vielen Dank für diese ausführlichen Tests und auch für die sehr professionelle Dokumentation.
Hajo:Bei dem Test lag der Hörer auf dem Tisch, setzt man ihn dabei auf die Ohren, steigt das Z, je nach dem wie dicht er aufliegt, bis über 1,5kΩ. Vielleicht ist das die Erklärung für die Differenz.
Das wäre eine Erklärung... ich bin mir ziemlich sicher, dass ich damals bei den Tests mit der geliehenen HAMEG- Messbrücke, den Hörer aufgesetzt hatte. Ich wollte ja die Messfrequenz gleichzeitig hören und mit dem Pegel spielen. Orientierung waren natürlich die 600Ω pro Kapsel aus der von B. Bosch verfassten DX- Empfänger Beschreibung. Diesen Effekt, dass sich die Impedanz beim Aufsetzen verändert, habe ich damals überhaupt nicht wahrgenommen.
Hajo:Kurzum, die ermittelte Differenz der Scheinleistung zwischen WE und Racal liegt nach meinem Test zwischen 3 und 5dBm. Der Racal Hörer benötigt demnach für die gleiche Lautstärke die doppelte bis reichlich dreifache Leistung. Das scheint viel aber rein gehörmäßig ist die Differenz an dem niederohmigen Spannungsteiler sehr gering.
Was ich immer noch nicht so ganz kapiere, das sind die 0,6pW aus der B. Bosch Beschreibung. Dein Test zeigt am WE: 70mVss Generatorspannung = 7µVss Meßspannung, macht bei einem Z von 2,7kΩ = 2,3fW. Racal: 60mVss Generatorspannung = 6µVss Meßspannung, macht bei Z=610Ω = 7,4fW - also rund 5dBm Differenz.
1pW = 1000fW, 0,6pW wären ja dann 600fW. Verstehe ich hier etwas nicht richtig? Also hier sehe ich die größte Abweichung. Gehörmäßig liegen die Hörer dicht zusammen. Das war auch immer mein Eindruck mit einem leichten Vorteil des WE. Allerdings empfinde ich die Präsenzen der Racal- Kapseln für meine Ohren als vorteilhaft. Letztendlich auch der Grund die Kapseln nicht in einen alten Hörer einzubauen. Was etwas nervt.... ist die fehlende Abschirmung der Außengeräusche.
Hajo:Für den WE lag die Grenze bei 16-18mV Eingangsspannung, für den Racal bei 22-24 mV. Man kann deutlich erkennen, daß der WE im Vorteil ist aber der Abstand zum Racal ist wirklich sehr gering. Die Anpassung des WE war am 1kΩ Abgriff die beste, die des Racal bei 500Ω. Was auffällt: Je kleiner die Pegel werden, um so weiter verschiebt sich die Primäranpassung nach höheren Werten, bei den Grenzwerten lag sie bei 500kΩ.
Das ist eine komplett neue Erkenntnis. Die Primäranpassung sollte sich doch nach dem Diodenwiderstand und dieser nach der Wellenlänge bzw. zugehörigem Schwingkreisresonanzwiderstand richten. B. Bosch gibt bei 1MHz einen Resonanzwiderstand von 570kΩ an. Kann es sein, dass Dein Test an der 500kΩ- Anzapfung generell besser ist und dies nur bei ganz kleinen Pegeln hörbar wird? Also dadurch ein Gewinn erzeugt wird. (Siehe auch B.Bosch_ 1pdf, Blatt 23 unter Prinzipielles Schaltbild des Empfängers) Die verwendete Diode kann im Zusammenspiel vielleicht auch verantwortlich sein.
Hajo:Noch der versprochene Test der Hörer als Mikrofon. Als Schallgeber diente ein kleiner Lautsprecher, der jeweils im gleichen Abstand von 1,5cm zu einer Kapsel angeordnet war. Etwa 25dBµV - das ist deutlich.
Ja, das war bei mir auch ganz eindeutig. Wahrscheinlich sind die Racal- Kapseln eher zum Hören konzipiert. Vergrößerst Du den Abstand müsste sich das Ergebnis noch stärker ausprägen.
