ich habe diesen TV bekommen - sieht innen wie außen noch recht gut aus , nur das Bild nicht . Der hat noch richtig ordentliche Analogtechnik und ist sevicefreundlich aufgebaut. Welches Baujahr ist der eigentlich? Bis jetzt konnte ich noch nicht näher ins Innere vordringen , muß erst mal wenns zu regnen aufhört eine grobe Innenreinigung durchführen , damit die Bauteile wieder richtig zum Vorschein kommen.
Nun habe ich aber auch keinerlei Unterlagen dazu um was zu messen. Bis jetzt habe ich nur eine Netzsicherung gewechselt - eine träge 2A, ich hoffe dieser Wert gehört auch hinein , auf der Platine ist kein Wert aufgedruckt. Das Bild ist da , allerdings mit folgenden Fehlern: Im ganzen etwas unscharf bei mittlerer Hellikeit , drehe ich Helligkeit oder Kontrast weiter auf wird ein mehr oder weniger breites horizontales Band bis zur unkenntlichkeit unscharf und beim weiteren Aufdrehen auch noch dunkler . Ich vermute eine Betriebsspannung bricht da zusammen. Aber ohne Plan weiß ich die einzelnen Spannungen nicht , um sie zu überprüfen.
Hat einer von Euch einen Schaltplan für mich ? Danke im Voraus
Viele Grüße Bernd
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Moin! Das ist wahrscheinlich ein großes Chassis mit gelber Platine, einem roten Diodensplittrafo und einem recht großen Farbdekoderchip? Dann ist es das Chassis FM100-20, Baujahr um 1983. Das Chassis ist recht robust. Die Bildröhre dürfte eine A67-701X sein, und damit haben wir auch schon das Problem: Diese Bildröhre neigte schon nach relativ kurzer Betriebszeit zu einem schlechten Vakuum. Die Folge: Glimmentladungen im Elektrodensystem, dadurch unscharfe Streifen im Bild bei aufgedrehten Kontrast. Gruß Gerrit
Schade daß es die Bildröhre ist - diese Fehlererscheinung hatte ich noch nie. Diese Glimmentladung werde ich wenns finster ist mal versuchen zu sehen. Ansonsten wird es wohl ein Ausschlachtobjekt - wirklich schade drum - es sei denn ich kann in absehbarer Zeit eine Röhre auftreiben. Danke vielmals.
Viele Grüße Bernd
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gesetzt dem Fall ich ergattere eine andere Bildröhre , läßt die sich überhaupt so einfach an diesen Gerät ablenkmäßig anpassen , da es hier sich offensichtlich um eine Thyristorablenkung handelt ?
Glimmentladungen konnte ich allerdings im stockfinsteren Raum nicht sehen. Trotzdem Bildröhre defekt ?
Viele Grüße Bernd
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Moin! Gesehen habe ich diese Glimmentladung auch nie, so hat es aber damals mein Lehrmeister erklärt. Der Fehler tauchte relativ oft auf, ein bis zweimal in der Woche. Meistens haben wir da den Kontrast runtergedreht und gesagt, gucken bis zum Exitus. Bei meinem eigenen Telefunken hatte ich eine Toshiba-Röhre eingebaut, sonst gerne die Bruns-Röhre aus einem Schneider DTV1. Die passte von der Ablenkeinheit, dem Röhrensockel und der Diagonalen, und die Schneiderkisten mochte sowieso keiner reparieren. Gruß Gerrit
Bei Deinem TV-Veteran sind wohl Geduld und die Hoffnung auf passenden Ersatz angesagt. Die Frage ist, ob oder welche anderen Hersteller eine gleiche oder ziemlich ähnliche Bildröhre verbauten? Sicher wirst Du hier bald von den erfahrenen und altgedienten TV-Experten dieses Forums dazu Hilfreiches und Näheres erfahren. Da kann ich, obwohl ich mich früher mit der Reparatur von Schwarz-Weiß-TV`s der EX-DDR befasste, nichts Konkretes beisteuern. Bewahre die Ruhe und die weitere Hoffnung, bevor Du das Gerät zerlegst.
eigentlich sollte es ein Zweit-TV werden , da er äußerlich wie innerlich gut aussieht - sammeln tue ich den nicht. Aber ehe ich die Bildröhre wirklich abschreibe werde ich noch paar Messungen machen , ich will noch nicht so recht an einem Vakuumfehler glauben. Aber bei dem Wetter jetzt habe ich sowieso kaum Zeit dafür.
Viele Grüße Bernd
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der Bildfehler, den Du beschreibst, ist mir von frühen Farbfernsehern aus der Mitte der 1950er bekannt. Wenn der Kontrast voll aufgedreht wird, wird das Bild an den Stellen, wo es besonders hell ist, in horizontalen Streifen total unscharf und in der Mitte des Streifens dunkel. Da rührt dieser Fehler aber nicht von einem schlechten Vakuum her (dann müsste der Fehler sich allein auf die hellen Partieen beschränken), sondern von einer unzureichenden Hochspannungsversorgung bzw. -stabilisierung. Damals konnte man es noch nicht besser.
Bevor Du also die Bildröhre abschreibst, würde ich erstmal die Hochspannung checken. Ich weiß nicht, ob das Gerät mit Kaskade oder Diodensplittrafo etc. läuft. Aber ob es an der Hochspannung liegt, lässt sich m.E. mit Hochspannungstastkopf an der Bildröhrenanode und Milliampéremeter an den Bildröhrenkathoden überprüfen.
Bevor die Hochspannung nicht getestet wurde, würde ich von einer guten Bildröhre ausgehen. In dubio pro reo.
Viele Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
Da ja noch nicht endgültig klar ist, daß die Bildröhre kaputt ist, hast Du noch berechtigte Hoffnung auf eine Wiederbelebung Deines "Patienten". Man soll nicht gleich mit dem "Schlimmsten" rechnen, auch wenn`s möglich wäre. Um bald erfolgreich in die gewünschte Röhre zu schauen, wünsche Ich Dir etwas Glück und Erfolg. Vielleicht lokalisierst du eine andere Ursache oder Du kommst an eine brauchbare Ersatzbildröhre.
Der eventuelle Ersatz der Bildröhre dürfte kein Problem werden. Hier bietet sich die A63NCQ00X08 an, die im Colortron/ Colorlux eingebaut wurde. Die VK-Spulen müssen hier aber in Reihe geschaltet werden. Wie hoch sind die Spannungen an den Kathoden und am Fokusanschluß der Bildröhre? Leider habe ich inzwischen einen weiteren Tip in Richtung Bildrohrfehler bekommen. Das eingesetzte Chassis ist das FM10020 von Blaupunkt/ Siemens, der Blaupunkt hat die Bestellnummer 7664713 oder 7664714. Denkbar ist ein Fehler am Fokusspannungsteiler. Dieser müßte direkt am Hochspannungsanschluß abgeleitet sein.