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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Ei-Loop-UKW-Detektor
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23.06.15 17:07
wumpus 

Administrator

23.06.15 17:07
wumpus 

Administrator

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

regency:
Hallo Rainer,
ja, das ist eine Ganzwellen Antenne, die Anschlüsse sind oben und offen. Die Impedanzen und Gewinne von Schleifenantennen (Kreis, Quad, Delta) habe ich sehr übersichtlich hier gefunden: http://pa0fri.home.xs4all.nl/Ant/Quad/quadeng.htm.
Grüße, Jan

Hallo Jan,

meine Frage kam deshalb auf, weil ich auf dem Foto nicht aus Art der Auskopplung erkennen kann. Es sieht nach einem angeklemmten Eindraht zum Detektor aus, der sich auch nicht an der Mitte des Ringantenne befindet. Ich hätte hier eine Zweidraht-Ableitung erwartet.

Beste Grüße Rainer

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24.06.15 11:18
Fitzcarraldo 

WGF-Nutzer Stufe 2

24.06.15 11:18
Fitzcarraldo 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo zusammen, Hallo Jan,

wenn ich es richtig verstehe, koppelst du die (oben offene) Ganzwellen Antenne mittels der Krokoklemme ja kapazitiv mit sehr wenigen pf an. Einspeisung am Fußpunkt des Detektors um die Dämpfung gering zu halten. Das augenscheinlich "offene" Ende der Antenne (Loop) ist ja aber (tatsächlich) durch den Abstand der Drahtenden wieder (wenn auch sehr gering) kapazitiv miteinander verbunden. Die Resonanz ergibt sich also auch aus der (zufälligen) Kapazität der Antenne.



Wenn du oben, in das offene Ende, noch einen UKW-Drehko einfügst, müsste die Antenne ja abstimmbar sein - bei hoher Güte. Quasi ein UKW Zweikreis Detektor mit kapazitiv gekoppelten Kreisen.



Grüße
Fitzcarraldo

Datei-Anhänge
Detektor_1.jpg Detektor_1.jpg (331x)

Mime-Type: image/jpeg, 25 kB

Detektor_2.jpg Detektor_2.jpg (333x)

Mime-Type: image/jpeg, 27 kB

24.06.15 19:11
regency 

WGF-Premiumnutzer

24.06.15 19:11
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo Rainer und Fitzcaraldo,
erstmal herzliches Danke für die Ergänzung der Zeichnung. Der Abgriff von der großen Loop ist über die Krokoklemme tatsächlich eindrahtig und kapazitiv.

Die große und die kleine Loop sind jedoch beide jeweils in Resonanz im UKW Bereich. Bei der großen beträgt der Resonanzwiderstand rund 170 Ohm bei der kleinen mit Drehko einige 10 KOhm. Die große hat daher eine Bandbreite von etlichen MHz, die kleine von einigen Hundert kHz.

Erst wenn man den Umfang der großen Loop verkleinert, so braucht man einen Abstimm-Kondensator an den Drahtenden wie von Fitzcaraldo oben eingezeichnet, um Resonanz für den UKW Bereich herzustellen.

Die Ganzwellen-Kreisloop hat in Resonanz an den offenen Enden das Spannungsmaximum, unten in der Mitte ist die Spannung Null, dort liegt der "Strombauch". Daher ist bei mir die Klemme leicht außer der unteren Mitte, damit der "Kroko-Kondensator" etwas HF-Spannung überträgt.

Jede Einkopplung von HF in die kleine Loop setzt deren Betriebsgüte etwas herab. Die Flanke für die Demodulation wird flacher, auch wenn mehr HF Spannung in der kleinen entsteht. Daher muss äußerst schwache Kopplung hergestellt werden, sonst ist die Selektion dahin. Der Versuch, die kleine Loop im Strombauch induktiv zu koppeln, hat die Betriebsgüte stark herabgesetzt.

Grüße von Jan

24.06.15 19:49
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

24.06.15 19:49
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo Jan,

ich habe im www mal KW- Loops gesehen.....die waren schon abstimmbar und genau in der Mitte der Loop- Antenne war die
Auskopplung zum Empfänger. Allerdings waren das ja keine Lambda- Loops. Ich denke, dein Ergebnis ist doch echt
fantastisch. Willst Du nun noch mehr Trennschärfe, bei stärkerer Antennenkopplung .....dann muss die Kreisgüte
verbessert werden. Mehr ist aus Deinem Gerät nicht rauszuholen.

regency:
UKW Wellen breiten sich ja quasi-optisch aus, d.h. man soll idealerweise den Sender sehen. Solche Orte zu finden ist mit dem Berliner Fernsehturm kein allzu großes Problem.
Genau...und hier liegt mein Problem. Hinterm Berg, parterre und im Wald. Deswegen brauchte ich ja auch die enorme Kreisgüte und die Yagi obendrein. Hast Du auf dem sehr interessanten alten Müllberg eigentlich versucht Detektorempfang zu realisieren?

regency:
Der höchste Berg Berlins sind die Arkenberge, ca 120 m über NN, ehemalige Mülldeponie im Norden Berlins. Von dort sind es 13 km zum Alexanderplatz. Die wirksame Höhe der Empfangsantenne sind natürlich nicht 120 m, sondern nur die gehaltenen 1,50 m über dem Boden.

