Ich hatte bisher Deine Schaltung noch nicht entdeckt. So kann es einem mit Handskizzen ergehen. Ich lasse aber die Lösung noch offen, damit andere auch noch ihren Rätselspaß haben.
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Hallo Volker, ich hatte Deine Skizze nicht gesehen, aber ich glaube, die Spulenanordnung spez. Rückkopplung und der auf 83 pf verkürzte Abstimmkondensator sind nicht so ganz richtig. Gruss Franz
Hallo Volker, habe jetzt erst Deinen Versuchsaufbau gesehen. Nun der Fehler könnte zwischen der Rückkopplungsspule und der Anode des Audions sein. Sollte da nicht eine Kapazität eingefügt sein. Sonst wäre ja die Anodenspannung über die Rückkopplungsspule an Masse. Wie auch immer, weiterhin noch viel Spaß beim Experimentieren.
Bei mir musste ich im Browser auf "Aktualisieren" klicken, um den Unterschied zu sehen. Die Spule würde ja Anode und Kathode gleichstrommäßig kurzschließen. Der Verkürzungskondensator für das 49m-Band macht das Abstimmen bequemer. Schließt man in der Kurzwellenversion 5 m Draht an das heiße Ende der Spule an, erhält man in den Abendstunden einen wunderbaren Empang vieler Stationen.
Da ich ja einen Doppeldrehkondensator verwendet habe, wäre die Umschaltung zwischen Kurzwelle und Mittelwelle mit einem Schalter 2xUm leicht zu realiseren. Jetzt habe ich es fast wieder geschafft zurück zum eigentlichen Thema zu kommen. Viel Spaß noch beim Basteln und Reparieren alter Röhrentechnik.
Hallo, wie schon vorher im Thread einmal erwähnt wurde: Erstmal sollte man herausfinden, WO der Drehkondensator festsitzt. Fast immer ist nicht die (kugelgelagerte) Achse des Kondensators selbst, sondern die Betätigungswelle des Untersetzungsgetriebes fest. Erwärmen führt zwar zu einer kurzfristigen Verbesserung, aber das verharzte Fett bleibt dabei an Ort und Stelle. Demontage der Welle und neu fetten ist wie beschrieben leicht möglich, wenn der Wellensicherungsring auf der Innenseite des Drehko-Rahmens entfernt wird. Nur so ist eine dauerhafte Reparatur gewährleistet. Wenn auf der Drehko-Achse keine Besonderheiten wie Abstimmpotentiometer oder Antrieb einer Variometer-Abstimmung montiert sind, kann man den Rotor des Drehkos nach Lösen der Schraube zum Einstellen des Lagerspiels meist auch komplett ausbauen und reinigen. Dabei darauf achten, das keine der Lagerkugeln verlorengehen: Mehrere kleine Kugeln auf der Getriebeseite, eine größere auf der Seite der Einstellschraube. Die Einstellschraube ist durch Kleber oder Lack in ihrer Position gesichert, hier hilft Erwärmen mit dem Heißluftgebläse, um sie lösen zu können. Nach der Demontage können Rotor und Stator mit Lösemittel und Pressluft gesäubert werden, die Masse-Schleifkontakte wie vorher beschrieben mit Silberputzmittel. Danach alles mit frischem Lagerfett wieder montieren und die Kugellagerung mit der Einstellschraube so justieren, das sie spielfrei, aber noch leichtgängig läuft. Schraube wieder mit Kleber sichern. Zum Schluss die Antriebswelle einbauen, dabei die verspannten Zahnräder einige Zähne weit vorspannen, um Spielfreiheit im Getriebe sicherzustellen.
Bei allen Arbeiten muss natürlich extrem vorsichtig vorgegangen werden, damit die Plattenpakete von Rotor und Stator nicht verbogen werden, ist klar, oder?
mir ist es jetzt zum erstenmal selbst (!) passiert: Ein ITT Schaub-Lorenz "STEREO 2500 electronic" aus dem Jahr 1973 musste komplett demontiert werden, weil der Drekondensator im langen vorderen Lager durch Verharzung bombenfest sass.
Nach 24 Stunden Einlegen in einem mit Benzin gefüllten Marmeladenglas war die Drehko-Achse noch sehr schwergängig. Es folgte ein Geduldsspiel aus regelmässigem Schütteln des Glases, Entnehmen des Drehkos und Drehen der Achse von Anschlag zu Anschlag. In der zweiten Hälfte des zweiten Tages kam dann endlich der Durchbruch und die Achse liess sich dann wieder butterweich drehen. Wichtig ist, danach den Drehko noch ein paar Stunden im Benzinbad zu belassen. Hoffentlich bleibt die Leichtgängigkeit auch so.
Nachdem alles demontiert war, erfolgte ein Austausch aller ca. 25 Elkos und Austausch der defekten Skalen- und Instrumentenlampen. Die Stereoanzeige wurde durch die Serienschaltung eines 220 Ohm Widerstandes mit roter Leuchtdiode ersetzt. Neuauflegen des Skalenseiles ging - wie üblich - nur nach etlichem Fluchen und erhöhtem Blutdruck über die Bühne. Der von meinen Eltern gekaufte Kasten spielt nun wieder wie am ersten Tag.
Gruss Walter
@wumpus: Derlei Geräte befinden sich scheinbar grundsätzlich nicht im Museum?
Man sieht, Geduld bringt "Rosen".. Ich würde die Zahnachse und das halbe Zahnrad noch sorgsam mit etwas säurefreier Vaseline versehen und davon auch etwas in die Kugellagerbuchsen einbringen. Das reicht dann sicher für alle verbleibende Zeit.
ja, in der Tat ist es so. Inzwischen ist der Drehko wieder ausgefallen. Glücklicherweise war es nur ein Lötfehler am Masseanschluss des Drehkos und kein Plattenschluss.