Hallo zusammen, die Keramiktrimmer sind wohl doch geeignet, um meine Loop ohne allzu großen Bandbreitenverlust abzustimmen. Ich hatte bei meinem Test einen Fehler gemacht und falsche Schlüsse gezogen. Also nochmal von vorn die beiden Schleifen inkl. Trimmer an den Doppeldrehko. Um den maximalen Effekt herauszuholen, sind beide RC Kombinationen 1 MOhm/180 pF gewählt. Die Zeitkonstante passt zwar, es muss dann aber ein hochohmiger FET oder Gittereingang her für die NF Abnahme. Das bringt wiederum starke Brummprobleme, die Handempfindlichkeit steigt. In die Nähe der Schleifen mit der Hand - das geht nicht mehr. Einen Zusatzdraht als Antenne anschließen genauso wenig. Abschirmung geht nicht. Der Kondensatorblock und die Schleifen hängen ja in der Luft. Die langen Bambusröhrchen sprechen für sich.
Die Abstimmerei ist aufwändig. Ich habe zunächst ohne FET beide Richtspannungen parallel mit Oszislloskop gemessen. Mit AM oder FM modulierter UKW Frequenz, die in die Mitte per einzelnem losen Kabel eingespeist wurde, lassen sich beide gleich abstimmen und dann definiert wieder etwas verstimmten. Auch hier lag ich bei meinem ersten Versuch falsch: beide Schleifen koppeln sehr wohl miteinander und die Gegeninduktivität verändert die Resonanzfrequenz. Durch berühren der einen oder der anderen Schleife kann man die Kopplung abstellen.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob der Abgleich optimal gelungen ist Für einzelne Sender kann man gute Qualität und NF Spannung erzielen. Hier eine Hörprobe über drei benachbarte Sender. Bessere Qualität als mit der einfachen Loop ist das nicht.
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ich kann zwar hier nicht groß mitreden, bewundere Dich aber immer wieder, wie Du herangehst.
Aber eine Möglichkeit wäre, zwei Kreise geschirmt oder besser als Koaxialkreise aufzubauen. Dabei wäre auf 100%ige Gleichheit zu achten. Dann dürfte der Anschluß einer Antenne möglich seind und Handempfindlichkeit verschwinden. Allerdings wird dann der Aufbau wohl wesentlich größer, wegen der Güte der Kreise. Nun , ja , vielleiocht eine blöde Idee .....
Viele Grüße Bernd der noch lange nicht so weit ist - gerade mal beim Fritter angekommen
Hallo Bernd, blöde Ideen gibt es nicht, nur gute und weniger gute! Und grau ist alle Theorie, neues einfach mal Ausprobieren heißt die Devise, quer denken. Dazu zwar off topic, aber doch passend: Gerade rief mein Töchterchen an. Sie sitzt mit Freunden bei einem Ratespiel, ich sei ihr Telefon-Joker: "Kein Stress Papa, iss nicht schlimm". Die Frage: In einem Raum sind drei Lampen, draußen drei Schalter. Ich darf nur draußen die Schalter betätigen, dann in den Raum gehen und die Lösung geben. Ich fragte nach: Sind die Lampen ausgeschaltet. Ja, sind sie. Kann ich die Schalter verkoppeln? Nein, nichts verändern. Oje, Zeit abgelaufen. Dann hats mir gedämmert: Licht ist nicht die Lösung, sondern... Applaus vom anderen Ende der Leitung, stolzer Papa.
Deine Idee mit den Koaxkabeln als Loopschleifen findet man ausgeführt bei Ankopplungen von großen breitbandigen Magnetic Loops. Man muss die Ummantelung und den Innendraht dabei verschalten. Sollte dann Kupfergeflecht-Koaxkabel sein. Ob damit die abstimmbare Resonanz und Bandbreite erreichbar ist, die ich brauche, müsste ich mal ausprobieren.
Aber du hast mit deiner Idee zur Abschirmung nochmal einen Anstoß gegeben, so dass ich die Variante Differenzdiskriminator nun doch noch verbessern kann: Klar kann man die Loop abschirmen. Man braucht nur ein entsprechend großes an Masse gelegtes Metallgehäuse. Oder wie hier zu sehen, ein Drahtgeflecht. Der Brumm ist weg, fantastisch. Die Sender klar und deutlich. Eine Verschlechterung der Bandbreite ist nicht festzustellen. Das Drahtgitter ist ferromagnetisch, die Frequenz sinkt. Trifft aber beide Loops, die gegenseitige Verstimmung bleibt dadurch gering.
