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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Brummprobe
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03.11.10 20:15
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

03.11.10 20:15
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Hallo zusammen,

die Brummprobe ist sicherlich ein gut geeignetes Mittelt in der Funktionsprobe.

Ich, als Neuling in der Röhrentechnik, habe aufmerksam bei Heinz Richter, auch zu diesem Thema,
nachgelesen. Es funktioniert.... aber;

Bitte nicht mit den Fingern einfach mal so die Brummprobe durchführen. Es kann bei gefährlichen
Spannungen > 50VDC auch schnell zu einem elektr. Schlag kommen. Ich fand
in seinem Buch, "Radiobasteln für Jungen"*, leider keinen Hinweis dazu. ( nur Brummprobe gemeint )

Bei meinem Oma Grundig 3097 habe ich die Brummprobe, immer über einen klassischen Phasenprüfer
(Schraubendreher mit Glimmlampe) durchgeführt.
Damit zumindestens, der gefährliche Strom durch den Körper, im Rahmen bleibt.
Ansonsten ein Fehlgriff, die andere Hand am Chassis, und es zuckt gewaltig bei 110 -400VDC Anodenspannung.


Hinweis eines Anfängers !!!

Ihr Profibastler könnt bestimmt eine Menge Anekdoten zu diesem Thema erzählen ?!

Gruß

Joe

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03.11.10 20:30
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

03.11.10 20:30
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Hallo Joe,

beim Hantieren in einem eingeschalteten Gerät sollte man sicherheitshalber immer nur eine Hand verwenden. Darüber hinaus sei auch die Verwendung eines Trenntrafos dringend angeraten.
Wer das beherzigt, wird auch beim Berühren der Anodenspannung mit einer Hand keinen Gefahren aussetzt, 2. Hand dabei natürlich außerhalb des Gerätes.
Kritischer verhält es sich jedoch mit Allstromgeräten, dort ist der Trenntrafo obligatorisch.
In diesem Zusammenhang sei auch nochmals auf die folgenden Sicherheitshinweise verwiesen:
http://www.oldradioworld.de/safety.htm

Viele Grüße
Klaus

Zuletzt bearbeitet am 03.11.10 20:52

03.11.10 20:56
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

03.11.10 20:56
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Hallo Klaus,

danke für Deine ergänzenden Hinweise.

Aber viele sind im Internet unterwegs und fangen aufgrund eines Beitrages an zu probieren.

Wir kennen das alle.... Es wird halt nicht bis zu ende gelesen... und die safety.htm bleibt sowieso außen vor.
Die Brummprobe ist halt so ein heikles Beispiel.., deswegen noch mein Nachtrag zur Sicherheit.

Beste Grüße

Joe

03.11.10 21:09
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

03.11.10 21:09
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Hallo Joe,

die von dir angesprochenen Heinz Richter - Bücher besitze ich auch.
In der damaligen Zeit war der Sicherheitsaspekt längst noch nicht so ausgeprägt wie heute, man denke nur einmal an manche neuzeitlich Bedienungsanleitungen.
Aus heutiger Sicht würde H. Richter seine Bücher sicherlich so nicht mehr schreiben und Allströmer gäbe es auch keine mehr als Bauanleitungen.
Daher halte ich deine vg. Hinweise für wichtig und nützlich, auch wenn einiges nicht so heiß gegessen wie gekocht wird.

Viele Grüße
Klaus

04.11.10 11:08
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

04.11.10 11:08
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Hallo an alle

Auch die Brummproben und jegliches Hantieren oder Berühren von Komponenten über und unter dem Chassis im Betriebszustand, sind unter Beachtung anliegender höherer Netz- oder Anodenspannung mit Vorsicht zu vollziehen.
Dazu findet auch jeder die dementsprechend ernstzunehmenden Sicherheitshinweise im Forum. Am besten nur mit der isolierten Schraubendreherklinge oder einem geeigneten Kondensator von einigen Nanofarad.
Der Trenntrafo schützt nur vor dem Netzpotenzial. Anoden - sowie Hilfs- oder Beschleunigungsspannung von 300 Volt und größer, sind bei gleichzeitiger Berührung mit der Masse oder dem Chassis eine weitere Gefahr.
Wie Klaus schon meint, eine Hand in die Hosentasche und nur mit der anderen arbeiten.
So bleibt bei einem ungewollten Stromschlag der Reflex aus, mit der anderen Hand zusätzlich zuzufassen.
Das ist besonders sinnvoll, wenn man an hochspannungsführenden Teilen, wie Bild- oder Osziröhren Messungen vornimmt.
Allgemein gilt, daß Eingriffe in netzbetriebene Geräten, Erfahrung und Kenntnisse über die möglichen Gefahren erfordern.
Das ist auf der Rückwand und im Handbuch des Gerätes nicht grundlos vermerkt.

