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Interessante Versuche hast Du angestellt und das Video läßt aufschlußreiche Einblicke in das Innere zu. Man kann in einigen Einstellugen sehr gut den Schwinganker und den Verbindungsstift zur Membran erkennen. Mehr Bilder hier, falls noch nicht bekannt. Die Kyocera Kapseln sind Piezoschwinger mit 40mm Durchmesser, habe mal eine aufgemacht. Die RFT Kapseln sind mit großer Sicherheit Tauchspulsysteme, also klassisch dynamisch.
Soviel ich weiß, ist nicht jedes empfindliche Mikrofon gleichzeitig auch ein empfindlicher Hörer und umgekehrt. SP Systeme sind auf beides optimiert, denn sie waren - soweit mir bekannt ist - für stromlose Telefonie vorgesehen und ich könnte mir vorstellen, daß bei Batteriebetrieb die Gefahr besteht, die Spulen zu überlasten, da sie vermutlich mit sehr dünnem Draht bewickelt sind. Ich kenne solche Systeme aber nur von Bildern. Die Kyocera Kapseln sind z.B. als Mikrofon deutlich empfindlicher, als die Racal, als Hörer ist es genau umgekehrt.
Ich glaube, daß man allgemein die Intensität der von einer mechanischen Uhr erzeugten Vibrationen unterschätzt. In früheren Zeiten war es z.B. ein Vergehen, eine solche Uhr auf einer Glasplatte abzulegen, da die Uhr dabei Schaden nehmen kann. Das Ergebnis Deines Tests mit der Taschenuhr könnte eventuell damit zu tun haben, denn der Körperschall der Uhr hatte sicher direkten Kontakt mit dem Gehäuse der Kapsel.
Daß es nicht gut ist, die Öffnungen der Racal Kapseln zu blockieren, hatte ich auch festgestellt. Es muß noch etwas Luftaustausch für die Membranschwingungen möglich sein, ansonsten nimmt die Empfindlichkeit stark ab. Nach meinen Beobachtungen ist das ein Punkt, der mit der Membranfläche korreliert. Je größer die Fläche, um so empfindlicher reagiert der Hörer auf die Blockade der Schallöffnung, was auch verständlich ist. Falls dem so ist und die Bilder nicht täuschen, müßten Deine SP Hörer in dieser Hinsicht eigentlich ebenso sensibel reagieren, wie die Racal, denn ihr Membrandurchmesser ist offenbar auch relativ groß.
das mit dem dünnen Draht in den SP-Systemen ist nicht zwingend notwendig , da die Spule ja fest sitzt , also nicht mitschwingt. Nur die Zunge schwingt, wie beim Freischwingerlautsprecher. Die sind wohl dahin optimiert, daß die erzeugte Spannung groß genug ist , um nicht dann von der Verbindungsleitung aufgefressen wird . Aber auch die abgegebene elektrische Leistung nicht zu stark durch dem Wicklungswiderstand verringert wird. Die sind sicherlich als Gesamtsystem optimiert.
Deine Piezos stammen doch nicht aus einem Kopfhörer - oder ? - die kenne ich als Schallwandler in Geräten.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
MB-RADIO: das mit dem dünnen Draht in den SP-Systemen ist nicht zwingend notwendig , da die Spule ja fest sitzt , also nicht mitschwingt. ......
Deine Piezos stammen doch nicht aus einem Kopfhörer - oder ? - die kenne ich als Schallwandler in Geräten.
Dein Statement ist wohl an Hajo gerichtet... ich habe diese Piezos ja nicht.
Mit der Leistung hast Du völlig recht. Das war ja auch nur ein Versuch um auf die stark unterschiedlichen Leerlaufspannungen der Systeme hinzuweisen. Fakt ist, bezogen auf das Video, dass ich die gezeigte Spannung unter Last nicht erreiche. Es bleibt schwierig überhaupt eine Beurteilung zur Empfindlichkeit abzugeben, da ja einfach eine Referenz des Materials fehlt. Also vergleicht man Äpfel mit Birnen, in der Hoffnung, dass diese Sound- Powered Technologie auf ungefähr den gleichen physikalischen Eckdaten zurückgreift.