Ja, so ist das mit den Ideen, hättest du nicht so freundlich reagiert, hätte ich meinen Irrtum mit der unmöglichen Schirmung für wahr gehalten.
Alles Gute bei deinen Experimenten, viele Grüße, Jan
freut mich für Dich, Dich mit positivem Ergebnis von Deinem Weg abgebracht zu haben
Ja, so ist es, mehrere Köpfe , mehrere Ideen und jeder weiß was anderes. Das ist es wohl auch bei Joerg und mir mit dem Fritter. Und sehr oft hilft auch nur experimentieren und sei es auch in die Richtung, die man als falsch hält. Fakt ist, man darf die Lust nicht gleich verlieren, denn Fehlschläge sind leider häufiger als Erfolge. Aber wenn der Erfolg dann eintritt ........... Ja, und danke gleichfalls für Dein Projekt - solche Sachen , die nicht alltäglich sind begeistern mich immer sehr, also weiter so.
die Tonaufzeichnung hat mir gut gefallen. Wenn das über das gesamte Band so funktioniert, ist das doch ein irres Ergebnis. Dein impovisierter Schirmungsaufbau gefällt mir und eine Eisenlösung lässt sich mit einigem Aufwand herstellen. Klasse! Ja diese FM- Detektorprojekte wachsen nur ganz langsam hin zum eigentlichen Ziel. Versuche über Versuche....aber wie Bernd schon sagte, das Erfolgserlebnis bei dieser Art von Tüftelei ist enorm. Nur Durchhalten muss man.... Du bist nun schon auf Seite 8 in diesem Beitrag gelandet...ich denke, das wird auch ein sehr langer Thread.
Eine Sache wollte ich aber zum Brumm noch zum Besten geben. Ich weiß nicht ob Du das mitbekommen hast, aber es war ja so, als mein Resonator gut funktionierte, wollte ich auch die Möglichkeit haben das Gerät mit geschlossenem Tischdipol und einem Lautsprecher zu betreiben. Die erste Variante war ein Niederspannungsverstärker mit 2x EF95 und 1x EF98 bei einer Einspeisung um 30VDC und Heizung 6,3VDC. Dahinter musste aber noch ein PC- Lautsprecher gehangen werden....dann war das richtig amtlich.
Das Video musste ich stark kürzen, da es wegen Musikurheberrechte auf YT geblockt wurde. Urprünglich war Funkhaus Europa, Inforadio und noch länger das Kulturradio zu hören....der Abspann, nur Sprache die 88.8MHz.
Es gab kein Brumm....das Cu des Kastens hing dabei sozusagen potentialfrei in der Luft. Beim reinen Detektorempfang erwies sich diese Variante als die beste Lösung, da die Lautstärke am Besten war. Nachdem mein Röhrenverstärker fertig war und mit 2x EF86 und 1x EL84 ein sehr gutes Lautsprecherergebnis zeigte, war auch der Brumm da. Ich hatte auch die Heizung auf DC ausgelegt....der Brumm kam nicht aus dem Verstärker...sondern aus dem Resonator. Die Maßnahme war ein weiterer Masse- Anschluss am Cu- Kasten des Resonators. Ein gemeinsamer Massepunkt von Resonator, Verstärkerchassis, Heizung 6,3VDC und Netzteil (PE) war nötig, um das Problem zu beheben. Ich denke, die hohe Vorverstärkung der 2x EF86 war hier die Ursache. Diese ist so hoch, dass der Lautsprecher nicht zu dicht am Verstärker platziert werden darf, dann setzen schon Rückkopplungen ein. Trotzdem hat der Cu- Kasten auch eine echte Abschirmfunktion außen. Handkapazitäten, Berührung etc... völlig unempfindlich, da sich alle HF- Vorgänge im inneren des Kastens abspielen. Bei deinem Aufbau stehen die Loops frei im Raum...und dein Verstärker ist sehr empfindlich. Ich würde echt nochmal überlegen, ob Du die jetzt schon sehr positiv bewertete Loop- Schaltung auf die doppelte Topfkreisvariante bringst. Ich hätte da dieses Konstrukt für Dich....
Innendurchmesser 35mm versilbert / Funktion der dritten versiberten 145mm langen Röhre unbekannt.
