Der richtige Standort für einen LW Sender ist eine Hochebene mit hohen Grundwasserstand, natürlich müssen die Masten stabil stehen können. Eine feuchtes Erdreich ist für die Erdverbindung eines solchen Senders vorzuziehen. Inwieweit der Frost der ja jetzt im Boden ist und die HF Verhältnisse beeinflusst weis ich auch nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen das es auch eine Art Erdungsanteil bei Senden und Empfang gibt.
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hast Du dort auch die 177kHz angepeilt? Oder bist Du auf MW gegangen. Erzähl mal. Selbst ein Versuch auf 690kHz müsste bei Lambda 1/4 eine Länge von 100m ergeben. Hast Du ein Foto von dem Versuch?
Gruß
Joe
Hallo Joe,
der Versuch (besser die Versuche) lief so:
990 Khz und 177 khz (Standort Timpberg bei Zehdenick) bei Berlin . 1,6 km südwestlich von Klein-Mutz. Höhe 90 Meter (viel für Brandenburger Land). Ende Februar, glaube 1998 oder 1999 oder 2000. MW und LW Detektor-Einkreiser.
Koordinate: B= 52 57 24.85 L= 13 15 52.07
Ausrüstung: Subaro Libero mit "Hauptmast" 4 Meter mitten im Auto durch offene Dachluke. 20 Meter Draht 1,5 mm. "Gegenmast" 4 Meter auf Standfuß mit Haltegewicht (war etwas wackelig). Die Enden des Drahts am Mast waren mit jeweils 2 Meter Plastik-Seil isoliert. Detektor auf Sender eingestellt und so platziert, dass mit einem Feldstecher 10 x 50 vom jeweiligen Aufstellort des Gegenmastes die Feldstärke an einem großen Millivoltmeter (musste von Zeit zu Zeit in der Richtung nachgedreht werden) abgelesen werden konnte. Gegengewicht war ein Erdspieß (Boden war nicht durchgefroren) mit 60 cm Länge und Wasserbegießung mit 20 Liter Wasser in zwei Plastik-Kanistern.
Nun wurde der Draht in die Richtungen N, NNO, NO, ONO, O, OSO, SO, SSO, S usw. gedreht und die Feldstärke notiert.
Bei MW (990) gab es zwar Unterschiede, die deckten sich aber nicht mit der Richtung nach Berlin Britz, Maximum war SW, also 90 Grad "falsch". Bei Langwelle gab es kaum Unterschiede.
So KÖNNTE es ausgesehen haben. Der Subaru mit Mast auf dem Timpberg bei einem AFU-Contest.
danke für die tollen Infos. Die Erdung stellt bei solchen Versuchen eine ganz besondere Herausforderung dar. Erdspieß, Kanister mit Wasser, whow... Ein richtiges Radioabenteuer. Die Erkenntnisse zur Ausrichtung sind für mich sehr wertvoll.
Ich habe auch mal versucht eine Erdung im Garten zu realisieren. Das Ergebnis war aber sehr bescheiden. Drahtgeflecht (Zaun 60x60) etwa 80cm tief und mit Wasser begossen. Ein alter Gartenteich, den ich ausgebuddelt habe, war der Anlass. Die klassische Wasserleitung oder Zentralheizung ist aber weit überlegen. Der weiße Sandboden an meinem Standort ist auch sehr trocken und enthält kaum organische Zubstanz. Der Grundwasserspiegel ist sehr tief.
Ich denke das der Frost keinen Einfluss auf die Bodenleitfähigkeit haben kann. Das muss ein subjektiver Eindruck gewesen sein. In den tieferen Schichten wird das Wasser bestimmt nicht gefrieren.