Freue mich schon auf den Test am Rahmen.... auch bezüglich der besten Primär- Anpassung am Trafo. Sekundär ist ja klar.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Zumindest die Differenz der Impedanz wäre damit geklärt. Daß sie sich beim Aufsetzen der Hörer ändert, hatten wir ja schon festgestellt aber daß es so viel ausmacht, war doch etwas überraschend.
Wie Berthold Bosch auf 0,6pW (bzw. 600fW) kommt, weiß ich auch nicht, dazu müßte man wissen, wie er gemessen hat. Brösel kommt mit einem ähnlichen Spannungsteiler in etwa auf die gleichen Werte wie ich aber vielleicht liegt hier ein grundsätzlicher Fehler vor, bin mir in diesem Punkt immer noch nicht so ganz sicher. Hier die Tabelle aus dem anderen Faden zur besseren Übersicht:
28,8fW für die Racal deckt sich in etwa mit meinen Werten beim Test mit gewobbeltem Signal und die UA1611 gibt er mit rund 3,7fW an, was ebenfalls mit den Werten Deiner Hörer vergleichbar ist. Die 9dBm Differenz sind im Vergleich zu den gestern ermittelten Werte auch nicht wirklich dramatisch, wenn man bedenkt, daß es sich hier um rein subjektive Testergebnisse handelt. Im Gegenteil, ich sehe eher eine Bestätigung. Es ist gut möglich, daß die Anpassung an der 500kΩ- Anzapfung generell besser ist und es lediglich bei ganz kleinen Pegeln hörbar wird, so genau habe ich es ehrlich gesagt, nicht getestet. Ich dachte mir als Erklärung, daß die Diode bei extrem kleinen Pegeln sehr weit am unteren Ende ihres Kennlinienknicks betrieben wird und somit einen höheren Widerstand hat als bei höherer Aussteuerung, bei der sie viel weiter aufgesteuert- und somit niederohmiger wird - kann ich gerne nochmal testen.
Der Hörversuch am Rahmen heute Abend bestätigt die bessere Empfindlichkeit Deiner SP Hörer deutlicher als im gestrigen Test. Du hast ganz Recht, die beiden Hörer liegen sehr dicht beieinander aber bei Signalen an der Grasnarbe wird ganz klar hörbar, daß etwas mehr Lautstärke- und insgesamt auch die bessere Verständlichkeit erreicht wird. Die Audio hat weniger Höhen und hört sich einfach angenehmer an, was sich besonders auf die Sprachverständlichkeit sehr positiv auswirkt - jedenfalls für meine Ohren. Die Anpassung war stets auf dem 500kΩ- Abriff optimal, was bei den dünnen Signalen, die der Rahmen indoor abliefert, nicht anders zu erwarten war.
Im Ganzen war es mir eine Freude, einmal solche Hörer selbst auf den Ohren gehabt zu haben. Bin Dir sehr dankbar für dieses Erlebnis, auch wenn die Detektorzeit - zumindest für mich - vorbei ist.
Falls ich noch etwas tun kann, laß es mich wissen, anderenfalls würde ich Dir Deine Schätzchen in Kürze wieder zuücksenden.
das ist ja eine ausgezeichnete Arbeit von dir. Du bestätigst damit meine Beobachtungen meßtechnisch. Mir ist es damals nicht richtig gelungen die Impedanz des Posthörers zu bestimmen. Deshalb habe ich auch nur die Symbole für Reihen- Und Parallelschaltung der Kapseln auf dem Umschalter verewigt. So einen Übertrager,, wie vom Reinhöfer Gerd, den ich persönlich kannte und viel zu früh verstorben ist, wollte ich mir auch mal wickeln. Das ist aber geblieben, da ich einige verschiedene Übertrager habe.