HF- Einkopplung / Innenleben fehlt
Zwei versilberte Röhren die gleichzeitig abgestimmt werden, könnten daraus projektiert werden. Die Differenz der beiden Abstimmpunkte könnte durch eine Stellschraube (Feinsteller) bewerkstelligt werden. Robert Weaver hat das bei einer späteren Variante in seinem Topf integriert. Ich glaube ich habe noch eine Zeichnung davon. Kannst Du haben, Adresse über PM reicht. Mit diesem ähnlichen Konstrukt, welches ähnliche Abmessungen hat, kann ich auf 15km immerhin die 88.8 noch mit offenem Dipol an der Hörschwelle empfangen. Reiner Detektorempfang. Übrigens mit Keramikfeintrimmer. Das Gewinde musste ich mit Cu- Leitpaste bestreichen.... Aussetzer!
Hier Innenleben und mit offenem integriertem Dipol. Glasdurchführungen bringen die notwendigen Verbindungen aus dem Topf zur Demodulation.(Phasendiskriminator).
Den Empfänger hält man einfach nur so hoch wie möglich. Handkapazitäten o.ä. gibt es nicht....nur die Antenne darf natürlich nicht berührt werden.
Ansonsten wünsche ich dir weiter so schöne Erfolge mit Deiner Kostruktion.
Hallo Jörg, der Topfkreis hat zwei wesentliche Vorteile: Leerlaufgüten bei 100 MHz von 1000 sind möglich, damit hohe Resonanzwiderstände, und die vollständige Abschirmung. Aber auch ein Nachteil: Er muss durch eine Außenantenne gespeist werden. Ich habe mal mit der Helical mit Aluminium erste Versuche gemacht und bin mit der Ankopplung und der Auskopplung nicht klar gekommen, das ganze ist wieder in der Kiste verschwunden. Das es geht zeigen dein kleiner und insbesondere der große Topfempfänger. Vielen Dank für dein Angebot mit den russichen Teilen, ich komme darauf zurück! Wir könnten ja im nächsten Jahr mal mit den UKW Detektor Bastlern aus dem Forum, die dazu Lust haben, ein Treffen auf den Arkenbergen bei Berlin machen, unter gleichen Bedingungen und mit vielen Sendern aus 13 km Entfernung.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der UKW Detektor in den nächsten Jahren noch einige Bastler aktivieren wird. Meine Einfach-Loop ist hier ein elementarer Einstieg. Und auch von den Grundlagen her recht gut zu verstehen. Jetzt möchte ich noch die Varianten mit zwei und mit drei Loops durchspielen. Dabei soll auch die prinzipielle Funktionsweise nicht zu kurz kommen. Das braucht Zeit. Jeder der hier was einstellt, weiss wie aufwändig das sein kann. Die Resonanz auf die Beiträge hier im Forum hängt nicht nur von deren Güte ab, umgekehrt wird die Güte der Beiträge besser, wenn es Anregungen und Kommentare gibt. Dafür bin ich immer dankbar.
ich hatte gedacht, dass die gezeigte improvisierte Abschirmung auch einen Verlust an Feldstärke bedeutet und da eine wirklich total geschlossene Einhausung später benötigt wird, wäre ja eine externe Antenne mit Anpassung nötig und diese hätte dann ja auch wieder irgendwie an- und eingepasst werden müssen. Da ist dann der Gedanke zum Doppeltöpfchen nicht weit, um den Diskriminator umzusetzen. Das habe ich wohl falsch interpretiert. Klar, reize die Konstruktion weiter aus...ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Hallo zusammen, nach über einem Jahr habe ich das Projekt wieder aufgenommen. Für mich ist das einfache und elemtare daran interessant. Letzlich sind abgestimmte Leiterschleifen die einfachsten Schwingkreise. Das YT Video hat in der Zeit mühsam die 1000er Grenze geschafft. Ist also eher am Rande interessant für die Allgemeinheit. https://www.youtube.com/watch?v=QDlCOB80kVE
In der Beschäftigung mit dem UKW Detektor mittels resonanter Leiterschleifen (Loop) habe ich weitere Untersuchungen vorgenommen.
Eine Frage war, ob man mit zwei identischen Loops, die auf die gleiche Frequenz abgestimmt sind, durch Variation der magnetischen Kopplung zwischen beiden den UKW Frequenzbereich durchstimmen kann. Die klare Antwort ist JA. Durch die starke Kopplung spaltet die Resonanzkurve nicht in zwei Maxima auf, wie man das bei einem Bandfilter mit überkritischer Kopplung kennt. Das liegt wohl daran, dass beide Spulen gleichzeigt im B Feld des Senders sind. Die Aufspaltung ist zwar da, jedoch heben sich die Signale mit der höheren Frequenz wegen einer 180 Grad Phasenverschiebung auf. Wir haben es quasi mit einem Bandfilter zu tun, das von beiden Seiten gleichzeitig gespeist wird.
