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Festgebissen - ich weiß nicht - solche Sachen machen mir Spaß aber mein Ehrgeiz hält sich sehr in Grenzen, ich seh' das locker. "Festfreqenzsinusgenerator im Ohr" stelle ich mir nicht so lustig vor, hoffe, es ist nicht zu belastend. Ich hatte angenommen, daß Dein Vorschlag als Scherz gemeint war. Bist Du sicher, daß es einen Unterschied machen wird? Ob eine variable Eingangsspannung geteilt durch den festen Spannungsteiler gemessen wird, oder eine feste Eingangsspannung geteilt durch einen variablen Spannungsteiler, sollte meiner Ansicht nach zum gleichen Ergebnis führen, meinst Du nicht? Wichtig scheint mir nur zu sein, daß der obere Zweig des Teilers genügend hochohmig- und der untere genügend niederohmig- im Verhältnis zum Testobjekt ist. Werde trotzdem Deinem Wunsch entsprechend Testen.
Als erstes der Impedanz- und Frequenverlauf von Jörgs Western Electric SP, der in Serie geschaltet ist.
Die Software untertreibt in diesem Fall etwas, die Abweichungen im Verlauf sind gemessen und gerechnet etwas ausgeprägter: 100 Hz - 360 Ω 400 Hz - 1,2 kΩ 600 Hz - 2 kΩ 1 kHz - 1 kΩ 1,7 kHz - 3,7 kΩ 3 kHz - 3 kΩ 5 kHz - 4,9 kΩ
Im Vergleich dazu die Racalkapseln ebenfalls in Serie geschaltet.
Komischerweise stimmen die gerechneten Werte hier besser überein, warum auch immer: 400 Hz - 255 Ω 1 kHz - 560 Ω 5 kHz - 1,4 kΩ
Habe alle Testläufe mehrmals wiederholt aber die Differenzen waren sehr gerig.
Empfindlichkeitstest kommt bei nächster Gelegenheit
mit dem festgebissen meinte ich, an einer Idee festzuhalten und dann fällt eiem nichts besseres ein.
Mit einem Spannungsteiler 1Ohm + oberen Widerstand als Poti kannst Du stufenlos die Spannung für die Hörschwelle ertasten, wenn dein Generatur nur Festspannung bringt.
Vieleich ist das so besser verständlich geschrieben.
Deine Messungen zeigen, daß Jörgs Hörer genau in dem Bereich von 500Hz bis 2kHz am empfindlichsten sind und mit diesem mittleren ist der Hörer dann auch an den Detektor anzupassen . Wobei , wie Jörg schon schrieb, Fehlanpassungen , denke bis 10dB, nicht wahrnehmbar sind.
Ohne nachzusehen, war es nicht so, daß die Leistung vervierfacht werden muß um es doppelt so laut zu hören ?
Aber , wie gesagt, sind die Messungen am Ohr aussagekräftiger. Die Resonanz liegt dann bestimmt anders und zeigt die Realität.
Wenn man das nicht alles berücksichtigt können große Meßfehler bestehen - den Spruch kennst Du ja auch und ich tappe immer wieder rein.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
MB-RADIO: Deine Messungen zeigen, daß Jörgs Hörer genau in dem Bereich von 500Hz bis 2kHz am empfindlichsten sind und mit diesem mittleren ist der Hörer dann auch an den Detektor anzupassen . Wobei , wie Jörg schon schrieb, Fehlanpassungen , denke bis 10dB, nicht wahrnehmbar sind.
Ohne nachzusehen, war es nicht so, daß die Leistung vervierfacht werden muß um es doppelt so laut zu hören ?
Das war bis jetzt nur die Messung zur Impedanz. Die Empfindlichkeit steht ja noch aus,..wie Hajo schrieb. Ja, Du hast recht,... die Leistung muss vervierfacht werden. Das zeigt auch.... das ein bisschen Gewinn, durch gute Hörerqualität, wenig an Hörlautstärke bringen. Auf dem Niveau von guten SP- Hörern sind daher die Unterschiede nur maginal.
