Sorry ,wenn ich langsam lästig falle mit meiner Fragerei,aber ich bin auf dem Gebiet ein totaler Neuling,
Ich möchte mir den Radiomann Röhrenempfänger meiner Jugendzeit (1956) nachbauen und habe mir dafür einen Spulenkörper für eine Mittelwellenspule nach dem Muster des Jubiläumsradiomanns nachgebaut. Kann mir jemand von euch verraten wie die Spule gewickelt wird ( Anzahl der Wicklungen und bei was erfolgt die Abzweigung) Würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen könnte. Und wenn möglich eventuell die Wickeltechnik . Allzeit eine schöne und erfolgreiche Bastelzeit
Kurt
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es sieht so aus, als wenn Dein Wickelkörper aus Kupfer besteht. Das Material ist zwar antimagnetisch, aber beim wickeln kommt es hier leicht zu Kurzschlüssen. Pappe mit GFK(Glasfaser verstärkter Kunststoff) überzogen, oder eine Holzkonstruktion wäre hier besser. Was den Wickelsinn angeht, da wird sich hier im Forum ganz bestimmt jemand melden. Ich habe solche Spulen noch nicht gewickelt. Ich verwende einfache Zylinderspulen.
Norbert hat recht, Du darfst den Spulenkörper auf keinen Fall aus Kupferblech herstellen. Nimm am besten Pappe, oder einen alten CD- Rohling den Du abschmirgelst, sodass das reine Plastik zu sehen ist. Es darf keine Beschichtung mehr vorhanden sein. Wenn Du Pappe nimmst, kannst Du die vorm Bewickeln noch mit Isolationslack besprühen / streichen.
Die genauen Wicklungsdaten zur Schwingkreisspule und zur Anzapfung für die Rückkopplung, müsste unser Admin "Wumpus" haben. Am Besten Du schreibst ihm eine Mail, falls er Deinen Beitrag nicht sieht. Hier der echt interessante Link zum Radiomann.
Wenn Du einen 500pF Drehko benutzt, müsstest Du ca. 210uH Induktivität erreichen. Deine Rückkopplung sollte so ca. 50uH haben. Ich würde bei einer Schlitzspule mal so auf 140W tippen. Anzapfung bei ca. 40W von Masse.... Bei 340pF wären das 280uH für die Hauptwicklung. 170W und bei 60W Anzapfung von Masse.
die Idee mit der CD ist nicht schlecht. Wenn man so eine Spindel kauft, dann ist da immer so eine Plastikscheibe drauf. Da spart man sich noch das 'putzen'. Übrigens, ich habe es mir angewöhnt beim wickeln ein L-Messgerät angeschlossen zu haben. Gut, der Messwert ist nicht genau, aber deswegen wickele ich erst einmal 'ein paar uH' mehr auf den Spulenkörper Beide Enden sind hierbei ständig mit dem Messgerät verbunden.
eine alte CD als Spulenkörper ist schon sehr gut verwendbar. Die Beschichtung wird man in wenigen Sekunden los. Einfach für ein paar Sekunden damit in die Microwelle, Reste abwischen, das war's. Aber nix der Mama sagen, gell?
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
Hab was aus dem Jahr 1925 gefunden, ein Teil einer Originalbauanleitung Detektor, Audion mit oder ohne NF Verstärker. Das Wickelschema der Spule die so 40 - 80 Wdg. 0,1 - 0,3 mm Draht hatte.
der Kupferspulenkörper ist nicht gut geeignet. Die Sache mit der CD (ohne die Beschichtung) kann man machen. Mit den Windungsangaben ist das so eine Sache: Die stimmen nie, so wie geplant. Es kommt immer auf den konkret gebauten Apparat an. In Abhängigkeit vom Drehkondensator, von der Schaltung, von Antenne und Erde ergeben sich unterschiedliche benötigte Windungszahlen, insbesondere bei Spinnennetzspulen. Hier hilft nur experimentieren!
Das Schwierige beim Einkreiserbau ist das Treffen den richtigen Wellenbereichs.
Wie macht man das ohne L-Meter, ohne Messender?
Man sucht sich mit einem Vergleichsradio einen MW-Sender der möglichst am untere Bandende ((1)also bei ca. 600 kHz) und einen in der Bandmitte ((2)ca. 1050 kHz) und am oberen Bandende ((3)ca. 1500 kHz) liegt. Das ist also die Referenz. Das Referenzradio bleibt ständig auf Empfang, damit man den gerade eingestellten Referenzsender IMMER sofort zum Vergleich hat. (Am Tage sind solche drei Referenzsender schon schwierig zu finden, deshalb solche Versuche erst nach Einbruch der Dunkelheit vornehmen.
Nun wickelt man eine Spule von der man annimmt, die liegt ganz gut.
Jetzt wird geschaut: Empfange ich einer der (oder mehrere) der Referenzsender mit dem Eigenbau?
Beispiele:
A) Ich empfange nur Sender (1) bei voll oder zu weit rausgedrehtem Drehko: Spule hat zu viel Wicklungen! B) Ich empfange nur Sender (3) bei voll oder zu weit eingedrehtem Drehko: Spule hat zu wenig Windungen!
Man wickelt beim Testen bei z.B. 100 Windungen immer 10 % ab oder zu. Bis folgendes Ergebnis entsteht:
Sender (1) und ungefähr am unteren Bandende, Sender (2) in Bandmitte und Sender (3) am oberen Bandende.
Wegätzen ist die einfachste Methode. Am schnellstens geht das mit Eisendreiclorid, aber auch mit Ammoniumpersulfat. Der Tipp von Jürgen mit der Mikrowelle ist "genial", solange der "Hausfrieden" gewahrt bleibt.
alternativ kann man mit der zu untersuchenden Spule auch einen einfachen Oszillator aufbauen und dessen "Trägerfrequenz" mit Hilfe eines Radios suchen. Der Vorteil der hier gezeigten Schaltung ist der einfache Aufbau und Anschwingsicherheit. Das Poti ist gerade soweit aufzudrehen, bis die Schwingungen einsetzen. Dann sind die Verzerrungen auch sehr gering.
Für den Mittelwellenbereich sind Universal-PNP-Transistoren völlig ausreichend. Die Schaltung liegt dann mit "minus" auf Masse.
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Nachtrag: C soll der Drehkondensator zur Abstimmung des Schwingkreises sein (leider vergessen, den schrägen Pfeil durch den C einzufügen)
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
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