habe gerade die Meldung bekommen, dass der DLF-Sender Cremlingen auf der 756 kHZ zum 30.06. eingestellt werden soll? Gibt es dazu schon etwas Offizielles oder ist das vorerst nur eines der Gerüchte, die sich leider in den letzten Wochen und Monaten doch bewahrheitet haben.
Wenn sich das bewahrheiten sollte, dann herrscht bei mir daheim - mit einigen Geräten - zumindest tagsüber Funkstille auf der MW.
Mir ist schon klar, dass der Sender keine richtige Berechtigung mehr hat - die A2 bis Berlin gilt ja als DAB-vollversorgt, auch wenn das mein Zaunkönig und T6 sicher anders sieht.
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ich stelle mir gerade mit Graussen die Zeit vor, wenn es in Deutschland keine MW, LW und KW-Sender mehr gibt. Wäre es deshalb vielleicht nicht eine gute Idee, wenn man die ehemaligen und noch existierenden Sender in Deutschland als Miniaturwelt nachbauen würde. Hier gibt es ja schon einige sehr schöne Vorbilder. Naja, ich glaube, dies wird aber leider nur ein Wunschtraum bleiben.
Übrigens, beim Flederwisch (Erlebniswelt in Furth im Wald) steht noch die 55 Tonnen schwere Dampfmaschine, mit einem 3m Schwungrad, die einst(1913 bis 1931) den Funkturm in Eilvese, bei Hannover, versorgt hat. Gurgelt mal nach 'Riese im Moor' und 'Funkenturm'.
das Nachbauen der Sender ist eine gute Idee, wenn Sie denn auch funktionieren! Ich glaube in naher Zukunft wird in den Radioforen wohl das Thema des Senderbaus verstärkt in den Vordergrund treten. Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, in der wir für die Hausgemeinschaft eine kleine Kabelkopfstation für sagenhafte 6 analoge TV-Programme aufgebaut haben. Ist bald 30 Jahre her, wird aber wohl bald wieder aktuell.
Irgendwo habe ich noch einige TDA70xx rumliegen, die könnten in Zusammenspiel mit je einem kleinen Oszillator jeweils einen UKW-Kanal auf die die Mittelwelle setzen. Alles schön in einen Baugruppenträger eingesetz, wäre die Kabelkopfstation für das Dampfradio perfekt. Dürfte in der Kombination auch kein großer Stromfresser und somit 24/7 tauglich sein.
Deine Nachricht stimmt mich schon ein wenig wehmütig.
Mit den 756kHz verbinden mich meine ersten Radiobasteleien, ....übrigens mit einem Philips Experimentierkasten umgesetzt. Damals sendete der DLF noch mit 500kW von Cremlingen. Ich hatte auf dem Dachboden eine 30m Langdrahtantenne aus Kupferlackdraht und den Abgang in meine Dachbutze verlegt. Entfernung 18km . Mein erster Detektor bestand nur aus einer Diode, Erde und Antenne und dann direkt einen Lautsprecher daran. Anpassungen, Antennenkopplung usw. kannte ich nicht. Der dicke 8Ohm Lautsprecher dudelte in angenehmer Zimmerlautstärke. Ich habe dann einen Umschalter eingebaut und konnte damit eine Leuchtdiode, im Takte der Modulation, zum hellen Aufglimmen bringen.
Für die Schule hatte ich einen Detektorschukostecker, also mit Lichtantenne gebastelt. 1x habe ich damit richtig einen gefeuert gekriegt. Keinen Schwingkreis, also immer nur einen Ortssender....und das war Cremlingen. Einen Schwingkreis, aus dem Baukasten, habe ich auch mal aufgebaut, aber durch die fest angekoppelte Antenne war die Resonanzkurve so breit, dass es halt wieder nur diesen einen Sender gab. Damit habe ich mich dann abgefunden.
Den nächsten Detektor habe ich dann erst 30 Jahre später aufgebaut. Der beschriebene Versuch, aus frühen Jugendzeiten, ist die Initialzündung für das bis heute anhaltene Detektorfieber gewesen.
auch bei mir war der Sender immer ein markanter Punkt. Im Anflug auf EDVE wusste man, dass man bald daheim ist. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) war ja gleich um die Ecke, hatte dort beruflich oft zu tun.
Ich denke mal, da dann keine Verwendung mehr besteht, dass die Masten mittelfristig fallen werden - schade ... der Sender wurde glaube erst vor einigen Jahren "modernisiert".
Hallo zusammen, ist zwar schon zig mal hier im WGF angesprochen worden, aber trotzdem: Es ist eben auch leichtfertig, immer mehr Analogsender abzuschalten. Sarkasmusfahne hoch: Zur Zeit wird ein IT Sicherheitsgesetz vorbereitet, wg. der Cybergefahr, Blackouts, Zusammenbruch der Kommunikation und Infrastruktur im Digitalzeitalter. Im Zweifel funktioniert eben kein Handy, kein Internet, kein DAB+ etc. Im Zweifel muss man dann der deutsche Michel aus Bukarest oder Russland oder sonstwo über Kurzwelle erfahren, was hier im Lande los ist, ein Trauerspielchen. Deutschland sollte sich schon mal Notfall-Senderkapazitäten im Ausland einkaufen. Fahne wieder runter, Radio einschalten und analog genießen, solange es da ist. Schöne Grüße, Jan
soviel Notfall-Kapazitäten wird es im näheren Ausland wohl bald nicht mehr geben. Wenn man die Nachrichten bezüglich Abriss von KML-Sendern verfolgt ... naja. Traurig traurig....
Es werden monatlich Mrd. von Euro ohne Mehrwert verbrannt, .... alle Reden von hohen Stromkosten durch die Sender, dabei exportiert Dtl. jährlich mehrere TWh zu Tiefstpreisen, weil man mit dem erzeugten Strom sonst nichts anfangen kann. Die ÖR melden eine noch nicht genau bezifferbare Mehreinnahme durch die neue "Haushaltszwangsabgabe"... aber die DW verdient seit einiger Zeit nicht mehr die Bezeichnung Auslandsrundfunk ....
Schätze in nicht ferner Zukunft wird es einen deutlichen Anstieg sog. "illegaler Frequenznutzung" geben.