschleife für die HSgleichrichterröhre damit ich die Windungen kontrollieren kann? War die DY damals günstiger/besser beschaffbar als die EY,oder warum macht jemand so etwas?
diese Isolierband-Fummlerei musst Du prüfen. Es besteht die Gefahr des Funken-Sprühens. So nicht einschalten. Notfalls auch die Netzelkos zuvor formieren.
Bei Deinem Kurfürst ist bestimmt mal die Fassung für den Hochspannungsgleichrichter getauscht worden. Da die neueren Fassungen nur eine Windung für die Röhrenheizung haben, setzte man eine Dy 86 ein, Dy 802 geht auch. Bei meinem Reichsgraf (gleiche Chassis, nur Tischgerät) ist das so, beim Kurfürst F171 (Nachfolger) hat man sogar einen Gleichrichterstab eingebaut (hab ich dringelassen). Ich glaube, das war seinerzeit gängige Praxis. Sei vorsichtig mit dem Zeilentrafo, der sieht nicht mehr ganz jung aus. Auf Erwärmung achten Der Schalter "Fernsehen" muß einwndfrei sein und darf nicht überbrückt sein! Mit ihm ist die Leuchtfleckunterdrückung gekoppelt.
Habe geschaut,aber keine so eine Heizwicklung offensichtlich entdecken können,ausser den Zeilentrafo selbst.Aus dieser Fassung gehen oben nur 3 dicke gelbe Kabel raus.Eins zur Bildröhre,der rest zum Zeilentrafo.Von unten kann man die Fassung nicht sehen,wenn man unters chassis kuckt. Das Isolierband hab ich mal fast vollständig entfernt.Darunter sieht aber nichts gepfuscht oder so aus,nur so weisses zeug ist dort vorhanden.Die Netzelkos sehen teilweise auch nicht mehr so "frisch" aus.Aus manchen Überdrucklöchern kam schon weisses zeug raus.Hatte vor erster Inbetriebnahme eh vor den kompletten Elkosatz,und die typischen ERO's usw im Gerät zu ersetzen.Dann bin ich damit wenigstens soweit "auf nummer sicher"! Den "Fernsehen" Schalter werd ich mir dann mal genauer ansehen wenn ich das Chassis ausbau.Drücken lässt er sich jedenfalls ganz normal. Die Fassung der DY selbst sieht original aus,ist mit dem Blech original vernietet.Aber das Blech darunter,an der die Fassung und der Zeilentrafo befestigt ist,ist wohl relativ leicht austauschbar.Hab ich gesehen anhand der Schrauben.Könnte sein das vielleicht mal das alles komplett getauscht wurde..?Jedenfalls sehen manche Lötstellen von gewissen Drähten dort so aus. Da ist übrigends noch so ein "geheimnissvoller" runder Wahlschalter mit Schlitz der mir ein Rätsel ist(auf dem einen Foto links neben der PL36).Sieht aus wie ein Schalter um die Netzspannung zu verstellen,aber ohne jeglichen Aufdruck.
Als erstes ein Foto vom Trafo mit dem fast entferntem Isolierband: [img][/img] Nun das Bild von diesem rundem Wahlschalter: [img][/img]
wenn dort eine DY802 verbaut ist, dann würde ich davon ausgehen, das das Gerät auch damit funktionierte und es auch so lassen. Was die Außenisolation des Zeilentrafos angeht, so kann es sein, dass dort Sprühentladung zu sehen sein wird, wenn eine eventuelle äußere Isolationsschicht abgebröselt ist, was der Vorbesitzer ggf. mit dem Isolierband vermeiden wollte. In diesem Fall habe ich gute Erfahrung damit gemacht, die Wicklung mit einer zusätzlichen Silikonschicht (kein essighaltiges ) zu umgeben. Wichtig ist es aber vorher zu wissen, dass der Trafo vollständig trocken ist, damit das Silikon nicht ggf. vorhandene Feuchtigkeit in der Wicklung konserviert. Wichtig ist, dass im Bereich des Zeilentrafos keine mechanischen Spitzen erzeugt werden, nicht beim Löten (nur runde Lötstellen ohne herausstehende Drahtenden und Keine "Zipfel" an eventuell nachträglich aufgebrachtem Silikon, da diese Spitzen sonst Sprühentladungen forcieren, weil sie eine räumliche Konzentration der elektrischen Feldlinien bewirken. Dadurch, dass die Röhren langsam aufheizen kann beim Einschalten ganz gut beobachtet werden, wie es am trafo aussieht, und ggf. der Netzstecker gezogen werden. Auf jeden Fall sollte das Hochspannungsteil auch mal im etwas abgedunkelten Raum beobachtet werden, um eventuelle Sprühentladungen oder Überschläge zu beobachten - man hört sie meist auch. Der "Wahlschalter" könnte zur Einstellung der Bildbreite sein, den würde ich erstmal lassen wie er ist.
Hallo,guten Abend.Ich habe genau die gleiche Einschätzung wie Ingo.Ein kurzer Hinweis zum Hochspannungssprühen,man riecht es auch (Ozon).Riechen kann aber im Hochspannungsteil eines FS.recht gefährlich werden.Einfacher ist es z.b.mit der Papphülse einer Küchenrolle (alter Praxistipp) ungefährlich den ZTR.abzuhören,man hört damit das kleinste Zischgeräusch mit dem nötigen Sicherheitsabstand. mfg.Joe