Die Änderung der Kopplung erfolgte mit Abstandsveränderung der beiden Loops, die an das obere Ende 108 MHz per Trimmer eingestellt wurden. Es wurden empfangene Sender (über Shottkydiode an Oszi 40 pF / 1 Megohm bzw. hochohmiger NF Verstärker) zur Frequenzzuordnung benutzt. Das Ergebnis zeigt das folgende Bild. Eine signifikante Veränderung der Bandbreite und der Amplitude der HF Spannung gegenüber der einfachen Loop mit Drehkondensator konnte nicht festgestellt werden.
Diese Art der Abstimmung würde aber nur Sinn machen, wenn man Gewinn erzielen kann und dazu die Signale der beiden Loops geeignet addiert würden. Richtig viel bringt das sicher nicht.
Nun möchte ich noch das Optimum der magnetischen Kopplung mit der 3m Lambda Loop finden und einen Ratiodetektor bei abstimmbarer UKW Frequenz aus Loops bauen. Siehe Variante 2 und 4 http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...-3_126_6.html#57
der Versuch ist außerordentlich interessant. Ich lese wieder mit...
Ich habe nochmal in meinem Resonatorprojekt geforscht und bin auf Bob's Seite gegangen. Sein Ausgangsversuch war ja die Schaltung von Richley. Gleich der erste Plan. http://electronbunker.ca/eb/FMCrystalSet.html
Hier sehe ich eine neue Variante für den Loopaufbau. L1 / L2 die kleinen Loops und Y1 der große Loop mit seperater Abstimmung. Was meinst Du?.....Ist das in etwa Deine Vorstellung?
Des Weiteren war ich nochmal auf Deinem Link zur Varainte Nr3. Schau Dir noch mal die Verschaltung der Diodenrichtung an. Müssten diese nicht antiparallel verschaltet sein und eine gegen Kopfhörermasse gehen?
Hallo Jörg, den Ratiodetektor bei UKW Frequenz will ich so machen: Zwei kleine Loops parallel, einseitig verbunden. Das entspricht der üblichen Bifilarwicklung , die sonst bei 10,7 MHz verwendet wird. Gespeist wird das ganze einmal durch das B Feld des Senders, der beide Loops anregt, und zum zweiten eine Lambda-Loop, die phasenverschoben einspeisen soll. So ist die grobe Vorstellung. Abgestimt werden die kleinen Loops, weil sie die erforderliche geringe Bandbreite haben.
Zu der Varainte 3: Gegentakt-Diskriminator. Die Dioden sind so richtig eingezeichnet, auch die NF muss zwischen den Diodenausgängen sowie gezeichnet abgenommen werden. Einzig die Masse gehört streng genommen in die Mitte, die zusätzliche Stabantenne wäre dann wirkungslos. Da die gesamte Schaltung in der Luft hängt und Oszi und NF Verstärker einseitig geerdet sind, habe ich das so gezeichnet wie ich das Signal auch abgenommen habe. Über die Brummprobleme und Abschirmung der gesamten Apparatur habe ich ja schon berichtet.
Jetzt zur Kopplung der Lambda Loop. Dazu habe ich die kleine Loop auf ein Stativ befestigt und mit der der Lambda-Loop frei in der Luft die beste Position ausprobiert. Das Ergebnis: Das HF Signal Maximum läst sich in etwa verdreifachen. Das NF Signal auf der Flanke etwas mehr als verdoppeln, die Bandbreite leidet also etwas.
Die besten Ergebnisse (Empfindlichkeit und Bandbreite): kleine Loop etwa im Abstand ihres Durchmessers innerhalb der Lambda Loop in der gleiche Ebene, diese liegt auch in Richtung zum Sender. WICHTIG: kleine Loop und Lambda-Loop müssen innerhalb der Ebene 90 Grad verdreht sein. Erklärung: Wir haben es mit einer schwachen Kopplung zu tun, die 90 Grad Phasenverschiebung wird dadurch "zurückgedreht".
Das Bild zeigt die optimale Geometrie, rechts befinden sich die offenen Enden der Lambda-Loop.