Hallo liebe Radiofreunde, bin neu hier im Forum habe schon ein wenig im Forum gestöbert, ist ziemlich interessant hier. Ich hatte bisher wenig mit alten Rundfunkgeräten zu tun, nun habe ich aber einen VE 301 vom Sperrmüll gerettet und möchte den zum " laufen " bringen. Bin derzeit beim Gehäuse reinigen und polieren ( ist ja das einfachste und nicht so gefährlich ) dann geht es an das Innenleben. Ich kenne den Zustand der Bauteile noch nicht exakt kann aber erkennen, dass dieser Kondensatorblock ( Kondensatoren der Siebkette ) sich etwas aufgebläht hat und schon etwas Vergußmasse ausgelaufen ist. Laut Aufdruck sind darin 5 Kondensatoren enthalten 1x0,1uF ; 1x1uF ; 1x2uF ; sowie 2x4uF ; ( es steht zumindest 0,1 / 1 / 2 / 4 / 0 / 4 / Auf dem Block sind aber 7 Lötfahnen ? Leider sind die Verbindungen zu den Bauteilen abgeschnitten worden und ich kann keine Zuordnung erkennen. Habe in einem Forum das Schaltbild vom Empfänger gesehen und konnte erkennen, dass Ein/Ausgangsseitig der Drossel jeweils ein 4uF Elko? sitzt sowie ein 1uF direkt an der Primärseite des Übertragers, der 2uF an der Kathode der Endröhre und der 0,1uF vor dem Gleichrichter sitzt....das sind dann inkl. Masse 6 Anschlüsse, was ist mit der Lötfahne 7 ? Sorry, wenn bezüglich VE 301 Reparatur ähnliches im Forum schon mal " durchgekaut " wurde, irgendwie hab ich es dann wohl übersehen. Wenn mir jemand helfen könnte wäre das prima.....vielen Dank zunächst.
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25.10.08 22:35
roehrenfreak
nicht registriert
25.10.08 22:35
roehrenfreak
nicht registriert
Re: VE 301 GW Reparaturversuch
Hallo Manni,
sei herzlich gegrüsst und willkommen im WGF.
Überarbeitet: Wenn man von unten auf das Chassis blickt und die Lötfahnen dem Betrachter zugewandt sind haben die sieben Lötfahnen des Kondensatorblocks von links (1) beginnend folgende Werte:
1 - 0,1µF (am Netzeingang) 2 - 1µF (Fusspkt. Primärseite 1:4-Trafo und 50kOhm) 3 - 2µF (Kathode VL1 und 800Ohm) 4 - 4µF (Siebkondensator) 5 - 0 Volt (Masse) 6+7 sind miteinander verbunden, 4µF (Ladekondensator)
Ein aufgeblähter Block deutet unmissverständlich auf (Fein-)Kurzschlüsse mit einhergehender übermässiger Erwärmung. GERÄT NICHT IN BETRIEB NEHMEN !!! Gefahr für die Gleichrichterröhre !!! In diesem Subforum ist die Restaurierung solch defekter Blocks in Bild und Schrift zu finden. Auch wenn´s nach viel Arbeit aussieht (und auch so ist): Bitte unbedingt zuerst diesen Schritt machen, danach sehen wir weiter. Wir stehen Dir gern mit Rat und Tat zur Seite.
Eigentlich obligatorisch: Der Hinweis auf die Sicherheitsregeln, welche oben auf der Startseite des Forums anklickbar sind!
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Auch von mir ein herzliches Willkommen im WGF- Forum. Ergänzend zu Jürgens Hinweis zu den Sicherheitsregeln möchte ich Dich darauf aufmerksam machen, daß Dein Volksempfänger eine nicht netzgetrennte Schaltung hat. Sieh Dir bitte aufmerksam die speziellen Hinweise zur Arbeit an Allstromgeräten an. Der von Jürgen genannte Siebwiderstand (3 kOhm) ist bei Deinem Gerät in Form einer Drossel eingebaut.
Du hast natürlich Recht. Ich alter Esel habe das "G" im GW glatt übersehen. Asche auf mein Haupt! Aber so spielt´s manchmal im Leben... Meinen Beitrag überarbeite ich selbstverständlich !