Das mit der Impedanzerhöhung bei kleineren Lautstärken hängt ganz sicher mit der Kennliniensteilheit und Innenwiderstand an diesem Arbeitspunkt ab. Aber auch der Übertrager schluckt sicherlich Leistung. Und dann ist auch die Wicklungskapazität mit im Spiel, welche ine Kopplung primär zu sekundär bewirkt. Auch wäre es denkbar, daß der Übertrager mit offenen Wicklungsteilen und -kapazitäten eine Resonanz bilden. Wenn Die in den Hörbereich fällt gibt es wieder Impedanzänderungen. Das Ganze ist so komplex und unübersichtlich wegen der fehlenden Daten, daß größere Meßabweichungen durchaus normal sind.
Aber alles in Allem hast Du doch gezeigt, welcher Hörer bevorzugt werden sollte, falls man überhaupt eine Wahl hat.
Nun ich habe nichts nachgerechnet, dafür ist Jörg da , dir einfach geglaubt. Aber Fehler sind mir nicht aufgefallen - nun ich weiß aber auch nicht Alles.
Also, eibn großes Danke.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
ich kann mich Bernd nur anschließen und muss mich für Deine großartige Arbeit bedanken. Wenn man mit seinen Hörern keinen wirklichen praktischen Vergleich ziehen kann, ist es schwierig die Empfindlichkeit selber zu beurteilen. Von daher war das eine ausgezeichnete Aktion und ich freue mich darüber das es Dir eine eine Freude war, einmal solche Hörer selbst auf den Ohren gehabt zu haben. Deine Daten und Aufzeichnungen habe ich mir archiviert.
Ja schade, die Detektorzeit geht nun langsam zu Ende..... und solch Equipment verstaubt dann in der Bastelecke. Wie gesagt, einmal im Jahr baue ich den Detektor noch auf um zu hören was los ist... aber das stundenlange Probieren und Experimentieren ist vorüber. Was noch geht ist UKW. Mit großem Aufwand und gutem Standort lässt sich ein Flankendetektor betreiben. Das sind allerdings alles Ortssender und die DX- Magie auf AM ist ja gerade das Spannende.
MB-RADIO:Das mit der Impedanzerhöhung bei kleineren Lautstärken hängt ganz sicher mit der Kennliniensteilheit und Innenwiderstand an diesem Arbeitspunkt ab.
Ich denke Bernd hat recht. Dieses nochmals zu untersuchen bleibt Dir überlassen. Die 500k- Anzapfung halte ich beim angepeilten Wellenbereich für richtig. Man könnte noch mit verschiedenen gut geeigneten Dioden experimentieren, aber die Unterschiede sind halt auch hier marginal. Ich verwende nur Schottky- Dioden, andere schwören auf Germanium. Interessant hierzu https://www.welt-der-alten-radios.de/det...edenes--81.html B. Bosch leider nur in Englisch.
Hajo:Falls ich noch etwas tun kann, laß es mich wissen, anderenfalls würde ich Dir Deine Schätzchen in Kürze wieder zuücksenden.
Wenn Du noch ein paar Tage mit Deinem Rahmen und an der Grasnarbe testen möchtest, kein Problem..... ansonsten möchte das Schätzchen zurück in die Heimat.
Nun ja, gerade jetzt machen sich die superempfindlichen Hörer "bezahlt", denn als ich anfing reichte ein billigst 2k Ohm Kopfhörer - gut in den Ende 1960iger Jahren kannte ich in der DDR auch nichts Anderes.
Ich muß zugeben, daß die heutige Detekorei meist durch euch wieder bei mir wieder angeregt wird. Es ist aber immer wieder interessant , was mit guten Hörern noch zu hören ist, aber wahrscheinlich nur mit einer Langdrahtantrennre. Die Zeit der kleinen Antennen ist vorbei
Es freut mich, daß meine Tests für Euch nützlich waren und ich bedanke mich für Euer Lob. Mir hat es Spaß gemacht und nun sind wir wieder ein klein wenig schlauer.
