Hallo an alle, bin neu im Forum und hätte gleich mal eine Frage zur einer Langdrahtantenne für meinen Detektor. Zur Zeit habe ich eine ca 20m Langdrahtantenne die ich ewtl. verbessern möchte um eine höhere Spannung zu bekommen. Lohnt sich der Aufwand eine zweite Ader im Abstand von 30cm daneben zu spannen. Dafür müsste ich meinen Mast verstärken, da die Zugkraft sich ja erhöht. Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht. Lohnt sich der Aufwand ? MFG Juppy
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Leider kann ich Dir nicht verbindlich sagen, ob Dein "Paralleldraht" tatsächlich wesentlich mehr an Selektivität oder benötigter HF-Energie bringt. Deine 20m lange Antenne ist eigentlich von ihrer Wirkung durch die Länge schon sehr brauchbar. Es kommt ja auch auf die Lage Deiner Antenne bzw. deren Höhe vom Erdboden an. Ein weiteres Kriterium ist die richtige Anpassung dieser Antenne an Deinen Empfängereingang. Auch hier kann man bei richtiger oder falscher Anpassung Leistung gewinnen oder verlieren. Du kannst ja einmal probeweise kurz den zusätzlichen Daht spannen und den Effekt ausprobieren. Wichtig ist aber auch, daß die Antenne nicht zu sehr in Nähe von Wänden oder Metallkonstruktionen ist. Die Höhe, die Länge und die Lage spielen für den Endeffekt die entscheidende Rolle.
ich habe Eindraht- und Paralleldraht-Antennen getestet und kam zu diesem Ergebnis:
Es kommt darauf an, was man erreichen will. Höchste Antennenspannungen im Resonanzkreis des Detektors? Das kann man so auch erreichen, aber es hat auch eine Kehrseite. Die Antennenkapazität erhöht sich durch den Doppelaufbau. Es ist nun so, daß Antennen auch als kapazitive Last wirken, neben eventuellen Resonanzerscheinungen. Das hängt von der Art der Antenneneinkopplung, von der Antennen-Länge und Höhe (auch über Grund) ab. Um nicht die Selektivität des (der) Schwingkreise(s) negativ zu beeinflußen, sollte auch die Antennenkapazität in Grenzen gehalten werden. Das ist der Grund, warum ich von Mehrfachdrähten abgekommen bin. Auch zu lange Antennen sind nicht optimal. Antennenlängen über 25 Meter (höchsten 30 Meter) würde ich aus oben genannten Gründen auch nicht mehr verwenden. Man müßte die Antennen sehr schwach ankoppeln, um die Selektivität nicht ganz zu verlieren.
Eine gute MW-Detektorantenne ist ein ca. 20 - 25 Meter langer Draht mit 1-3 mm Durchmesser (bei Mittelwelle auch gern HF-Litze), zumindest 5 Meter über Grund, besser 10 Meter und nicht zu vergessen eine niederohmige Erde (Masse). Diese Antenne über 10 - 150 pF an den Schwingkreis koppeln (immer so schwach wie möglich) und die HF-Sonne geht auf.
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Bin jetzt ein Stück schlauer geworden. Werde die Antenne im Frühjahr höher hängen und eine dickere Litze verwenden. Jetzt wo die Bastelzeit da ist, bei diesem Wetter, macht das experimentieren wieder Spass. Habe mir einen neuen Hörer mit Telefonkapseln und Anpassungsübertrager gebaut und das Ergebniss war beeindruckend. Konnte jetzt auch Stationen hören die vorher nur zu erahnen waren. Da macht das ganze wieder Spass. Ich denke das ein guter Hörer genau so wichtig ist wie die Antenne. Werde noch versuchen bessere Kapseln zubekommen, damit werde ich noch einiges aus dem Detektor rausholen. Da hat man Test mit verschiedenen Dioden gemacht, mit Spulen experimentiert um nee vernüftiges Q zu haben und muss feststellen, dass ein vernüftiger Hörer den Draht aus der Mütze springen lässt. Das gibt natürlich wieder ein Anreiz weiter zu basteln. Viele Grüsse Juppy