ich muss da nochmals nachbohren, obwohl ich der Auffassung bin, dass man sein eigenes Konzept verfolgen und ausprobieren muss. Trotzdem noch einen Hinweis.
apollo: ich möchte aber den Vorschlag Nr.1 bauen und kann ihn dann evtl. als Sperrkreis für den WISI nehmen. Das wurde mir als zusätzliche Variante empfohlen.
Ein Sperrkreis lohnt sich nur, wenn Du noch einen echten Ortssender in der Nähe hast und diese Frequenz stark auf die schwächeren Stationen links und rechts davon durchschlägt. Das liegt häufig auch an zu fester Antennenkopplung, reinen Detektor-Primärempfang und an der Signalstärke des Senders. Ich habe auch einen Sperrkreis auf meinem Spulensatz montiert. Dieser war für die Stimme Russlands auf 693 kHz 150kW gedacht. Aus Zehlendorf schlug dieser Sender sehr stark auf ca. 20km durch. Der Sperrkreis ist seit der Abschaltung überflüssig. Er diente zum besseren Empfang des BBC Senders Orfordness (648 kHz). Auch Geschichte! Beachte die 648kHz zu 693kHz....etwa fünf Kanalbreiten. Trotzdem ein großer Verlust nun überhaupt keinen AM- Ortssender mehr zu haben......dann lieber einen Sperrkreis montieren.
Meine MW- Lösung zum Aufstecken mit kap. Kopplung, Sperrkreis und 3 umschaltbaren Frequenzbereichen zur besseren Selektion.
Das sich die 3955kHz auch am Tage empfangen lassen ist mir noch gar nicht aufgefallen. Trotzdem würde ich Dir dann diese simple KW Schaltung empfehlen....denn parasitärer Empfang auf MW kann ja nicht besser sein, als echter, abgestimmter KW- Empfang....außerdem kannst Du dann auch die 49, 41 und 31m hören.
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um bei einem einfachen MW-Detektor durchschlagende KW-Stationen zu unterdrücken, ist eher ein KW-Sperrkreis sinnvoll. Eine sehr schwache Antennenankopplung hilft zwar, aber starke KW-Sationen schlagen meist doch durch:
apollo:.... ich möchte aber den Vorschlag Nr.1 bauen und kann ihn dann evtl. als Sperrkreis für den WISI nehmen. Das wurde mir als zusätzliche Variante empfohlen.
das hab ich dann falsch verstanden.
@Joerg und Rainer, danke für die Erklärung.
Eine schwache Antennenkopplung brachte nicht den gewünschten Erfolg. Bleibt also nur der KW-Sperrkreis. Aus zwei Detektoren einen Zweikreiser machen, finde ich aber auch spannend.
Der KW Detektor ist wirklich einfach. Ist die BAT 48 nötig? Ich hab nur meinen Kristall und die AA112.
joeberesf:Dass sich die 3955kHz auch am Tage empfangen lassen ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Hallo Joerg, wenn du mit 3955kHz den Südkoreaner meinst....., den hatte ich immer nur nach 21 Uhr, mit deutscher Sendung. Nur daran konnte ich ihn erkennen Am Tag kommt der Rumäne RRI, ab 12-13 Uhr, nach 16 Uhr in Deutsch und weitere, mir nicht bekannte Stationen.
Die 3955kHz sind nicht zu empfangen, da ich diese Woche im Spätdienst bin, habe ich das gestern gleich so gegen 11:30 ausprobiert. Auch der RRI war mit dem Weltempfänger nicht zu empfangen, aber da war ich wahrscheinlich zu früh dran. Generell lohnt sich, durch das Fehlen der Ortssender, am Tage der Empfang auf AM nicht mehr. Basteleien und Experimente sind eigentlich nur nach Einbruch der Dunkelheit möglich. Ich denke, so ein von Dir beschriebenes Physikprojekt ( Detektor, der Dino des Radio), ist schwer am praktischen Hörbeispiel umzusetzen.
