Ich habe die Tage ein Loewe Opta Bj 51 bearbeitet,und ich kam erneut einem interessanten Fehler auf die Schliche. Das UKW Teil war sehr unempfindlich,die Regelspannung betrug beim stärksten Sender gerade mal zwei Volt,so dass das magische AUge so gut wie nicht ausschlug.So schlecht war eben auch der Empfang. Da auch ein nur ein leises Bandrauschen zu hören war,überprüfte ich zunächst den ZF Verstärker.Der war relativ unempfindlich. Nach dem Tausch eines Ableit Cs und einem nachgleich wurde es etwas besser,aber noch nicht optimal. Also überprüfte ich mal wieder die Verbindungen nach Masse,die hier,wie bei meinem letzten Problemgerät,über Nieten im Chassis realisiert wurden.Und wiederum saß dort ein Fehler.Beim Durchmessen dieser Verbindung konnte ich einen geringen Übergangswiderstand von etwa 0,8 Ohm Messen.Nachdem ich diese Verbindung überbrückte,kam neues Leben in die ZF Stufe. Aber der Empfang war immer noch nicht optimal.Also überprüfte ich die Verbindungen in der Mischstufe und siehe da,wieder diese gemeine Nietenverbindung.Nach der Überbrückung spielte das Gerät wie ausgewechselt.Das Bandrausche war beträchtlich lauter und der Empfang für das Alter des Gerätes mit einer ECH12 in der UKW Misch-und Oszi-Stufe ziemlich gut.Nun schlägt das magische Auge bei den starken Sendern fast voll aus und der Klang ist auch besser geworden. Da ich diese Fehler nun bei völlig unterschiedlichen Geräten hatte,nun die Frage an euch,ob ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht habt. Bin gespannt über weitere Erfahrungsberichte.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Hallo Florian, in einem Nachbarforum wurde genau über diese Problematik berichtet. Kommt demnach bei älteren Geräten durch Korrosion bedingt öfters vor. Zumal die Verbindung Messing zu verzinktem Blech nicht ideal ist und wenn dann noch Feuchtigkeit hinzu tritt... Ich hatte solche Masseprobleme an einem Lumophon sogar schon bei Schraubverbindungen. Gratuliere , dass Du den/ die Fehler gefunden hast. Liebe Grüsse Franz
Solche UKW Empangsprobleme kommen nicht nur bei diesen alten Röhrengeräten vor sondern auch bei bei Transistorteilen . Ein Telefunken Opus von 1967 , der mit UKW Sendertasten augestattet ist hatte mich auch ganz schön genervt . Bei diesem Modell wird die UKW Abstimmung mit Kapazitätsdioden vorgenommen . Zwei ca 30 cm lange abgeschirmte Kabel führten zur Umschaltertaste auf der Vorderfront . Die UKW Stationssendertasten sind mit Potis gekoppelt , ähnlich einem Prehomat , die Abstimmung über die Skala natürlich auch durch ein Poti . Bei der ersten Inbetriebnahme durch mich , starkes Netzbrummen . Abschirmung O.K. , Reinigung der Sendertasteneinheit mit den bekannten Kontaktreinigern , brummen weg , Nobby glücklich . Aber nur einen Tag , dann wider starkes Brummen keine Abstimmung mehr möglich . Nur in einer bestimmten Schalterstellung ging es so halbwegs . Da ich wirklich gründlich gereingt hatte , blieb nur ein Art Radikalkur übrig : Eine Nacht in Nitroverdünnung mit der Sendertasteneiheit , natürlich nur die Tastenkontakte soweit das möglich ist . Das hat geholfen kein Brumm , einwandfreies Umschalten , so solls sein . Manchmal sind es wirklich nur die Kleinigkeiten die aber grosses Kopfzerbrechen bereiten .
Es ist wie Du meinst, kleine Ursache, aber große Wirkung. Bei allen Radios oder ähnlichen Geräten sind Kontaktelemente wie Schalter oder Tastensätze dem mechanischen und chemischen Verschleiß ausgesetzt. Selbst wenn bestimmte Tasten am Radio, z. B. die AM-Bereiche lange nicht benutzt werden, stellen sich Probleme durch Oxidation der Metallkontakte ein. Das Radio läuft dann nur noch auf UKW. weil es ständig genutzt war. Metallchassis bei Röhren-oder Transistorgeräten sind, wie schon beschrieben, durch vergammelte Niet- oder Schraubverbindungen ebenfalls störanfällig. Da wo es um frequenzbehaftete Signale oder Ströme geht, sind die richtigen und funktionierenden Masseverbindungen sehr wichtig und kritisch zu betrachten. So entstehen evtl. Brummschleifen oder unerwünschte Kopplungen als "Pfeifkozert". Diese Probleme irritieren oft bei der Fehlersuche, weil sie äußerlich, auf den ersten Blick, kaum wahrnehmbar sind. Einen rutschfreien Tag noch und weitere Erfolge in der Radiowelt.
Ja,da liegt manchmal der Fehlerteufel im Detail.Bevor ich mich wieder zu einer Kondensatorradikalkur entschließe,werde ich mir künftige diese Verbindungen genauer anschauen. Der Zahn der Zeit nagt wohl besonders an solchen Verbindungen,wie auch Tastensätzen.Da hatte ich auch schon einige seltsame Fehlerbilder,die im Endefekt auf Korrosion zurückzuführen waren. Also an alle Neuline im Röhrenradiobereich:Bevor man sämtliche Kondensatoren aus Ratlsoigkeit tauscht,zuerst Tastensätze,Röhren- fassungen und die Masseverbindungen zum Chassis überprüfen.Das spart echt Arbeit und trägt zum Erhalt des Originalzustandes des Gerätes bei.