Ich habe mir einen Schiebespulen Detektor gebaut und hätte hierzu einige Fragen.
Technische Daten:
Die Spule von 120 Wdg. ist auf ein PVC - Installationsrohr mit aufgeklebten, Doppelseitigen Klebeband gewickelt.
Als Schleifer zur Senderauswahl dient ein kurzes Stück abisolierte NYM - Leitung 1,5mm² Als Diode verwende ich eine Schottkydiode BAT 42, die AA112 Germanium Diode ist im Elektronikshop gerade nicht erhältlich.
Als Hörer kommt ein Kristallohrhörer mit einem vorgeschaltetem Widerstand 68 Kiloohm zum Einsatz.
Die Antenne ist mit der einen Seite der Spule verbunden, die andere Seite mit der Erde und dem Hörer. Der Schleifer geht auf die Diode, diese ist wiederum mit dem Hörer verbunden.
Nun meine Frage: Die Schaltung empfängt mit einer 25m langen Antenne, (quer durch den Garten gespannt) auf der ganzen
Spule mehrere Sender, in der Mitte der Spule am besten. Dies alles funktioniert ohne Erdung, nur mit der Antenne.
Jedoch ist die Trennschärfe nicht die Allerbeste, deshalb wollte ich fragen, ob jemand Verbesserungsvorschläge zur
Schaltung hat. Ein Luftdrehkondensator mit 500pF ist auch noch vorhanden, außerdem werde ich noch mal einen
kleinen Kondenasator zwischen Antenne und Detektor schalten. Der "Schleifer" ist natürlich ein bisschen dick, vielleicht hat jemand hierzu eine bessere Lösung.
Freue mich auf viele Antorten, vielen Dank, technikfreund.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
grundsätzlich sollte sich die Empfangsleistung verbessern, wenn Antenne und Erde angeschlossen werden. Vllt. solltest du das einmal ausprobieren. Zudem erscheint mir der 68KOhm Widerstand in Reihe mit dem Kristallhöhrer ungünstig, da ein Kristallhörer bereits sehr hochohmig ist. Soll mit ihm die Bedämpfung des Schwingkreises vermindert werden oder welche Aufgabe siehst du in ihm? Weitere Anregungen zu Detektorempfängern finden sich hier: http://www.oldradioworld.de/gollum/constru2.htm
dein Satz "Als Hörer kommt ein Kristallohrhörer mit einem vorgeschaltetem Widerstand 68 Kiloohm zum Einsatz." hatte mich verleitet, eine Reihenschaltung anzunehmen. Parallel geschaltet sieht der Widerstand natürlich korrekt aus; ein magn. Hörer funktioniert auch ohne ihn (s.a. verlinkte Wumpus-Seiten).
Guten Tag Technikfreund, möglicherweise habe ich die Schaltung nicht so richtig verstanden. Grundsätzlich aber empfiehlt es sich, parallel zum Schiebespulenabgriff und einem Ende der Spule ein (Fest)kondensator vorzusehen um einen abstimmbaren Schwingkreis zu erzielen. Das könnte auch der Drehkondensator sein. Abstimmung wäre dann alerdings doppelt gemoppelt. Gruss Franz
Hi Technikfreund, bei deiner Schaltung vermisse ich einen Kondensator, um einen definierten Schwingkreis zu bilden. So dürfte es sich nur um parasitäre Kapazitäten handeln. Sieh dir zum Vgl. bitte den diesbezüglichen Wumpus Detektorseiten Link an und ergänze die Schaltung um einen Festkondensator (Kapazität event. ausprobieren). Dann sollte die Abstimmung schon besser funktionieren; Anschluss der Erde wäre auch nicht schlecht.
diese Art der Abstimmung arbeitet mit der Eigenkapazität der Schiebespule und der Induktivität und Kapazität der Antenne. Schwingkreisgüte irgendwo bei nicht gerade viel. Aber eine billige Lösung den Ortssender zu empfangen.
Wir sollten mal davon abgehen , das alles "hig end" sein muß. Denn damals konnten sich Viele nichts teureres leisten und bei der anfänglichen niedrigen Senderdichte war eine bessere Selektivität auch nicht notwendig. Leider werden oft diese Faktoren nicht berücksichtigt , und man kommt schnell zum Schluß , das das eigentlich nicht funktioniert , aber nach damaligen Verhältnissen schon. Nach einer raschen damaligen Entwicklung , folgten dann auch viele Zusatzgeräte zur Verbesserung der Selektion.
Also bitte nicht einfach mit damaligen Schaltungen heutige Empfangsfehlschläge verteufeln.
Noch vergessen : Der Schaltplan ist also völlig richtig so. Voraussetzung eine ordentliche Hochantenne und gute Erde für ferneren Empfang. In Sendernähe funktionieren auch sämtliche Provisorien , wie Antenne = nasser Finger und Erde = Blumentopf.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Gestern habe ich mal einen 82 pF Kondensator zwischen Antenne und Detektor geschaltet, die Trennschärfe wurde ein wenig besser.
Die Idee, einen Detektor mir Schiebespulen - Abstimmung zu bauen, kam mir durch den Schaltplan eines amerikanischen "Foxhole Radios". Diese sog. "Fuchsloch Radios" haben amerikanische Soldaten im 2. WK aus einer Spule, zum Teil mit Schleifer, einer Rasierklinge - auf die ein auf eine Sicherheitsnadel gepiekster Bleistift drückt, (dieses stellt den Gleichrichter da) und einem Kopfhörer sowie Antenne und Erde gebaut.
Das beste daran finde ich ist, man kann das Radio fast aus einem alten Trafo, (Kupferlackdraht) Rasierklinge und Bleistift bauen, dazu noch der Kopfhörer und fertig. Leider hat das mit der Rasierklinge bei mir nicht geklappt, die Amerikaner haben da so spezielle mit einem blauen Farbton.
Jetzt werde ich erstmal schauen, dass ich die Germanium Diode AA112 bekomme, ihre Leistungseigenschaften sollen ja nicht schlecht sein.
Hallo Technikfreund, Ich habe einen in den 20er Jahren selbstgebauten Schiebespulen Detektor besessen und mittlerweile an den leider inzwischen verstorbenen Nachfahren zurückgegeben. Dieser hatte ebenfalls einen selbst gefertigten Kondensator. Er bestand aus aufeinandergelegten Messingplättchen , die durch Isolierscheiben getrennt waren. Das Ganze war auf dem hölzernen Grundbrett angeschraubt. . Grüsse Franz