Nun zum KW- Detektor. Die BAT48 ist deswegen gewählt, da diese nicht so hochohmig ist und besser zum Resonanzwiderstand der KW, zum 2x2000 Ohm (ca.18k Impedanz) des Kopfhörers und der Spulenanzapfung passt. Du kannst auch die AA112 nutzen, hast dann aber vielleicht etwas mehr Fehlanpassung. Wenn Du mit Detektoren weitere Versuche machen willst, solltest Du Dir aber zu Testzwecken ein kleines Sortiment aus Schottky- und Germaniumdioden zulegen. Die alten Bleiglanzkristalle sind aus meiner Sicht immer unterlegen. Dioden findest Du hier: http://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-hdiode-198.html
Zwei Einkreiser werden zum Zweikreiser:
Ja Alfred, dass kann man natürlich auch machen. Rainers Langwellendetektor wäre hier eine gute Vorlage. http://www.welt-der-alten-radios.de/dete...2kreis-196.html Allerdings würde ich die Spulen dann für MW horizontal induktiv koppeln. ( Bei Zylinderspulen) . Die Dioden im Bauvorschlag Nr. 3 sind extrem hochohmig. Deswegen die Parallelanordnung ohne Anzapfung und mit Trafo. Das liegt am sehr hohen Resonanzwiderstand des LW- Schwingkreises. Der erste Detektor, der dann den Antennenkreis bildet, sollte eine trennbare Diodenstrecke haben, wenn ein Kristallhörer verwendet wird. Du hast so immer den Widerstand über die Diode am Schwingkreis. Diese Belastung ist aber eigenlich nicht gewollt. (Deine Skizze).
Die induktive Kopplung finde ich hier besser und man kann das dann gut über den Abstand der Geräte steuern. Die Spulenanordung muss dann so gewählt werden, dass beim Zusammenschieben der beiden Geräte die maximale Kopplung entstehen kann. Loser koppeln = mehr Abstand = zunehmende Trennschärfe bei abnehmender Lautstärke. Kapazitiv funktioniert auch, ist aber bei zwei Detektoren etwas unpraktisch (Gebamsel) und es können Verluste durch den Aufbau, Leitungsführung usw. entstehen. Des Weiteren wird parallel immer gleichzeitig eine induktive Kopplung der beiden Geräte stattfinden. Das lässt sich nur mit kleinen Spulen, die nicht achsial angeordnet sind verhindern. Am Besten sind da Ferrit- Topfkerne aus geeignetem Material. Siehe dazu auch Rainers Detektorseite.
mein Verwendungsvorschlag zur Nutzung IRGENDWELCHER Detektoren als Zweikreiser war schon bewußt so gewählt mit kapazitiver X Kopplung.
Warum? Weil man so Detektoren koppeln kann, die einzeln unterschiedlich aufgebaut sind. Es gibt Detektoren, die Zylinderspulen haben, andere vielleicht Ferritkernspulen, usw. Die koppeln induktiv dann u.u. NICHT gut.
Auf die Notwendigkeit die Diode des ersten Detektors zu "entlasten" bis ich bei XX in meinem Vorschlag eingegangen.
Nochmals, es ging bei meinem Verwendungsvorschlag um kapazitive Kopplung, um eine sichere Kopplung unterschiedlicher Geräte zu erreichen.
Einen echten Zweikreiser würde auch ich anders aufbauen, so wie es ja auch auf meinen Seiten an anderer Stelle gezeigt wird.
Hallo Jörg und Rainer, vielen Dank für die guten Ratschläge und Tipps.
Vermutlich wird man erst in der Praxis und am Ort des Empfangsversuch die beste Lösung verwirklichen können.
Aber, mit allen diesen aufgezeigten Möglichkeiten, bin ich sehr zuversichtlich, dass das jetzt schon was wird. und am Tag eben dann zuerst auf KW und erst in der Dämmerung wird auf MW gelauscht.