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..Danke Debo !! man kann doch alles super erkennen (so stell ich mir gute Pläne vor, farbliche Unterscheidungen, gute Strichstärken, übersichtlich, der Wahnsinn... , das hilft bestimmt sehr weiter, so hatte ich mir die BiRö-Ansteuerung vorgestellt, damit ist die Fehlerursache am g2-Teiler sowie an den Kathoden und der Steuergutter (Wehnelt) problemlos möglich. Wo die Helligkeit verstellt wird, kann man ja noch ermitteln...
Was mir neu ist, ist die Fokussierspannungserzeugung und -verstellung, das ist eine interessante Schaltung ! Wahrscheinlich wird mit dem 500k-Poti die Impulshöhe über den 100pF-C beeinflußt, von unten kommen ja auch so 1kV Impulsspannung. Hauptteil der Fokusspannung kommt über den 6,5kV-Gleichrichter TV6,5 von der Anzapfung. Aber wie entsteht bei dieser Schaltung eine glatte Gleichspannung ?? Die Impulse von oben und unten sind zwar gleichphasig, aber hinter dem TV6,5 müßte mit dem 100pF eigentlich schon Gleichspannung entstehen, aber was macht das 500k-Poti in der Leitung für das Bezugspotential des 100pF-Glättungskondensators ??
... mir ist die Funktion also nicht ganz klar... Ich würde hier versuchen, ein defektes Einzelteil zu finden, Spannungsmessungen sind schwierig, eventuell kann man versuchen, mit besagten Hochohmwiderständen einen Teiler für ein Zeigermeßgerät zu bauen, um wenigstens ungefähr die Höhe der Fokussierspannung abschätzen zu können...
Wie gesagt, erst Helligkeit ... Ug2-Verstellung, dann Verstellbarkeit der Fokusspannung, eventuell ist hier alles o.k. .
ja, da wurden die Radio- und Fernsehtechniker der Händler richtig verwöhnt :
Ihnen möglichst gut den Übergang von SW auf Farbe zu ermöglichen. Da gab es sogar ein Fehler-Such-System anhand einen Strukturbaumes. Motte: "Wenn der Fehler sich so äußert - schau hier..." Fehlererscheinung - mögliche Ursachen -> da war sogar der Suchbereich dazu farblich schraffiert und umrandet. Nur habe ich diese Mappe zur gerade nicht greifbar. Das dient ja jetzt hier nur zur Veranschaulichung wie schön das damals für die "Radioler" war die der Chef 1968 abends zum Kursus Farbe an die Handwerkskammer zum Unterricht mit dem Vertretertechniker vom Werk b.z.w. örtlicher Herstellerwerkstatt geschickt hat. Das weiß ich aber nur noch vom Hörensagen.....
Hier aber noch die Lage des Service-Schalters auf der Grundpplatte (dicker schwarzer Balken) :
zur Funktion der Fokussierspannungseinstellung: Während des Zeilenrücklaufs (also wenn die Zeilenendröhre gesperrt ist und hohe Spannung an der Anode anliegt) kommt vom Anschluss 14 des Zeilentrafos eine positive Spannung von etwa 3..4kV, während am Anschluss 6 eine negative Spannung von ca. 2kV anliegt. Der Kondensator C480 liegt zwischen diesen beiden Spannungen und lädt sich folglich auf die Summenspannung auf, wenn das Schärfepoti auf minimalem Widerstand steht. Während der anschliessenden Ablenkperiode (Zeilenvorlauf) liegt an Anschluss 14 eine negative Spannung, so dass die Diode sperrt, während an Anschluss 6 eine positive Spannung von ein paar 100V liegt, so dass der 'untere' Anschluss von C480 angehoben wird und so die Spannung an der Kathode der Diode entsprechend ansteigt. Die Kapazität der Fokussierelektrode bildet zusammen mit den beiden 2.2M-Widerständen einen Tiefpass, welcher diese Spannung glättet, so dass sie während der Zeilendauer konstant ist. Durch den zusätzlichen Widerstand vom Schärfepoti (R492) wird C480 während dem Rücklauf auf eine niedrigere Spannung aufgeladen, weil der Ladestrom durch den Widerstand begrenzt wird, was eine niedrigere Fokussierspannung zur Folge hat. Der Widerstand R480 sorgt für eine Minimal-Last der Fokussierspannung, damit sie nicht durch Kriechströme beliebig ansteigen kann. Der Vorteil dieser Schaltung besteht darin, dass das Poti nicht die volle Fokussierspannung aushalten muss und auch nicht allzu hochohmig sein muss, zwei nicht unwesentliche Vorteile.
