ich überarbeite gerade meinen Philips Jupier-553 6/3D, da im Forum an verschiedenen Stellen empfohlen wird Elkos auszutauschen, versuche ich gerade die paar Elkos die verbaut sind zu "besorgen". Leider habe ich bei einem 250µF Elko etwas Probleme den zu bekommen. Kann ich den Elko an der Anode der EL84 Röhre auch durch einen 220µF erstezten oder sollte ich versuchen durch weiter C`s parallel möglichst genau den Originalwert zu erreichen?
Ähnliches gilt für den 50µF Siebelko (Becherelko) hier denke ich wird es nicht viel ausmachen, wenn ich hier durch einen 47µF ersetzte!?
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21.01.09 22:16
roehrenfreak
nicht registriert
21.01.09 22:16
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Elkos ersetzen
Hallo Michel,
angesichts der Tatsache, daß Elko´s sowieso recht hohe Streuungen haben sehe ich das als nicht so kritisch ob es 220µF oder 250µF sind. Dürfte gehen, mit dem 47µF dito. Etwas stutzig macht mich Deine Aussage "...Elko an der Anode der EL84 Röhre ...". Bist Du sicher?
Ich versuche mal, etwas zu ordnen. Original 250µF ist der Kathodenelko, kann durch 220µF ersetzt werden. Als Ladeelko sind original 50µF eingebaut, der Siebelko hat 100µF. Das Gerät hat eine Brummkompensation, deshalb vermutlich die Verwechslung mit Anode der EL84. Wenn der Ladeelko Kapazitätsverlust hat, wird die Anodenspannung niedriger werden. Außerdem ist im Lautsprecher ein Brummen zu hören. Das gilt auch für den Siebelko. Ein Kathodenkondensator mit Kapazitätsverlust reduziert die Verstärkung der Endstufe, die vorgesehene Lautstärke wird nicht erreicht. Wichtig bei einem Ersatz der Elkos ist die Beachtung der Betriebsspannung, für die Kapazität sind Toleranzen von 20% bedeutungslos.
in der Regel wird eine Schaltung bei einer Abweichung der Kapazität eines Elkos von der halben bis zur doppelten der angegebenen Kapazität problemlos funktionieren , solange es sich um Koppel- , Überbrückungs-(Kathoden-C) und Sieb-C's handelt . Bei Lade-C's ist auf den max. Wert zu achten , den der Gleichrichter verträgt.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Hallo zusammen, vielen Dank für die Hinweise, die Betriebsspannungen der Kondensatoren habe ich sowieso schon aufgerundet, der Kathodenelko werde ich auf 220µF herabsetzten, den Lautstärkeverlust kann ich verschmerzen, wer dreht so ne alte Dame schon voll auf?! Beim Ladeelko machen die 3 µF hoffentlich auch nicht viel aus... Brummen wäre Doof.
Hallo zusammen, also, gestern Abend hatte ich den Moment der Warheit, ich habe die alte Dame nach der "Renovierung" wieder in Betrieb genommen und siehe da...
Nach einem kurzem Stirnrunzeln --> die Spannung am Ladeelko betrug nur rund 170V statt der 300V die im Schaltplan stehen. Daraufhin habe ich mal die EZ80 Gleichrichterröhre durch eine EZ80 aus einem anderem Gerät ausgetauscht, nun war die Spannung bei 316V (Netzspannung 232V) und bei dem anschließenden Test hatte ich weder den befürchteten Netzbrumm (nicht einmal den Hauch eines Brümmchens!) noch ist die mögliche Lautstärke zu bemängeln.
Bei der zu niedrigen Spannung am Ladeelko gehe ich mal davon aus, das die Originale EZ80 einfach am Ende ist...
Vielen Dank noch einmal an Jürgen, Wolle, Gerrit, Bernd und Werner für die Tatkräftige Unterstützung.
ja wunderbar, daß die "alte Dame" wieder gesundet ist. Die Unterstützung haben wir gern geleistet und freuen uns auf Dein nächstes Projekt, welches Du uns doch sicherlich hier auch vorstellen wirst. Allzeit "Guten Empfang!"