@Bernd Ja, der gute Gerd ist leider viel zu früh von uns gegangen. Ich kannte ihn nicht persönlich, hatte nur vor Jahren gelegentlich Kontakt über das andere Forum mit ihm. Wenn ich mich richtig erinnere, gehörten diese Trafos nicht zu seinen Favoriten, da die Wickelarbeit trotz Wickelvorrichtung sehr mühsam war und der sehr dünne Draht gerne dabei gerissen ist. Man kann gut erkennen, daß der Wickelraum gerade so ausgereicht hat. Jedenfalls kann ich mich an eine entsprechende Bemerkung erinnern, daß ihm diese Arbeit nicht wirklich Spaß gemacht hat. Ich denke auch, daß die Impedanzsteigerung bei abnehmendem Pegel mit dem Kennlinienknick der Diode zu tun hat, habe es heute noch mal nachgeprüft.
@Jörg Der Vergleich zu den anderen Hörern war auch für mich sehr interessant, besonders in Bezug auf solch einen Referenz Hörer, wie Deinen Western Electric. Habe heute noch mal kurz die Sache mit der Impedanz überprüft. Sie sinkt tatsächlich bei Ansteuerung der Schaltung mit größeren Signalamplituden aber dieselben liegen dann in einer Größenordnung, wie sie am Detektor nicht vorkommen dürften. Der Effekt war eindeutig feststellbar ab einer Amplitude von etwa 50-100mVss an der Einkoppelspule bei maximaler Kopplung - ein Hammersignal also. Im Normalbetrieb ist der 500kΩ Abgriff auf jeden Fall der optimale.
In der "Funkgeschichte" Nr.93 findet sich ein sehr interessanter Beitrag von B. Bosch und M.Bußmann "Zur Empfindlichkeit von Kristallgleichrichtern und Halbleiterdioden beim Detektorempfang" in welchem sich ein interessantes Diagramm mit der Darstellung von verschiedenen Dioden im Kennlinienknick befindet. Die 1SS16 schneidet dort relativ gut ab, die habe ich auch aber als mit Abstand beste Diode hat sich bei mir die BAT41 erwiesen. Habe auch noch reichlich Ge Dioden in der Kiste liegen aber davon kann keine mithalten.
OK, dann werde ich Deinen Hörer wieder gut verpacken und am Montag zurücksenden. Nochmals vielen Dank dafür, vielleicht kann ich mich irgendwie revanchieren. Ich melde mich noch per PN bei Dir.
Gruß in die Runde und schon mal ein schönes WE Euch Hajo
die Schottkydioden haben einen steileren Kennlinienverlauf. Der Arbeitspunkt bei diesen schwachen Signalen liegt ja weit vor der eigentlichen Knickspannung die mit dem klassischen Diodentest bei 1mA ungefähr 0.3V Spannungsabfall erzeugt. Ich hatte damals bei meinen Versuchen auch mit einer zusätzlichen Dioden- Vorspannung experimentiert um den Arbeitspunkt zu verschieben. Um ohne externe Spannungsquelle auszukommen wurde die Energie meines stärksten Ortssenders angezapft und in einem Goldcap gespeichert. Sollte ja weiterhin ein Detektor sein. Mein Eindruck damals, bei ganz schwachen Signalen an der Grasnarbe, ein kleiner Vorteil. Das Prinzip der Vorspannung kommt ja eigentlich aus der Nutzung von normalen Siliziumdioden mit 0,7V für die Detektorgleichrichtung. Später hatte ich dann zur genauen Frequenzbestimmung im Schwebungsverfahren auf KW, bei sehr loser Einkopplung, mit einem Messsender experimentiert. Hier waren die Ergebnisse an der Hörschwelle noch besser und eindeutig eine Verstärkung hörbar. Ich hatte diesen Effekt als Entdämpfung des Schwingkreises interpretiert und lag damit wohl falsch. Es war wohl bloß eine Verschiebung des Arbeitspunktes. Mit den klassischen 2x2000Ohm Hörern sind diese Effekte aber nicht wahrnehmbar.
Ja Bernd, ohne Langdraht geht wohl mit dem Detektor nichts mehr und wenn man keinen aufbauen kann, hat das Ganze keinen Sinn.