Falls die Fokussierspannung nicht stimmt, sehe ich als Hauptverdächtige die Diode TV65 (ergibt eine zu niedrige Spannung), R480 (kann Unterbruch haben, dann wird die Fokussierspannung zu hoch) oder C480 (Leckstrom, dann ist die Fokussierspannung zu tief). Die beiden 2.2M-Widerstände oder der Überspannungsableiter (Fu500, direkt bei der Bildröhre) können auch faul sein. Die Spannung ist bei maximalem Widerstand des Potis R492 am niedrigsten, so kannst du feststellen, ob die Spannung zu hoch oder zu tief ist. Falls eines dieser Bauteile faul ist, unbedingt durch solche ersetzen, welche die hier anliegenden hohen Spannungen (5..8kV) auch vertragen, die Diode muss zudem auch ausreichend schnell sein, Datenblatt studieren.
Wenn man weiss, was man tut, kann man die Fokussierspannung wie folgt messen (Achtung!!! Mehrere Kilovolt! Lebensgefahr!: - Bei abgeschaltetem Gerät Fokussierelektrode nach Masse kurzschliessen (z.B. Fu500 überbrücken), so werden gefährliche Spannungen abgeleitet. - Hochspannungsteiler mit 10*10M-Widerständen in Serie (1000V-Typen, 'Freiluftverdrahtung', damit keine Kriechströme) an die Fokussier-Elektrode der Bildröhre, anderes Ende über 1M nach Masse, Multimeter (Röhrenvoltmeter oder DVM) parallel zum 1M-Widerstand. - Kurzschluss wieder entfernen, Messgerät richtig einstellen (misst 1/100 der Fokussierspannung) und danach Gerät einschalten. - Messaufbau erst entfernen, wenn nach Ausschalten des Geräts keine Spannung mehr angezeigt wird!
Die g2-Spannung kann einfach geprüft werden, indem man die Potis der Grau-Einstellung verdreht, die entsprechende Farbe sollte so von (fast) dunkel bis hell eingestellt werden können. Tut sich nichts, dürfte der 100k-Widerstand (R510) oder die Spannung U3 fehlerhaft sein. Für die Helligkeitseinstellung könnte U3 verantwortlich sein, falls nicht, dürfte sie über die g1-Spannung eingestellt werden, dazu braucht man aber das komplette Schaltbild, dann kann man beim Poti beginnen und das Signal bis zur Bildröhre verfolgen.
Zum Schluss noch ein Tipp: Um den Zeilentrafo zu schonen, sollte die Bildbreite so eingestellt werden, dass das Bild gerade so breit ist wie die Röhre. Meistens ist es wesentlich breiter eingestellt, was zum einen bewirkt, dass man die Ränder nicht sieht, zum anderen werden dadurch die Ablenkströme und auch die Hochspannung unnötig hoch, was den Zeilentrafo, die Endröhre und auch die Ballast-Triode (PD500) unnötig belastet. Danach muss eventuell die Konvergenz etwas nachgestellt werden.
... lieber HB9, DANKESCHÖN für die super Erklärungen !!
Fokussierspannung ist zwar nicht so gefährlich oder tödlich, Vorsicht ist trotzdem angesagt und Warnung berechtigt, v.a. wegen der möglichen Sekundärverletzungen durch den Schreck, im Extremfall haut man den Bildröhrenhals ab, bei mir war's mal i. d. Lehre Entlangratschen auf einer Leiterplatte mit dem Handrücken... ja, die Leiterseite, hat einige Wochen gedauert mit den vielen Schrammen und Injektionsverletzungen durch Bauteildrähte ^^
nein, mein PC funktioniert noch und es ist auch keineswegs egal. Nur gehöre ich noch zu der Klasse, die nicht nur ihren Hobbies nachgehen können, da sonst am Ende des Monats leider kein Geld mehr auf das Konto eingeht.... Aber ich habe auch schon weitere Untersuchungen am Gerät vorgenommen und bin sehr dankbar über die hilfreichen Antworten hier. Werde am Wochenende mal meine weiteren Erkenntnisse hier zusammenfassen. Der Zustand ist also noch unverändert.
nach dem ich mich nun wieder etwas mit dem Gerät beschäftigt habe, bin ich erstmal auf eine Abweichung zum Schaltplan gestossen. Mein Gerät verfügt nicht über die Ergänzungsplatte E1, die wohl zur Spitzenstrombegrenzung dient. Vielleicht wurde das erst in späteren Varianten nachgerüstet. Auf einigen Bildern im Internet ist die, bei mir fehlende Platine, schön zu sehen. Wo sich bei mir nur der Widerstand R146 befindet.