Freundliche Grüße von Dietmar

04.11.10 11:43
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

04.11.10 11:43
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Brummprobe

Hallo Pluspol und alle anderen,

das sind sehr weise Worte. Die Gefahr ist besonders groß für interessierte Laien und Halblaien, die sich im Internet (z. B. auch hier in diesem Forum) Hinweise holen und dann fröhlich-unbedarft loslegen. Natürlich hält Wumpus handfeste Sicherheitshinweise bereit, aber sowas wird heute gern übergangen. Das liegt übrigens auch daran, dass heutige Bedienungsanleitungen aus gesetzlichen Gründen stark übertriebene Sicherheitshinweise bringen (jedes Taschenradio ist demnach heute lebensgefährlich), so dass niemand solche Hinweise mehr ernst nimmt. Auch dann eben nicht, wenn sie, wie in der Röhrentechnik, wichtig und voll berechtigt sind.

Ich sprach mal mit einem Hobby-Anfänger, der ein paar Röhrenradios üblicher Machart (Villingen 12 usw.) zum Laufen gebracht hatte und entsprechend stolz war, und mir seinen Neuerwerb, einen Allstrom-Grundig präsentierte. Von "Allstrom" und netzverbundenen Chassis hatte er aber noch nie etwas gehört und fiel nach meinen Warnungen aus allen Wolken.

Aber auch wir alten Hasen können reinfallen. Beispiel (schon mal an anderer Stelle erwähnt): Die Telefunken Jubilate. Die kennt jeder, besonders die rundlichen Modelle aus den 50ern sind beliebt. Und? Alle netzgetrennt, oder? NEIN! Das Urmodell von 1953 hat einen Spartrafo. "Kennste eine, kennste alle" gilt nicht! Oder Philips Gemma, selbes Spiel. Trafo, E-Röhren, alles klar? Nein, das 1956er Modell hat einen Spartrafo! Usw. In beiden Fällen sind spätere Jahrgänge netzgetrennt.

Ergo: Auf dem Arbeitstisch alles und immer am Regeltrenntrafo betreiben

rät der
Klarzeichner

04.11.10 12:48
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

04.11.10 12:48
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Klarzeichner:
Ergo: Auf dem Arbeitstisch alles und immer am Regeltrenntrafo betreiben
Hallo zusammen,

nur damit vorstehendes Zitat nicht falsch verstanden wird: An einen Trenntrafo darf gemäß VDE nur jeweils 1 bewegliches Gerät angeschlossen werden. Mehrere Geräte sind im Regelfall unzulässig.
Das "alles" bezieht sich daher auf alle Arten von Geräten.

Viele Grüße
Klaus

04.11.10 12:58
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

04.11.10 12:58
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Brummprobe

Hallo Klaus,

ganz klar: ja. Ich meinte alles, was als Reparaturgerät auf den Tisch kommt. Immer nur 1 Gerät.

Und übrigens ist die VDE-Vorschrift auch irreführend, wegen dem Wort "beweglich": Jemand könnte auf die Idee kommen, ein fest im Arbeitsplatz integrierter Oszillograf zähle nicht dazu. Die Verbindung eines Schuko-geerdeten Oszi mit einem Allstrom-Radio (am Trenntrafo) macht aber die trennende Wirkung wieder zunichte. Das nur nebenbei.

Aber Danke für die Richtigstellung!

Gruß vom Klarzeichner

04.11.10 17:14
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

04.11.10 17:14
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Hallo an Alle !

Sicherheitsvorschriften ? Da war man früher wesentlich laxer , manchmal waren sie auch nicht vorhanden glaube ich . Ich habe in einem offiziellen Buch einer Vorläuferin eines großen Energieversorgers ein Foto gefunden , welches heute wohl unmöglich wäre .
Da sitzen ein paar Arbeiter auf der Motorhaube einer kettenangetriebenen Raupe ungesichert und das Fahrzeug bewegt sich im Gelände auch noch bergab , wenn da einer herunterfällt und unter die Kette kommt ........
Das Foto von der Verlegung einer Gasleitung im Gelände stammt aus einem Jubiläumsbuch von 1951 . Man kann also das Sicherheitsdenken von damals nicht mit dem teilweise allerdings übertriebenen von heute gleich stellen .

MFG Nobby

04.11.10 18:06
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

04.11.10 18:06
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Brummprobe

Hallo Zusammen,

nur mal kurz meine Meinung dazu

Gefahren lauern überall , und man sollte sich Deren bewußt sein.

Voraussetzung für Arbeiten unter Spannung setzen auf jedem Falle deren Grundlagenwissen voraus. Ansonsten wäre es das gleiche , als wenn man ohne Fallschirm aus dem Flugzeug springt und sich dann wundert (wenn überhaupt noch möglich), wenn man hart aufschlägt.

Dieses Fachgrundwissen setze ich hier im Forum einfach voraus , wenn der Artikelverfasser nichts gegenteiliges schreibt.

Viele Grüße
Bernd



.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !

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