Mit meinem hier gezeigten Reise UKW Detektor mit Kopfhörerverstärker habe ich am Wochenende von dort oben 14 Sender empfangen. Davon 2 vom Scholzplatz, der 19 km Luftlinie entfernt ist.

Bei mir im Garten kann ich keine 14 Sender....auch nicht verstärkt, empfangen. Auf meinem Hausberg steigt dann die Anzahl der Stationen auch stark an.....dann kann ich nämlich den Alex besser anpeilen. Ist zwar noch keine freie Sicht,..aber das sind nur die vielen Baumwipfel die das verhindern. Eine weitere gute Position ist der ehemalige Lübarser Müllberg....und innerstädtisch der Humboldthain.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 24.06.15 19:51

25.06.15 06:47
wumpus 

Administrator

25.06.15 06:47
wumpus 

Administrator

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo Jan,

meine Fragen kommen deshalb, weil ich der Meinung bin, dass eine unabgeschirmte Eindrahtleitung von der der eigentlichen Antenne (Ringdipol) - egal wie sie dort angekoppelt wird - je nach Länge ebenfalls als Antenne wirkt, das Gesamtsignal anheben oder eben auch absenken kann. Nach meinen Überlegungen müsste die Eindrahtleitung für möglichst kleinen Einfluß / 2 lang sein.

Hast Du bei der Ableitung zum Detektor mal verschiedene Längen getestet?



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

25.06.15 23:28
regency 

WGF-Premiumnutzer

25.06.15 23:28
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo Jörg und Rainer,
die üppige HF der breitbandigen Lambda Loop konnte ich in den kleinen schmalbandigen Detektor Loop Kreis bisher nicht wirklich nutzbringend einspeisen. Das Kabel auf dem Foto hat ungefähr Lambda/6 = 50 cm. Wenn ich um 1 Meter auf 1,50 m verlängere (Lambda /2) wächst die HF Spannung bei verbreiterter Resonanz. Das Anklemmen an die große Loop (egal wo) zeigt dann aber praktisch keine Veränderung mehr.

Die Güte des Detektorkreises muss wohl erst erhöht werden, bevor eine zusätzliche HF Einspeisung Sinn macht. Oder das Demodulatorprinzip muss geändert werden.

Grüße, Jan
P.S. ...auf den Arkenbergen habe ich den Empfang nur mit Kristallhörer nicht ausprobiert (vergessen mitzunehmen)

26.06.15 10:48
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

26.06.15 10:48
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo Jan,

regency:
Die Güte des Detektorkreises muss wohl erst erhöht werden, bevor eine zusätzliche HF Einspeisung Sinn macht. Oder das Demodulatorprinzip muss geändert werden.

an eine Änderung des Demodulationsprinzips kann ich nicht glauben. Das hat bei meinen Versuchen nicht die Belastung des Kreises verändert. Du hast Dich ja bereits für eine sehr hochohmige Belastung entschieden, um das Optimum an Güte zu erhalten. Das macht nur Sinn wenn NF- seitig der Kreis zu stark belastet wird. Robert Weaver speist, im Gegensatz zu meiner Konstruktion, direkt auf etwa 1/4 Windung ein. Er hat eine hohe Güte, aber halt auch die Balun- Anpassung zur Antenne. http://electronbunker.ca/FMCrystalSet.html. Ich hätte gedacht, dass Du mit dem Kopplungsabstand die Antennenanpassung hinbekommst...aber vielleicht solltest Du versuchen mit einem FT-51 Ringkern zu experimentieren. Egal ob Einpol, Dipol oder Loop- Antenne. Eine Erhöhung der Güte wäre auf jeden Fall ein Weg....aber der Scharm deines Gerätes liegt ja gerade in dieser einfachen Schwingkreiskonstruktion.

Gruß

Joerg

25.10.15 11:09
regency 

WGF-Premiumnutzer

25.10.15 11:09
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Loop-UKW-Detektor

Weitere Überlegungen zur Empfindlichkeit des UKW Detektors

Hallo zusammen,
die Einspeisung von breitbandiger HF in den optimierten Loop-Kreis kommt schnell an Grenzen aus den geschilderten Gründen. Stellt sich die Frage, ob zwei baugleiche Loop Kreise (Durchmesser wiederum ca. 75 mm) mit den Schottky BAT15 Dioden, geeignet kombiniert, einen Gewinn bringen könnten. Sobald die Schleifen in räumlicher Nähe (kleiner ca. 20 cm) sind, ist eine magnetische Kopplung unausweichlich.