Vielleicht habe ich hier noch ein sehr frühes Modell, da einige Kondensatoren Datumscodes von Januar 1967 tragen und der Tuner mit Februar 1967 gestempelt ist.
Auch konnte ich noch nicht restlos klären, ob die Strahlstrombegrenzung überhaupt angeschlossen ist, da ich das dafür verantwortliche Kabel von 33G noch nicht gefunden habe und das Durchklingeln bislang keine Verbindung anzeigt.
Auch habe ich festgestellt, dass der 22KOhm Widerstand in der Anodenkappe nur noch 15KOhm an Widerstand hat. Was denkt ihr sollte ich den austauschen?
Vielen Dank auch für die vielen hilfreichen Hinweise und Erklärungen bislang hier im Thread.
Schaltbildversion: Hast du als Schaltbild nur ein einzelnes Blatt oder die Service-Druckschrift? Letzteres liegt mir in der Version FS67-4708a (1968) vor. Dort ist das was bei dir unter "E1 Zusatzplatine" zu sehen ist, bei mir integriert mit dem oben zu sehenden Teil Z Leuchtdichte (Y) Verstärker. Wahrscheinlich hast du die erste schaltbild-Version FS 67-4708 (1967).
Ja hast du den die Dinge die HB9 geschrieben hat genauer untersucht? Hochohmige Widerstände im dreistelligen kOhm Bereich und vorallem MOhm Bereich können sich nach oben verändern. Welchen Röhrchenkondensator mit 2kV hast du getauscht? Den C480 mit 100pF? Was war mit dem? Da ist wie HB9 der Grundlast R sehr hochohmig mit 66M !!! Der könnte sich auch stark verändert haben. Dieser hat ja eine lange Baulänge. Diesen könntest probeweise in 3x 22M probeweise tauschen.
Die Bildröhre ist ja nun auch gebraucht. Das bei einem so alten Gerät das Kontrastpoti im letzten 3/4 gedreht werden muss, ist nicht ungewöhnlich. Kann auch etwas verbraucht sein. Dagegen spricht aber weil deine Farben ja noch gut sind. Wenn du einen Hochspannungstastkopf leihen kannst, wäre es angenehm die 4,4...5,5kV Fokusierspannung direkt zu messen über den Tastkopf. Ansonsten, hast du mal die PD500 probeweise getauscht? Ansonsten musste eben mal die Spannungen messen die da rot beschrieben sind. Den 22kOhm Widerstand in der Anschlusskappe kannst du tauschen, der soll ja 22KOhm haben. das gehört alles zum gesamten Kreis Strahlstrom und daraus die im Regelbereich der Ballastriode stabil zu haltende Hochspannung. Das beginnt bei dem R488 mit 330kOhm, über dem der gesamte Strahlstrom fliesst. Auch der R484 mit ebenfalls 330kOhm gehört dazu. Dann geht es über Leitung "S" hoch zu dem Bereich mit der Strahlstrombegrenzung über den Transistor T608. Dieser steuert über den T601 die Arbeitspunkte der Bildröhre herunter bei abnormalem Anstieg der Strahlstöme über 1,2mA. Da oben ist auch an dem T601 ein Poti R608 mit 150R für "Grundhelligkeit". Stimmen die roten Spannungen da in diesen Bereichen? Natürlich kann sich auch die Bildröhre "verändert" haben und das Ganze hat sich nun verschoben. Früher in den Herstellerwerkstätten, wo die "Gurkenkisten" ankamen, mit denen die Vertragshändler nicht klarkamen, da konnte man z.B. in so einem Fall mal das Chassis an eine Kiste mit gutem Bildrohr probeweise ranhängen um schnelle Eingrenzungen machen zu können. Eine "E1 Zusatzplatine" hat dein Chassis glaub ich jedenfalls nicht.
Debo:Ansonsten, hast du mal die PD500 probeweise getauscht? ...
Hi,
bin ja selber gerade mit einem Rembrandt beschäftigt, aber ich hatte selbst mal so ein ähnliches Gerät, französische Bauart mit Secam, aus 1967. Da hat mich die Ballasttriode immer schwer beeindruckt, die war auch mal defekt.
Dieses Teil würde ich mit Respekt behandeln, und auch nicht länger ohne den Käfig laufen lassen wegen der Röntgenstrahlung. Wobei, ich sehe gerade auf den Bildern: hat die bei diesem Gerät gar keinen Käfig?