Hallo q12.
Woher kommt das Fieber? Es ist wohl der Wunsch, eine lange zurückliegende Technik zu neuem Leben zu erwecken und ihre Funktion zu erleben. Zur Einspeisung anderer Signale, zum Beispiel CD- Player bieten sich zwei Möglichkeiten an. Die erste wäre der Aufbau eines kleinen Modulators, der über den Antenneneingang das Signal einspeist. Die zweite Möglichkeit ist das Einspeisen des NF- Signals über einen Koppelkondensator am Gitter der Röhre REN904. Auch dieses Verfahren ist gefahrlos möglich, weil Dein Volksempfänger durch den Trafo netzgetrennt ist. Außerdem ist es schneller zu realisieren. Darüber kann man aber reden, wenn Dein Gerät wieder läuft. Viel Erfolg bei der weiteren Restaurierung.
MfG.
Wolle

o.K., wenn die HF wieder läuft, so werde ich die Einspeisung über Koppelkondensator testen OHNE die eigene NF abzuschalten, dies möchte ich umgehen.
Grüsse
q12

Editiert 19.05.08 15:19

Hallo q12.

Da ich nicht weiß, in welcher Gegend Du Empfangsversuche machst, ist Deine Frage nicht zu beantworten. Nimm die Rückkopplung leicht zurück, wenn Du eine Pfeifstelle hast. Dort könnte ein Sender sein. Denke bitte auch daran, daß einige Sender auf Mittelwelle nur ein Rauschen im normalen Empfänger produzieren. Die Heizspannung kann man messen, etwa 4 Volt Wechselspannung. Das Glühen der RES164 müßte eigentlich auch zu sehen sein.
Viele Grüße.
Wolle


PS. Hast Du meine Mail bekommen? Wenn nicht, schreib mich bitte an.

Die Rückwand ist drann!
20:00Uhr kommt der Ortssender ca. 750kHz auf ca. 35 der Skala. Er lässt sich sicher abstimmen und ich denke das ist i.o. für Sachsen 90km vom Sender Leipzig entfernt. Erde war nicht angeschlossen.
Allerdings habe ich doch einen guten 50Hz Brummanteil der in den Musikpausen nicht zu überhören ist. Ab Anfang meiner Bastelleien war er (ich denke) nicht da. Sieb und Lade C ist i.o..

DANKE, für sooo schnelle Antworten!!!!!!!
Ja, als erstes habe ich meine zusätzliche NF Ankopplung ( C und 2,5mm Kinkenkabel mit Masse)nochmal entfernt = brummen konstant.
Der Entbrummer lässt sich gut und wirksam auf min. Einstellen und steht dabei nicht ganz mittig.
Der Lautsprecher läuft auch gut, nach dem ich anhaftende U-Scheiben im System gefunden habe.
Gehäuse ist mit Autopolitur poliert, Netzkabel vom Trödelmarkt mit annehmbaren alten 2pol. Stecker.
Was noch fehlt, 4 Rückwandschrauben M3,5!
Die originale Feinsicherung OHNE WERTANGABE ABER 2x Aufdruck VE301 ( i.O.) habe ich lieber in einem Tütchen innen an die Rückwand gebammelt. Sie gefiehl mir sooooo!
So, und nun hängt ein kleiner MP3 Stick mit Batteriebetrieb ( kein zus.Brummen!!!) hinten dran
und
ich denke, das ist besser als MDR info.

DURCH EUCH war das ges. Thema überschaubar!
DANKESCHÖN für die Hilfe und die Veröffentlichungen!
ein besonderer Grüss an WOLLE!
q12


Moderator: Der vorhergehende, offensichtlich unvollständige Beitrag wurde der Übersicht halber entfernt. Auf diesem Wege sei Dir auch für die positive Kritik herzlich gedankt. Allzeit guten Empfang!
Jürgen rf, Co-Moderator


Editiert 22.05.08 22:16

Guten Morgen q12,

probiere doch bitte einmal Folgendes:
> Endröhre RES164 herausziehen und dann das Gerät einschalten. Brumm noch da?
wenn "Nein" dann bitte den "Entbrummer" (das 100-Ohm-Potentiometer im Heizkreis der RES164) sorgsam mit einem Ohmmeter prüfen. Wenn ok> Bei eingesetzter Endröhre auf minimales Brummen einstellen wie Du es ja schon praktiziert hast. Anmerkung: Die RES164 ist direkt beheizt und quasi sofort nach dem Einschalten betriebsbereit.
Einen sehr leisen Restbrumm haben jedoch alle VE301W. Hat er gar keinen Brumm ist er zu 99,9% defekt und liefert keinerlei Empfang. Für einen übermässigen Restbrumm käme die RES164 selbst noch in Frage. Grund: Unterschiedliche Emissionsfähigkeit über die Gesamtlänge des Heizfadens wegen Alterung. Probehalber Tausch kann den Verdacht unterstützen. Leider sind die Dinger mittlerweile rar und teuer geworden und eine Garantie gibt´s schon mal gar nicht. Eine letzte Möglichkeit wäre ein fehlerhafter Koppelübertrager (Feinschluss?). Es wurde auch schon eine schlechte Masseverbindung des Blechkerns des Netztrafos zum Chassis als Grund allen Übels ausgemacht. Hier wäre vielleicht auch noch ein Lösungsansatz zu Deinem Problem.

MfG
Jürgen rf

Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)