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Antenne für Detektor
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05.09.15 23:12
Taranis 

WGF-Einsteiger

05.09.15 23:12
Taranis 

WGF-Einsteiger

Antenne für Detektor

Hallo zusammen,
ich möchte mir eine Hochantenne aufspannen, dazu habe ich zwei Fragen an die Spezialisten:
Ich habe eine Wäscheleine hier, 60 m, innen Stahlseele, ummantelt mit Kunststoff.
Kann ich diese Wäscheleine nehmen ? Dämpft der Kunststoff zuviel oder ist die Stahlseele zu hochohmig ?
Die Wäscheleine spanne ich zwischen zwei Bäume, spielt es eine Rolle wo sich die Ableitung befindet ?
An einer Seite oder geht auch mittig ?

Danke im Voraus !

Martin.M und MIRAG gefällt der Beitrag.
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06.09.15 06:53
wumpus 

Administrator

06.09.15 06:53
wumpus 

Administrator

Re: Antenne für Detektor

Hallo Taranis,

Stahldraht ist im Verhältnis zu Kupferdraht für Mittelwellenfrequenzen hochohmiger. 60 Meter ist für einen MW-Detektor zu lang. 30 Meter oder gar 20 Meter wäre besser.

Isolierter Draht ist nicht das eigentliche Problem. Ich würde mal mit Kupferdraht von 20 Meter Länge anfangen.

p.s. Es gibt zu diesem Thema durchaus unterschiedliche Ansichten.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

06.09.15 10:58
Taranis 

WGF-Einsteiger

06.09.15 10:58
Taranis 

WGF-Einsteiger

Re: Antenne für Detektor

Hallo Rainer,
danke für die schnelle Antwort !
Ich werde die Antenne dann 30 m lang machen.
Nochmal zur Ableitung zum Empfänger, soll man die an einem Ende des Drahtes machen oder geht auch mittig ?
Gibt es darüber Erkenntnisse ?
Gruß Karl

06.09.15 11:26
wumpus 

Administrator

06.09.15 11:26
wumpus 

Administrator

Re: Antenne für Detektor

Hallo Taranis,

auch über die richtige Bauform von Drahtantennen kann man trefflich streiten. Es kommt dabei auf die Antennenhöhe über Grund, die Länge und die Erde als Gegengewicht an. Ich habe immer versucht, Drahtantennen bei z.B. 20 Meter Länge und 5 Meter über Grund für MW endzuspeisen. Angezapfte Antennendrähte ändern die Endkapazität.

Tatsächlich kommt (nach meinen Erkenntnissen) auf die tatsächliche örtliche Lage an. Versuch und Irrtum wird zu besseren Ergebnissen führen.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

15.09.15 12:35
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

15.09.15 12:35
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antenne für Detektor

Hallo Taranis, hallo Rainer, hallo zusammen,

das Problem beim Antennenbau ist häufig....was versteht man unter Draht spannen! Soll wirklich ein Draht gespannt werden, dann ist Kupfer nicht der richtige Weg zum Erfolg. Der gespannte Draht hängt schon nach kurzer Zeit durch. Die Profis nehmen deswegen Bronzedraht. Für eine hängende Konstruktion ist Kupfer aber gut geeignet, isoliert, oder als Blankdraht. Allgemein zum Thema kann
ich diesen werbefreien Link von Max Rüegger, HB9ACC zu seinem .pdf empfehlen.

http://www.mods-ham.com/21_Rund%20um%20d...%20Teil%205.pdf

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 15.09.15 12:46

15.09.15 14:32
wumpus 

Administrator

15.09.15 14:32
wumpus 

Administrator

Re: Antenne für Detektor

Hallo zusammen und Joe,

meine Anmerkung mit den 20 Metern bezog sich generell allgemein auf Drahtlängen von "Langdraht"-Antennen für den Detektor-Mittelwellenempfang. Kupferdraht habe ich deshalb genannt, weil im Beitrag von Taranis explizit nach Stahldraht gefragt wurde, der nun garnicht geeignet ist.

Klar ist, dass Kupferdraht bei großen Längen beginnt sich durchzuhängen, aber ich habe z.B. ca. 10 Jahre lang eine 25 Meter Kupferdrahtantenne zu hängen gehabt. Die hat sich nicht durchhängen können (siehe nächster Absatz).

Kupferdraht ist auch allein als Antennendraht sehr wohl geeignet, wenn man am Endpunkt ein Stück wetterfeste Schur über eine Rolle an ein Gewicht anhängt. Dann fällt das Ausdehnen nicht mehr ins Gewicht. Diese Hänge-Gewicht-Lösung hat sich mit Kupferdraht oft bewährt. Diese Endgewicht-Lösung hat auch den Vorteil, dass durch Wind und Tragemastbewegungen der Draht nicht überspannt werden kann und so nicht reißt.

Bronzedraht kann man auch verwenden, das haben unsere Großväter auch teilweise gemacht.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

Datei-Anhänge
antennendraht.jpg antennendraht.jpg (359x)

Mime-Type: image/jpeg, 13 kB

15.09.15 15:39
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

15.09.15 15:39
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antenne für Detektor

Hallo Rainer,

ja so funktioniert das auch mit Cu. Schön, dass Du diese Lösung skizziert hast.

Gruß

Joerg

06.12.15 03:53
segula 

WGF-Einsteiger

06.12.15 03:53
segula 

WGF-Einsteiger

Re: Antenne für Detektor

Hallo in die Runde! Das ist mein erster Beitrag hier.
Also die Länge einer Antenne für Detektorempfang ist eigentlich nach oben unkritisch. Ich weiß noch aus den 60er Jahren, als wir als Jugendliche selbst Detektoren bastelten, benutzten wir den Draht eines angrenzenden elektrischen Weidezauns als Antenne. Der war einige hundert Meter lang - allerdings nur etwa einen Meter hoch. Damit hatten wir den lautstärksten Empfang. Gegen die Stromschläge schützten wir uns mit einem kleinen Kondensator in der Antennenleitung. Allerdings knackte es immer im Kopfhörer.

Zuletzt bearbeitet am 06.12.15 03:54

06.12.15 06:55
wumpus 

Administrator

06.12.15 06:55
wumpus 

Administrator

Re: Antenne für Detektor

Hallo segula,

willkommen im Forum. Das stimmt schon: Eine lange Antenne liefert viel Empfangspegel. Wird eine solche superlange Antenne direkt an einen Schwingkreis angeschlossen, wird der Signalpegel steigen, allerdings stark negativ auf die Selektivität und die Frequenz-Varianz drücken. 100 Meter Antennendraht direkt an das heiße Ende des Kreises verkleinert den Abstimmbereich erheblich, z.B. auf 520-1200 kHz. Da hilft dann nur eine schwache Ankopplung (C oder L) an den Kreis mit der Folge, dass der Pegel wieder sinkt. So, gesehen, hilft eine überlange Antenne eher wenig.

Wichtiger ist eine "gute Antenne" frei und hoch über Grund gespannt, mit guter Ableitung zum Detektor.

Will man heute weit entfernte Sender (nahe Sender sind bald weg) in Deutschland hören, ist nach wie vor noch Selektivität ein Wert, der nicht zu verachten ist.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

06.12.15 11:52
segula 

WGF-Einsteiger

06.12.15 11:52
segula 

WGF-Einsteiger

Re: Antenne für Detektor

Das ist richtig, Rainer. Wenn ich den Soldatensender hören wollte, reichte eine wesentlich kürzere Antenne. Damit hatte man mehr Fernsender - man musste aber auch haargenau einstellen.

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