Für einen Detektor müssen die Bauteile möglichst geringe Verluste aufweisen, man hat ja nichts zu verschenken. Für den Drehkondensator heißt das: Luft-Dielektrikum und qualitativ gute Ausführung. Das wird recht gut von den üblichen MW-Radio-Drehkos erfüllt, selbst "Hochleistungs"-Detektoren lassen sich mit diesen bauen. Vor allem lassen sich beide MW-Pakete parallel schalten, https://www.welt-der-alten-radios.de/det...hcapac-199.html was für die lang-kurz-Schaltung von Vorteil ist. (man hat dann max. 1000pF zur Verfügung, die mit der Antenne in Serie sind)
Bei den offenen Detektor-Aufbauten (SAQ und KW) zeigte sich deutlich ein Problem: Diese Kondensatoren sind für Wohnzimmer-Radios entwickelt, Bauform und Plattenabstände kleiner als beispielsweise bei kommerziellen Vergleichsgeräten. Die Staubschutz-Abdeckung für den "Dau"- Drehko findet man auch nur in einigen Radios, obwohl eigentlich sehr sinnvoll. Nieselregen, Sand etc. sind also unbedingt fernzuhalten, was bei offenem Aufbau (Spulenschwenker) bei mir jetzt meist mit der "Marmeladenglas-Technik" gewährleistet ist. Ein versehentliches Verbiegen der Platten ist auch ausgeschlossen. Befestigung: Bei manchen Drehkos mit Übersetzung ist die Betätigungsachse mittels dreier Schrauben ausgerichtet. Bohrt man die Löcher im Deckel etwas größer, können die M3-Schrauben nacheinander entnommen und mittels Unterlegscheiben wieder festgeschraubt werden, ohne dass sich die Einstellung ändert. Abdichtung mit Holzleim. Trockenmittel: Notwendig, damit die eingeschlossene Luft im Innern nicht kondensiert. Die "Trockenflundern" sind aus zwei Stücken kreisförmig zugeschnittenem Baumwoll-Stoff hergestellt, farblose Silica-Gel-Kugeln dazwischen. Zusammengeklebt mit Ponal-Holzleim, der ist ziemlich hitzebeständig. Als Indikator verwende ich nur noch "Blaugel", der orange Indikator verbrennt mir beim Regenerierungsvorgang zu schnell und verliert dann seine Anzeigefunktion.
Das Bild in der Mitte zeigt den Trocknungs-Vorgang im Werkstattofen bei 90°C. Zwei zusammengelötete Blechdosen schützen vor direkter Wärmestrahlung der Quarzstrahler. Ebenfalls zu sehen zwei Kommerzielle Trockenpatronen aus dem EK07.
Das Bild links zeigt die außerordentliche Wirksamkeit: Tiefgefroren bei -16°C nicht das geringste Kondensat im Innern, während an der Außenseite die Umgebungsluft sofort kondensiert und sich niederschlägt.
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