Über die beste Diode ist ja in der Vergangenheit viel gestritten worden, Jörg, und offenbar hast Du Dich mit dem Thema ausführlich befaßt. Ich habe auf diesem Gebiet wenig Erfahrung, meine Detektorversuche fanden zum letzten mal vor rund 13 Jahren statt. Ich wollte damals einfach mal wissen, ob man mit einem Rahmen indoor im Plattenbau überhaupt am Detektor etwas hören kann und es ging dann erstaunlich gut. Naja - vorbei - alles hat ein Ende. Zum Glück ist der analoge Rundfunk noch nicht ganz tot und es bleibt uns noch eine Galgenfrist, sodaß wenigstens die aktiven Empfänger noch eine Daseinsberechtigung haben. Habe heute einen 0V2 im Versuchsaufbau mit drei 2Ж27 getestet aber das gehört zum VLF Thema.
nach vorsichtigfen Versuchen ende Der 1960er Jahren als Schüler ohne jegliche Ahnung von der Materie war mein erstes Radio ein Detektor mir 2-stufigem Verstärker nach einem Vorbild der "Messe der Meister von morgen". Den hatte ich 1:1 nachgebaut und funktionierte trotzdem nicht sofort, obwohl alle Bauteile, bis auf die Spule 1:1 gekauft wurden. Nun letzteres war dann auch das Problem. So fing ich nur mit Detektor und 2kOhm Kopfhörer an , und es funktionierte mit einem Draht vom Dachfenster bis zum Kinderzimmerfenster, den ich bei meinem ersten Aufbau auch noch nicht hatte.
Die nächste Detektorei begann nach der Wende, als ich auf Flohmärkten einige uralte Detektorgeräte und Teile bekommen habe. Da hatte ich dann schon meine Langdrahtantenne und konnte mit einem uralten NORA DA50 und Bleiglanzkristall mit dem 2kOhm-Kopfhörer auch tagsüber mehrere Sender hören. Am lautesten war Deutschlandradio-Kultur auf 177kHz.
Der nächste große Anlauf war , als Jörg hier schrieb und ich den Posthörer bekam. Letzteres war das Erlebnis und es mußte ein trennschärferer Detektor her. Diese Empfänger nach Anregungen im Netz habe ich aber nie als fertiges Gerät aufgebaut , wie Jörg. Das waren immer nur Versuchsaufbauten, wie mein SAQ-Empfänger immer noch. Erst da lerbnte ich die Unterschiede der Dioden und der Anpassung so richtig kennen. Leider wurden die empfangbaren Sender tagsüber immer weniger. Nun heutzutage geht es fast nur noch abends - tagsüber ist nur ein Tscheche zu hören. Eine ordentliche Rahmenantenne habe ich nie gebaut, nur ein Provisorium benutzt , welches bei der Fritterexperimenten entstand.
Nun und zwischendurch halt immer mal wieder, wenn ich durch die Foren angestoßen wurde. Aber es macht immer wieder Spaß im Urschleim zu rühren.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Das kommt mir alles sehr bekannt vor - MMM - Messe der Meister von morgen und was es nicht alles so gab Anfang der 60er begann auch mein Interesse an der Elektronik zu wachsen. Mein Vater spannte irgendwann in dieser Zeit einen etwa 20m langen Draht vom Fenster meines Zimmers über den Garten, der an einem kleinen Holzkästchen angeschlossen war, welches nur drei Buchsen und einen Drehknopf hatte. Innen befand sich eine Spule, ein braunes Etwas, an dem der Drehknopf befestigt war, etwas Draht und zwei oder drei weitere Bauelemente, deren Sinn und Zweck mir unbekannt war. Damit konnte man tagsüber den Ortssender "Deutschlandsender" empfangen und abends noch viele andere mehr. Damit fing alles an aber der Detektorempfang genügte sehr schnell nicht mehr und so nahmen die Dinge ihren Lauf. In den letzten Jahren faszinieren mich aber wieder die einfachen Geradeausempfänger. Mit möglichst wenig Aufwand ein funktionstüchtiges Radio zu bauen, hat einen besonderen Reiz, auch wenn hier tagsüber auf der MW indoor gar nichts mehr geht.