Nun überlege ich verschiedene Varianten:

1. Auf gleiche Frequenz parallel abgestimmten zweiten Kreis. Zur Abstimmung Doppel-Drehko. Verdopplung der Richtspannung und des NF Signals.

2. Wie 1, jedoch fest abgestimmte parallel angeordnete gleiche Kreise mit Festkondensatoren. Dadurch höhere Güten und steilere Flanken. Mit Abstandsvariation der beiden Loops erfolgt die Sender-Abstimmung.

3. Differenzdiskriminator für UKW Frequenz nachbilden. Anders als bei fester und niedriger ZF Frequenz wird hier mit dem Doppeldrehko UKW durchgestimmt, Kreise sind um 150 kHz gegeneinander verstimmt, Richtspannungen entgegengesetzt. Zwischen den Maxima entsteht eine steilere Flanke und damit höhere NF Spannung. Ob das Signal durch das "Durchschlagen" der Flanken benachbarter Sender gestört wird, und ob der Gleichlauf klappt, muss ausprobiert werden.

4. Ratio-Detektor mit UKW Frequenz in Kombination mit der großen 3 m Loop. Hier habe ich noch gar keinen Plan, doch warum sollte das nicht grundsätzlich auch bei 100 MHz gehen?

Ich werde mal anfangen, und immer wenn Zeit ist, weiter machen. Was meint ihr zu den Varianten, welche ist am Erfolg versprechendsten? Oder ist das alles vergebliche Liebesmüh?

Gruß, Jan

Zuletzt bearbeitet am 27.10.15 23:09

26.10.15 19:57
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

26.10.15 19:57
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo Jan,

interessant sind deine vier beschriebenen Versuche allemal. Mit dem Gleichlauf beim Differenzdiskriminator kann das aber schnell schwierig oder vielleicht auch aussichtslos werden. Du müsstest z.B. auch bei Versuch 1 äußerste Präzision an den Tag legen. Vielleicht
auch mit Cu- Rohr arbeiten, um exakt den gleichen Loop zu basteln. Ein abgleichen / nachgleichen mit Trimmer, bei nur einem Kreis, würde ja die parallelen Verhältnisse über das gesamte Frequenzband beeinflussen und die Kreise laufen auseinander. Auch der Doppeldrehko müsste wirklich parallel 100% identisch sein. Allerdings kann man ja auch versuchen die Kreise erst einmal separat abzustimmen und würde dann den möglichen Gewinn messen oder hören können. Wenn das klappt, wäre der nächste Schritt den Gleichlauf hinzukriegen. Vielleicht ist das Ganze auch vergebliche Liebesmüh und ein umschwenken, auf einen verkürzten Topfkreis, doch die bessere Variante. So mehr Güte du im Detektorkreis bekommst, um so mehr Freiheit hast Du ja auch bei der Einspeisung des HF- Signals. Klar nimmt dann die Dämpfung auch wieder zu, aber die kannst du dann besser verkraften und erreichst mehr Lautstärke bei ausreichender Trennschärfe.

Gruß

Joerg

27.10.15 22:58
regency 

WGF-Premiumnutzer

27.10.15 22:58
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ei-Loop-UKW-Detektor

Hallo Jörg,
das ist wohl so, da stimme ich dir zu: Leerlaufgüte so hoch wie möglich und dann einspeisen und sekundärseitig anpassen, bis die Betriebsbandbreite noch o.k. ist. Ein Topfkreis ist da ganz sicher der Loop überlegen. Aber nicht so elementar wie eine Drahtschleife - oder zwei



Der Gleichlauf bzw. die Differenzkonstanz der Frequenzen ist ganz sicher eine Herausforderung. Wenn es aber geht, dann würde sich beim Gegentaktdiskriminator (Variante 3) im Vergleich zu dem bereits erprobten einfachen Flanken-Detektor eine doch beachtliche NF Spannungssteigerung erzielen lassen.

Den Vergleich zeigt das Bild, berechnet für meine Standort und mit der bisher erreichten Betriebsbandbreite. Grün Richtspannung, blau NF Spannung. Die Sender sollten sich also recht gut trennen lassen. Aber grau ist alle Theorie, solange es nicht ausprobiert und nachgewiesen ist...

Gruß, Jan



Zuletzt bearbeitet am 27.10.15 23:19

Datei-Anhänge
UKW-Berlin-Loop-Detektor.jpg UKW-Berlin-Loop-Detektor.jpg (365x)

Mime-Type: image/jpeg, 102 kB

ukwdoppelloop3.jpg ukwdoppelloop3.jpg (347x)

Mime-Type: image/jpeg, 42 kB

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