Ich will demnächst die Western- Electric- Kapseln D-173012 öffnen und den Verschmutzungsgrad kontrollieren und auch der detaillierte mech. Aufbau interessiert mich. Das Gehäuse mit den zwei kleinen Schall- Löchern ist sehr massiv und nicht wie beim Racal- System aus dünnem Blech. Da schwingt, aus meiner Sicht, nicht viel mit. Auf dem Bild in Hajos Link zu ....soundpowered/insideelements... kann man schon in etwa die Innereien erkennen. Ich kannte den Link,.. aber der Hinweis " D-173012(mic), D173014(ear) the same " und der Tipp von John zur Empfindlichkeitssteigerung mit der Papierauflage ist doch neu für mich. Ich habe aber Respekt und will auf keinen Fall etwas kaputt machen.
Meine Kyocera Kapseln stammen direkt aus USA, Dave Schmarder hat sie mir vor Jahren geschenkt. Bei Mouser steht unter Product Category: Piezo Buzzers & Audio Indicators. Piezoscheiben werden ja vielseitig verwendet, sogar als aktive Elemente in Ultraschallverneblern. Die gute Empfindlichkeit der Kyocera Kapseln erklärt sich vielleicht mit ihrem großen Durchmesser aber das ist nur eine Vermutung von mir.
Welche Drahtstärke verwendet wird, weiß ich nicht, das war auch nur eine Annahme. Hier beschreibt jemand, wie er seine Hörer umgewickelt- und angeblich verbessert hat. Die Feldstärke einer Spule hängt ja in erster Linie von der AC Leistung ab, die in der Spule umgesetzt wird, also von der Windungszahl und dem DC- und AC Widerstand, sowie vom Wirkungsgrad. Bei den kleinen Leistungen, wie in diesen Fällen, spielt aber sicher der Wirkungsgrad des gesamten elektrischen und mechanischen Systems die entscheidende Rolle. Das Gesamtsystem ist entscheidend, das sehe ich auch so.
@ Jörg
Derryl Boyd schreibt: "Öffnen Sie niemals ein ausgeglichenes Ankerelement, es sei denn, Sie haben ein echtes Problem. Es ist nicht ratsam, dies zu tun, "nur um einen Blick hineinzuwerfen". Wenn es nicht kaputt ist, könnte es schon kaputt sein, wenn Sie mit dem Herumschauen fertig sind. Wenn Sie das Element öffnen müssen, sollten Sie dies unbedingt in einem möglichst sauberen Bereich tun. Wenn Sie nicht aufpassen, finden kleine Schmutzpartikel ihren Weg hinein..."
joeberesf:Dein Statement ist wohl an Hajo gerichtet... ich habe diese Piezos ja nicht.
Au weihaaaa, sollten das die ersten Anzeichen sein ...........
Die Piezos sollten eine ausgeprägte Resonanz haben. Wichtig ist , daß das Volumen des Resonanzraumes auch diese Resonanz hat. Wenn beide Resonanzen übereinstimmen wird der Piezo bei dieser Frequenz sehr laut.
Ja, ist schon möglich, das der Wirkungsgrad mit größeren Scheiben auch größer wird.
Ich muß sowas auch noch irgendwo haben. Und wollte damit auch schonmal einen Kopfhörer bauen. Das ist dann aber geblieben, da mir die Posthörer zugelaufen sind.
Das mit dem Umwickeln kann tatsächlich etwas bringen . Das System behält zwar seine Empfindlichkeit, die ist ja mechanisch festgelegt. Aber wenn dann der Anpaßtrafo entfallen kann, der auch wieder Verluste hat, ist der effektive Wirkungsgrad um den Betrag größer. Ob man das dann aber hört ??????
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
MB-RADIO: Au weihaaaa, sollten das die ersten Anzeichen sein ...........
Mach Dir keine Sorgen.... das geht uns auch nicht anders. Interessant wird das Phänomen, wenn es mal wirklich wichtig wird. Hier hat das eher mit dem Überfliegen von mehr oder weniger interessanten Beiträgen im Netz zu tun... also ganz normal.
Also die Hajo- Übersetzung, zum Öffnen der Kapseln, hat mich ein wenig erschrocken. Alles funktioniert ja gut... also warum Schaden anrichten.
Heute musste ich doch nochmal experimentieren und habe mein Radio im Bastelzimmer eingeschaltet.. dann die beiden SP- Hörer wieder zusammengesteckt und auf 10m, mit Cu- Litze, verlängert. Western- Electric im Bastelzimmer als Mikro... dann durch zwei Türen ins Wohnzimmer und dort den Racal Hörer angeschlossen. Die Fehlanpassung liegt bei etwa 1:3. Ich konnte tatsächlich das Radio aus dem Bastelzimmer, eingestellt in Zimmerlautstärke, im Racal- Hörer wahrnehmen.... weit über der Hörschwelle. Umgekehrt funktionierte das wieder nicht. Nun wollte ich die Signalgebung realistischer, so wie beim SP- Telephone, nachstellen. Ein kleines Kofferradio neben dem Western- Electric positioniert und richtig leise gestellt. Cool,.... voll verständlich im Racal. Umgekehrt und das Racal- System als Mikro... keinen Erfolg. Beim direkten Auflegen der Kapseln auf das Radio wieder ein sehr deutliches Signal. Einfach nur unempfindlich als Mikro... aber sehr gut als Hörer.