Bei Hajos Impedanzmessung am Western Electric finde ich den Verlauf sehr interessant und hier gibt es auch die erste Abweichung. Ich hatte tatsächlich mit einer Vierdraht- Messbrücke etwa 1200Ohm bei 1kHz gemessen. B. Bosch gibt ebenfalls 600 Ohm pro Kapsel an. In jedem Fall ist das für mich mal sehr interessant, da ich ja auch die Racal- Kapseln in serieller Verschaltung nutze. Den Racal- Hörer hatte ich damals bei meinem FM- Helix- Detektor auch zusätzlich über einen speziell dafür gewickelten Spartrafo angepasst, da der Resonanzwiderstand nicht gut passte. Das brachte noch ein wenig Lautstärke und dann ein ähnliches Ergebnis wie der Western- Electric ohne zusätzliche Anpassung. Es war genau der kritische Punkt einer 1 : 4 Fehlanpassung, die dann nach B. Bosch so langsam hörbar wird. Zum Hören sind die Racal- Systeme richtig gut.... allerdings eher in den höheren Frequenzen,.. so mein Eindruck. Bei AM sind allerdings nur bis max 4.5kHz zu betrachten ( halbe Kanalbreite). Hajo hat bis 5kHz Werte gelistet.... genau so muss es sein. Bei 400 Hz - 1,2 Ω ist wohl ein Schreibfehler entstanden. Richtig wird wohl 1200 Ω sein. Zumindestens im Diagramm abgelesen,.. sehe ich sogar 1400 Ω.
VG Jörg
PS. Zu euren Anmerkungen zum 10000 : 1 Teiler habe ich mal ein bisschen gerechnet und mir die Verhältnisse zu Messungenauigkeiten angesehen. Wenn man sich bei Toleranzen von +/- max 200mΩ in 100mΩ Schritten das Teilerverhältnis zur Berechnung P=U² / R ansieht, ergeben sich Verhältnisse von 8333:1, 9090:1, 10000:1, 11111 :1 und 12500 :1. Beim Runterbrechen auf fW nicht ganz unerheblich. HB9 hat mit seiner Vierdrahtmessung aus meiner Sicht recht und der parallel liegende Hörer müsste doch in die Gesamtmessung sogar noch mit einfließen. Erst dann wird das Ganze doch genau...? ... Ob man das überhaupt hört,... ist allerdings zu bezeifeln. Nimmt man 100k zu 10Ω und geht von gleichen Toleranzen im (+/- max 200mΩ in 100mΩ Schritten) Aufbau aus .... wird es rechnerisch genauer.
Hajos Messung ist Vierleiter. Stromzufuhr über verlötete Widerstände und Messung am 1 Ohm.
Das oberste Diagramm ist aber in dBV.
Ein 600 Ohm Hörer Parallel 1 Ohm sind 0,9983361065 Ohm und 601 Ohm parallel 1 Ohm sind 0,9983388704 Du siehst, selbst Abweichungen von 1 Ohm kannst Du vergessen.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Alles klar, vielleicht hätte ich im Voraus erwähnen sollen, daß mein Generator in Frequenz und Amplitude sehr fein einstellbar ist. Ist zwar ein Chinagerät aber bisher kann ich nicht klagen. Die Genauigkeit ist für meine Zwecke bei weitem ausreichend. Von Messungen würde ich in diesem Fall nicht sprechen, eher von Tests, denn weder ist die Software genau, noch genügt der Meßaufbau den Voraussetzungen, die man von wirklichen Messungen erwartet. Bezüglich der Empfindlichkeitstests verbietet sich diese Bezeichnung ohnehin. Und wie Du schon richtig schreibst (bzw. meinst) wer mißt, mißt ohnehin nur Mist.
Leider kann ich heute keine neuen Ergebnisse beitragen, die Familie forderte ihr Recht und das schöne Wetter war zu verlockend.
@Jörg
Für mich sind ebenfalls die Frequenzverläufe das eigentlich Interessante an den Versuchen. Daß die SP so einen zerklüfteten Verlauf haben, ist erstaunlich. Er ähnelt aber der Kurve, die Brösel schon in dem von Dir erwähnten Faden vor langer Zeit ermittelt hatte. Formal hast Du natürlich Recht, auch bei 1Ω herrscht Fehlanpassung aber ich denke nicht, daß das eine Rolle spielt, zumal der Sensor durch die Ohren gebildet wird. Danke für den Hinweis auf den Fehler, hab's geändert. Die Differenz der Impedanz bei 1kHz werde ich noch mal mit verschiedenen Meßwiderständen überprüfen, das interessiert mich auch. Als nächstes dann der Empfindlichkeitstest, zunächst am Generator und danach am Detektor- werde berichten, bis dahin.
nur keine Hektik. Ich bewundere euere Schnelligkeit. Bei mir dauert es viel viel länger Nun bis auf Mitlesen und "schlaue" Tipps geben.