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Dazu haben wir doch jeder einen eigenen Kopf, um uns sinnvoll zu ergänzen. Die Beschreibung der Beschaltung des Blockkondensators hätte ich so ohne weiteres nicht zusammen bekommen.
zunächst muss ich mich ganz artig bei Dir bedanken, daß Du mich auf diesen "faux pas" - wenn auch indirekt - hingewiesen hast. Die Blocks im "W" und im "GW" sind nämlich völlig unterschiedlich, haben aber beide sieben Fahnen. Das "G" im GW überlesend habe ich zunächst den "W"-Typ beschrieben, was natürlich falsch war. Der Beitrag ist mittlerweile überarbeitet und korrigiert. Eventuell entstandene Konfusion bitte ich mir nachzusehen.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo ihr zwei..... vielen Dank, dass ich nach so kurzer Zeit schon Antworten bezüglich meiner Fragen habe. Sicherlich kommt das eine oder andere noch hinzu, ich glaube ich bin hier ganz gut aufgehoben. Ich vermute ihr seit sozusagen " alte Hasen " und habt in dieser Richtung schon einiges durch. Ja, zu meiner Reparatur noch mal......ich habe mir zunächst einen Regeltrenntrafo ausgeliehen, der dann zur Reparatur auch eingesetzt werden soll, bin ja derzeit noch in der Bauteile beschaffungsphase. Ich habe mich entschieden den Empfänger möglichst im Original " Zustand " zu lassen bzw. auch den Kondensator Block als Block zu lassen. Also muß alles heraus, ich bin noch nicht soweit, wobei sich die Frage ergibt, bekomm ich das Blechgehäuse problemlos leer, ohne das Gehäuse zu demolieren? Die 4uFsind doch sicherlich Elkos als Sieb C's wie ist das mit dem 1uF und dem 2uF ? Ich hätte da einige 1uF WIMA's ( MKS ) die könnte ich doch sicherlich dazu nehmen. ( 1x 1uF original und zwei parallel für den 2uF. Ich muss mir im nächsten Baumarkt auch noch neues ( braunes ) Netzkabel 3x0,75 besorgen, da das Originalkabel brüchig ist. Den gelb/grünen werde ich natürlich tunlichst abknippen. Noch eine Sache zum Abblock C für den Erdanschluß..... Ich habe einige WIMA Duralit mit 1000V Gleich und 400Volt Wechsel hier liegen, ist sowas geeignet ( Sicherheit ) oder auf welche Typen sollte ich ausweichen? Sollte ich bezüglich 230 Volt Netz den Spannungswähler umschalten, damit der zusätzliche 400 Ohm Widerstand vor der Heizung liegt? Der Umschalter für die Bandumschaltung ist auch vergammelt bzw. läßt sich auch nicht mehr drehen und die Kontakte sind dunkel, dann geht es weiter mit den Röhren deren Zustand ich noch nicht kenne.....na ja, es gibt also noch was zu tun. Hoffe auf eure Hilfe damit ich, mit eurer Hilfe, das Projekt auch " stemmen " kann.
Fein, daß Du einen Trennregeltrafo zur Reparatur einsetzen kannst. Damit lassen sich Messungen am eingeschalteten Gerät sicherer durchführen. Der "Inhalt" des Kondensatorenblockes besteht aus Wickelkondensatoren, die einzeln durch Kondensatoren mit ausreichender Spannungsfestigkeit ersetzt werden können. Die MKS- Kondensatoren sind geeignet. Der Kondensator am Antenneneingang/ Erdanschluß sollte 1000 Volt vertragen können. Für den Kondensator 4µF kann auch ein Elko (4,7µF, 385 Volt) eingesetzt werden. Polung beachten.
ergänzend zu Wolles Ausführungen noch diesen Tipp: Der Block kann relativ leicht entkernt werden. Dazu an der Oberseite die Blechlaschen, welche die Pertinax-Anschlussplatte halten, vorsichtig aufbiegen, den ganzen Block nun gleichmässig entweder mit einem starken Fön oder in der Backröhre erwärmen bis die Teer- bzw Wachsmasse erweicht, dann das Innenleben ausräumen. Die Pappstreifen an den Wandungen verbleiben zur zusätzlichen Isolation im Gehäuse. Achtung: Wird die Methode in der Backröhre angewandt bitte mit einem geeigneten Auffang-Gefäss (ausrangierte Backform o.ä.) für die austretende Masse arbeiten, sonst droht der Zorn der "besseren Hälfte". Temperatur auf ca. 60-80Grad einstellen. Weitere Info´s zur Restaurierung des Blocks in diesem Unterforum hier:
Forum » Volksempfänger, DKE, Gemeinschaftsempfänger » Ersatz der Netzteil uF-Kondensatoren
aber Achtung - der dort abgebildete Block stammt aus dem VE301W. Es soll ja auch nur der praktische Lösungsweg an diesem Beispiel aufgezeigt werden.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo Manni, auch von mir herzliches Willkommen im Forum, nur eine kleine Ergänzung/ Warnung vor der Anwendung der Backofen Erwärmungsmethode. Das Verfahren stinkt derartig, dass es nur für Jungesellen ratsam erscheint. Weibliche Angehörige drohen mit Trennung danach.... Ansonsten funktioniert es prächtig ( am Besten im Freien mit Lötlampe oder Heissluftfön ) Grüsse Jürgen H PS mein Freund u. Namensvetter ist Single und hat die geschild. Probleme nicht.