Meine letzte Bastelei war ein 0-V-2 Audion mit drei Röhren, incl. Abstimmanzeige mit Magischem Auge. Mit der Unterdachantenne empfängt man damit Sender aus aller Herren Länder, nur bei Dunkelheit natürlich.....
Durch die Doppel- und Dreifachbelegung der Mittelwellenfrequenzen kommen wiedermal die leichten Frequenzabweichungen der einzelnen Stationen nach vorne. Das macht sich mit periodischen Flackern in der Wiedergabe bemerkbar. Das Magische Auge macht diese Erscheinung sogar noch viel deutlicher!
Es wäre mal interessant zu erfahren, wie groß sind nun diese Abweichungen? Zur Verdeutlichung: Gemeint sind die relativen Frequenzunterschiede, nicht die absoluten Abweichungen von der Sollfrequenz! Das kann man nur messen, wenn ein Frequenznormal als Referenz zur Verfügung steht. Habe ich natürlich nicht....
Seit kurzem besitze ich ein digitales Oszilloskop, mit eingebauter Frequenzanzeige und Speichermöglichkeit. Mit dem „Teufelskram aus Fernost“ ist es ganz einfach, die periodischen Spannungsschwankungen am Steuersteg des Magischen Auges darzustellen, bei gleichzeitiger Frequenzangabe. Ein ausreichend hoher Siebfaktor unterdrückt die Modulation des Trägers.
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Hallo Wolfgang, eine sehr interessante Möglichkeit, diese geringe Frequenzabweichung der Sender unter 10 Hz nachzuweisen.
Wie hoch ist die Spannungsamplitude der gemessenen Schwebungskurven? Zur Empfindlichkeit: Ist der zweite Sender in Modulationspausen des ersten noch hörbar?
Werde heute Abend versuchen, deine Fragen zu beantworten.
Bisher habe ich nur nach Frequenzen im MW-Band gesucht, welche das Magische Auge periodisch(!) flattern lassen. Auf die Wiedergabe wurde nicht geachtet. Ebenso keine Anstalten gemacht, welche Stationen da mitspielen ......
Heute ab 18 Uhr wieder mein Audion mit Abstimmanzeige eingeschaltet. Siehe den alten Link.
Jan wollte wissen, wie hoch die Amplitude der Schwebungsspannung ist. Diese messe ich an der Anode-Pentode (=Steuersteg der EM84) der ECF80. Der RMS-Wert wird direkt unten angezeigt, brauch man nicht Kästchen zählen, ist halt moderne Technik. Da kommt unsereiner nicht mehr mit.....
Hier wieder drei Beispiele:
648 kHz, Radio Caroline mit Überlagerung von Slovenien, oder vielleicht Saudi Arabien, der mit 300 kW pustet ?? Ich kann keine zweite Modulation erkennen. Frequenzdifferenz unter 1 Hz !
1152 kHz, Rumänien und vier weitere spanische Kleinsender. Auch keine weitere Modulation erkennbar. Unterschiedliche Frequenzdifferenzen ergeben solch ein komisches Bild....
909 kHz, England. Starkes Signal! Etwa 4,5V RMS Schwankungen! Der zweite Sender wird wohl Rumänien sein. Weil der Engländer ein typischer Quasselsender ist, konnte ich im Hintergrund Musik hören. Man sieht am unsteten Kurvenverlauf, dass da noch eine dritte Station mitspielt.
Hallo Wolfgang, danke für die Auswertung und Zusammenstellung! So etwas macht doch immer auch etwas Mühe und kostet Zeit.
Dass die Schwankungen in den Voltbereich gehen, hätte ich zuerst nicht vermutet.
Zum Zeitverlauf des ersten Beispiels: Es sieht ja so aus, als wenn das keine reine Sinusfunktion ist. Das könnte darauf hindeuten, dass die Sendersignale mit einer vergleichbaren Leistung bei dir ankommen, zumindest nicht stark unterschiedlich sind. Bei exakt gleicher Leistung müsste die Signalform wie bei einer Zweiweggleichrichtung aussehen, d.h. oben rund unten spitz.