Nun ja, was kommt denn nicht aus China ??????
bisher hatte ich mit Chinaprodukten aber keine Probleme - Preis/Leistung waren bisher in Ordnung, wenn nich besser. Ich habe aber bisher nur niederpreisige Produkte gekauft.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Fürwahr, was kommt heute nicht aus China, selbst renommierte Firmen lassen dort fertigen.
Zunächst zur Differenz der Impedanz der Western Electric (WE). Habe mit 820Ω, 1kΩ und 2,2kΩ Meßwiderstand getestet, das gerechnete Z bei 1kHz lag zwischen 1020- und 1029Ω, also im Bereich der Ableseungenauigkeit (ein AC Voltmeter ist analog). Bei dem Test lag der Hörer auf dem Tisch, setzt man ihn dabei auf die Ohren, steigt das Z, je nach dem wie dicht er aufliegt, bis über 1,5kΩ. Vielleicht ist das die Erklärung für die Differenz. Man bekommt auf diese Weise aber kein eindeutiges Ergebnis, eine kleine Bewegung und der Betrag steigt oder sinkt.
Der Empfindlichkeitstest lief über Stunden mit langen Unterbrechungen, um mit "frischen Ohren" die vorherigen Ergebnisse zu vergleichen. Um bezüglich der Impedanzen sicher zu gehen, habe ich sie zwischen 0,6 und 1,8kHz rechnerisch ermittelt (beide Hörer in Serienschaltung).
Sowohl mit gewobbeltem-, als auch mit getastetem Festfrequenzsignal stellte sich nach und nach ein relativ eindeutiges Ergebnis heraus. Die Ohren sind als Indikator sooo schlecht nicht, es ist erstaunlich aber ich will hier nicht mit allen Einzelheiten langweilen.
Kurzum, die ermittelte Differenz der Scheinleistung zwischen WE und Racal liegt nach meinem Test zwischen 3 und 5dBm. Der Racal Hörer benötigt demnach für die gleiche Lautstärke die doppelte bis reichlich dreifache Leistung. Das scheint viel aber rein gehörmäßig ist die Differenz an dem niederohmigen Spannungsteiler sehr gering.
Nur ein Beispiel mit getasteter Festfrequenz 1,4kHz: WE: 70mVss Generatorspannung = 7µVss Meßspannung, macht bei einem Z von 2,7kΩ = 2,3fW. Racal: 60mVss Generatorspannung = 6µVss Meßspannung, macht bei Z=610Ω = 7,4fW - also rund 5dBm Differenz. Mit Wobbelsignal fällt die Differenz eigentümlicherweise konstant niedriger aus.
Im Hinblick auf die eingangs geschilderte Differenz der Impedanz bei aufgesetztem Hörer, bleibt zu bedenken, daß das Ergebnis auch in dieser Hinsicht einen Unsicherheitsfaktor enthält. Ein Z von 1KΩ zu 1,5kΩ ergibt bei 7µV Meßspannung z.B. eine Differenz von 1,73dBm. Dieser Wert wäre von einem Testergebniss bei 1kHz zu subtrahieren, denn eine steigende Impedanz führt bei konstanter Meßspannung zu fallende Leistung.
Will als nächstes mal eine Detektorschaltung aufbauen und mit Anpassung den Test wiederholen. Bis dahin
MB-RADIO:genau, am Detektor mit Anpassung wird sich letztendlich zeigen, wer die Nase vorn hat.
Hallo Bernd und die Runde
Die Nase vorn hat eindeutig der Western Electric aber für meine Ohren hört sich die Differenz sehr gering an. Hier die verwendete Schaltung und der provisorische Aufbau.
Die Einkopplung erfolgte induktiv über die Schwenkspule und wurde auf geringste Kopplung eingestellt. Die Frequenz betrug 500kHz AM 80% Modulation mit 1,4kHz. Für den WE lag die Grenze bei 16-18mV Eingangsspannung, für den Racal bei 22-24 mV. Man kann deutlich erkennen, daß der WE im Vorteil ist aber der Abstand zum Racal ist wirklich sehr gering. Die Anpassung des WE war am 1kΩ Abgriff die beste, die des Racal bei 500Ω. Was auffällt: Je kleiner die Pegel werden, um so weiter verschiebt sich die Primäranpassung nach höheren Werten, bei den Grenzwerten lag sie bei 500kΩ. Morgen Abend werde ich die Rahmenantenne aktivieren und damit auch noch einen Test machen. Mal schauen
Noch der versprochene Test der Hörer als Mikrofon. Als Schallgeber diente ein kleiner Lautsprecher, der jeweils im gleichen Abstand von 1,5cm zu einer Kapsel angeordnet war. Etwa 25dBµV - das ist deutlich.