Ich hab einen Kirksaeter Receiver bekommen der mehr oder weniger Mausetot ist. Die Endstufen gehen noch aber alles andere davor ist tot. Nun bin ich den Leitungen des Trafos nachgegangen und hab auf einer Platine drei Brückengleichrichter gefunden die langsam zerfallen. Diese haben die Bezeichnung B60C160. An den ankommenden Leitungen hab ich jeweils 20Volt gemessen. Nun ist es derzeit ja schwierig an Bauteile zu kommen und so hab ich meinen Fundus durchforstet und hab welche mit der Bezeichnung B30C250 gefunden. Würden die auch Notfalls gehen?
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... Normalerweise geht das nicht, wenn aber die Eingangsspannung kleiner als die Nenn-Einsatzspannung des Gleichrichters ist, kann man es durchaus machen. Dabei Netzspannungstoleranzen berücksichtigen ! Eventuell wurde der hohe Wert aufgrund Erhöhung der Einsatzsicherheit gewählt bzw. waren Gleichrichter mit kleinerer Spannung zum Entwicklungszeitpunkt nicht verfügbar (Vermutung!). ...ggf später wieder durch höhere Spannung ersetzen, aufgrund Zuverlässigkeit kann das Sinn machen.
Am Gleichrichter kommen 20Volt gemessen an. Da sind dann noch 10 Volt Luft nach oben. Der verbaute hat 160mA Belastung meine 250. Ich hoffe das das reichen sollte um weiter nach Fehlern im Gerät zu suchen
So, ich hab's einfach mal gemacht. Einen kleinen Teilerfolg kann ich verzeichnen. Über die Monitorbuchse läuft er wieder. EXT. , Phono und UKW gehen noch nicht. Da ist böse gepfuscht worden. Das Gerät ist ein Kirksaeter Compact 2000. Ich such dringend den Schaltplan damit ich weiter machen kann. So ist das stochern im Nebel
Hallo,in solchen Fällen wo ich keinen passenden Netzgleichrichter habe baue ich die Brückenschaltung einfach mit 4 Dioden zb.1N 4007 oder BY 255 oder ähnlich nach.Dann ist man auf der sicheren Seite,da diese Typen mind.1 A. Stromstärke vertragen.Die findet man wenn nicht vorhanden in fast jedem Schlachtgerät und auch oft in defekten Energiespar Leuchtmitteln. mfg.Joachim.
Mit dem selberbauen wär auch eine Möglichkeit gewesen. Nur da hätte ich drei Gleichrichter bauen müssen. Zudem ist recht wenig Platz auf der Platine. Die aktuell verbauten sind etwas kleiner und nach einer stunde Betrieb konnte ich kaum eine Erwärmung feststellen. Dafür wird aber ein Transistor auf der ich nenn sie mal Netzplatine sehr heiß. Ich bin froh das wieder etwas Leben in dem Gerät ist, nur ohne Plan komm ich da nicht weiter
dein Gerät fehlt leider im Radiomuseum. Bei den anderen Geräten dieser Firma konnte ich teilweise eine Mischbestückung aus Platinen und diskretem Aufbau auf Lötösenleisten sehen. Das erscheint so, als wäre das Gerät "verbastelt", war aber offenbar original.
In vergleichbaren Situationen bin ich auch ohne Pläne zum Erfolg gekommen. Übliche Verdächtige sind Koppel-Elkos und manchmal auch die in der Stromgegenkopplung im Emitterkreis. Ansonsten waren diese Jahrgänge manchmal vom Zinkfrass betroffen. Wenn vierbeinige Transistoren im Metallgehäuse verbaut sind, würde ich die Schirmung abklemmen. Besonders sind mir die AF101, AF106, AF116 negativ aufgefallen. Ein Schlagen gegen das Transistorgehäuse kann manchmal die feinen Zinkfäden, die Kurzschlüsse verursachen können, zerbrechen. Ob der Oszillator im Tuner läuft, lässt sich mit einem zweiten Radio feststellen.
Manchmal wurden für die Arbeitspunkt-Einstellung sog. Zwerg-Gleichrichter auf Selenbasis in Tunern verbaut. Die sind heute fast immer kaputt. Ihr Austausch ist etwas kritisch, sodass die Arbeitspunkt- bzw. Ruhestromeinstellung kontrolliert werden muss:
Mit verbastelt meinte ich das wohl schon jemand versucht hat das Gerät zu "reparieren" und nicht erfolgreich war. Es wurden diverse Kondensatoren getauscht aber das Gerät tat es immer noch nicht und so wurden die Versuche wohl eingestellt. Da Netzspannung da war hab ich beide Endstufen direkt mit einem Signal von meinem Minidisc Walkman versorgt. Diese liefen ohne Nennenswerte Probleme. Dann habe ich weiter gesucht und bin auf die Netzplatine gestoßen auf der besagte drei Gleichrichter verbaut sind. Diese wahren alle drei hin. Nach dem tausch durch die etwas kleineren. war zumindest ein Teilerfolg da. Über die Monitorbuchse konnte ich ganz normal abspielen. UKW Aux und Phono sind immer noch tot.Auf der Netztplatine (Bild) ist zwischen den beiden dicken roten Leitungen ein Transistor zu erkennen. Dieser wird so meine ich zu heiß. Als Laie bräuchte ich daher einen Plan um weitere Messungen machen zu können.
Im Internet findet man übrigens immer wieder Bemerkungen das sich Werkstädten weigern sollen Geräte von diesem Hersteller zu machen wegen der "perfekten" Verkabelung
Das Bild mit der Ansicht Bananenkarton zeigt die Gesammte Verpackung mit der mir das Gerät geliefert wurde. Die Holzreste unter dem Gerät sind die Reste des Holzgehäuses.
das sieht in der Tat nach Arbeit aus. Andererseits war das halt die typische Bauweise der 1960/1970-er. Der MM1613 darf nach Datenblatt 0,8 Watt in Wärme umsetzen. Leider neigen die verwendeten Kohleschichtwiderstände dazu, ihre Werte im Laufe der Zeit zu erhöhen. Solange das alle machen, kann die Schaltung durchaus noch funktionieren. Es gibt aber leider Ausreisser bis 30...45%. Da kann ich bei diesem "Corona-Projekt" nur viel Erfolg wünschen.