"A sound-powered telephone circuit can be as simple as two handsets connected together with a pair of wires, which is defined as the "talk" portion of the circuit. Talk circuits can be realized over a pair of wires that are 50 km (30 miles) long."
Googel Translator:
„Eine schallbetriebene Telefonleitung kann so einfach sein wie zwei Handapparate, die über ein Kabelpaar miteinander verbunden sind, was als „Gesprächsteil“ der Schaltung definiert ist. Gesprächsleitungen können über ein 50 km langes Kabelpaar realisiert werden ( 30 Meilen) lang."
Den Cu- Leitungswiderstand simuliere ich mit einer Widerstandsdekade bis zu Hörschwelle und prüfe meine persönliche Reichweite meines neuen SP- Telephon- Aufbaus. Die Leitungsinduktivität könnte auch noch interessant werden. Ein richtiges... aber leises Audiosignal (Frequenzgang)... scheint gegenüber einer Taschenuhr und das Klacken des Weckers von Vorteil. Das Frequenzspektrum der Signalquelle war wohl noch zu einseitig.
VG Jörg
PS: Mit Cu- Litze meine ich ein paralleles, zweiadriges Kabel, eigentlich sollen für lange Verdrahtungen verdrillte Einzeladern verwendet werden. Das las ich in einem alten Datenblatt um eventuelle e-magn. Störungen (Brumm) zu verringern.
Die Verbesserung der Empfindlichkeit auf der oben erwähnten Webseite nach dem Umwickeln von 130fW auf 0,28fW sind beachtliche 26,6dB weniger Leistung, wenn es denn stimmt, woran ich etwas zweifle. 26dB hört man ganz sicher und wenn man noch die Verluste des eingesparten Übertragers berücksichtigt... Berthold Bosch gibt für seine Deck Talker eine Grenzempfindlichkeit von 0,6pW an, was mir angesichts meines Tests etwas viel erscheint. Entweder habe ich spitzere Ohren, was eher unwahrscheinlich ist oder es hat sich ein Fehler in der Rechnung eingeschlichen. Muß ich direkt nochmal überprüfen.
Ich denke, daß es wirklich klug ist, die empfindlichen Hörer nicht unnötig zu öffnen. Wäre schade um die Schätzchen, falls sie wirklich Schaden dabei nehmen sollten. Warum sich die Racal Kapseln schlecht als Mikrofon eignen, weiß ich leider auch nicht, zum Hören sind sie jedenfalls bestens verwendbar, das ist mir das Wichtigste.
Die Verbesserung der Empfindlichkeit auf der oben erwähnten Webseite nach dem Umwickeln von 130fW auf 0,28fW sind beachtliche 26,6dB weniger Leistung, wenn es denn stimmt, woran ich etwas zweifle. Gruß in die Runde Hajo
Daran zweifle ich auch. So ein System hat eine Mechanik, die eine bestimmte Empfindlichkeit bringt.
Möglicherweise wurde nur die Anpassung der Impedanz an das Radio verbessert und dadurch der Gewinn.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
generell würde ich Euch zustimmen und Bernd hat recht, vielleicht ist die neue Impedanz eher der Quelle zuträglich. Zumindestens bleibt das unberücksichtigt.
Schau mal,...vielleicht gibt es für Dich neue Erkenntnisse. Ich glaube, dass B. Bosch meinen Hörer meint... er hat ihn mir ja geschenkt... bin mir aber nicht sicher welche Geräte er noch in seinem Fundus hatte. Mein Angebot wäre... mit Deinem Messaufbau den Hörer zu überprüfen. Was meinst Du? Zuviel des Guten? Wäre mal interessant und durchaus machbar. Mit meinem Morsecode-Dekodierer " Morserino- 32 " habe ich das auch schon mal gemacht und das tolle Gerätchen einem FA- Profi gesendet. Die Kritik bzw. die Ergebnisse waren sehr aufschlussreich. Allerdings ist eine Analyse im unteren pW Bereich maßgeblich vom Hörvermögen des Testenden abhängig und somit subjektiv und nie wirklich genau.