Hallo Ronn,

es handelt sich bei den 171 kHz um den Medi 1 in Marokko und sendet mit einer Leistung von 2000 kW. Von mir aus, aus der Richtung 225° und einer Entfernung von 1884 kM. Aufzufinden mit http://fmscan.org/index.php?r=m

Grüße aus München

Manfred

Hallo zusammen,
ich habe gestern und heute mal zu vier Zeiten am Tag das gesamte LW-Band in Berlin beobachtet und dabei wiedermal bestätigt gefunden, dass fast immer die Nachtausbreitung (insbesondere bei größeren Entfernungen) besser ist als die Tagausbreitung. Es handelt sich dabei auch nicht um Wettereffekte.

Wer einen Empfänger mit guter Feldstärkeanzeige und exakter Frequenzanzeige hat und am besten einen Syncrondemodulator mit variabler Bandbreite und guter Übersteuerungssicherheit und Seitenbandumschaltung, kann das jederzeit feststellen. Auch bei Doppelbelegung eines Kanals.

Hier der Empfangsrapport (gleichzeitig als Frequenzliste zu verwenden), der u.a. die bessere Nachtausbreitung belegt:

http://www.welt-der-alten-radios.de/tech...gwelle-270.html

Die SQF-Werte geben die nötigen Hinweise. Insgesamt konnten 20 LW-Sender beobachtet werden.

Erfreulich ist, dass doch noch recht viele Sender in Europa und Afrika täglich aktiv sind. Sogar der schon stillgelegte Sender Kalundborg in Dänemark ist mehrmals am Tag wieder on air.




Gruß von Haus zu Haus and best DX
Rainer (Forumbetreiber)

Zuletzt bearbeitet am 09.08.12 00:10

Hallo Wolfgang,

kommt darauf, welche Wellenbereiche Du hören willst und ob Dein Empfänger einen Anschluss für eine exteren Antenne (mit Erde) Du verwendest. Hier einige Vorschläge für kompakte LW-MW- (aber auch z.T. KW) -Indoor-Antennen.

Gerät hat keinen Antennenanschluss:
Du kannst eine Rahmenantenne als Schwingkreis bauen. Sagen wir mal 1 Meter x 0,6 Meter. Mit einem geeigneten Drehkondensator wird ein Schwingkreis aufgebaut, den man immer ungefähr auf die Nutzfrequenz abstimmt. Das (Koffer-)Radio wird in die Rahmenantenne platziert. Der Rahmen wird zum Sender ausgerichtet. Von dieser Rahmenantenne koppelt das HF-Signal gut auf die Ferritantenne des Radios. Geht für MW und LW. Funktioniert auch gut IN Wohnungen. Bauvorschläge auch auf meinen Detektorseiten, gilt aber auch für "normale" Radios:
http://www.welt-der-alten-radios.de/dete...ntenna-197.html

Gerät hat einen Antennenanschluss (auch mit Erde), aber keinen 60-Ohm-Koax-Eingang:
Du kannst eine unabgestimmte Rahmenantenne bauen. Sagen wir mal 1 Meter x 0,6 Meter. Für LW ca. 15 Windungen , für MW ca. 8 Wdg. Die Anschlüsse kommen bei Antenne und Erde rein. Der Rahmen wird zum Sender ausgerichtet. Geht für MW und LW Funktioniert auch gut IN Wohnungen.

Gerät hat einen 60 Ohm Koaxial-Antenneneingang für unsymmetrische Antennen:
Verwendung einen Magnetic Baluns (UnUn). An das heisse Ende des Baluns wird eine Drahtantenne (auch Indoor) angeschlossen, so lang wie in der Wohnung möglich. Gut wären 3-5 Meter. Unter drei Meter: als Antenne möglichst frei im Zimmer 2,5 bis 3 Meter-Küchen-Alu-Folie aufhängen und mit einer Krokoklemme an den UnUn koppeln. Magnetig Baluns gibt es fertig und als Bauvorschlag, gib in eine Suchmaschine "magetic balun" ein. ich habe schon mit 4 Meter freiem Draht in der Wohnung und Magnetic Balun guten Empfang gehabt, von Langwelle bis 30000 kHz.


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Zuletzt bearbeitet am 09.08.12 07:58

Hallo Wolfgang,
bei meinen Vorschlägen bin ich nur von Antennenanschlüssen für LW/MW/KW ausgegangen, nicht von UKW. Die gibt es ja manchmal mit zwei Bananensteckerbuchsen (Antennen und Erde) oder gar als Kombibuchse in UKW-Antennenanschluss wo intern die Antenne für KW oder gar für LW,KW,MW angeschlossen ist.

Ältere Radios haben keinen unsymmetrischen UKW-Koaxanschluss, sondern einen symmetrischen Dipol-Anschluss. Der Magnetic Balun passt nur an echte unsymmetrische LW/MW/KW-Koaxbuchsen.

Eine Antenne im Blumenkasten wird schlecht arbeiten für LW,MW,KW. Hier bringt eine Rahmenantenne mehr. Die kann man ja auch nach dem Empfang wegnehmen. Wenn also das Gerät einen eigenen Antenne- und Erde-Anschluss (nicht Koax) für LW/MW/KW hat, kann dort die Rahmenantenne angeschlossen werden. Das geht auch über ein paar Meter Doppeldraht (als Art kleine "Hühnerleiter").

Wenn eine (auch kurze) Drahtantenne verwendet werden muss, sollte diese so frei wie möglich im Raum hängen.

Für LW / MW ist auch eine eingebaute Ferrit-Antenne nicht schlecht, insbesondere wenn sie sich drehen lässt, man kann auch das gesamte Gerät drehen. Ferrit-Antennen gehen auch ganz gut in Wohnungen (wenn es nicht ein Stahlbetonbau ist).

Es gibt für den Balkon auch eine Dünndrahtsschleife (0,2mm oder 0,4 mm Kupferlackdraht) als Lösung, setzt einen Extra-Antenneneingang für LW/MW/KW voraus. Dabei sollte (für andere kaum sichtbar) ein sehr dünner Draht vom Antenne-Anschluss des Radios raus auf den Balkon dort so frei wie möglich hoch geführt werden und dann dicht am Boden wieder zurück zum Radio dort in Erde. Das geht ganz gut. Die Gesamtlänge der Schleife sollte aber zumindest 5 Meter betragen.

Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Zuletzt bearbeitet am 09.08.12 15:04

Hallo zusammen,

ich habe den Bericht noch ergänzt:
http://www.welt-der-alten-radios.de/tech...gwelle-270.html

Auf den 18 LW-Kanälen konnte ich immerhin 24 Sender beobachten, zum Teil gleichzeitig mehrfach auf einem Kanal belegt. Auf einem Kanal gibt es generell keinen Empfang: 189 kHz.
Es hat sich ein ODX von 3800 km nachts ergeben: 279 kHz Turkmensitan

Die Langwelle lebt und besonders nachts mit Fernempfang. Ich finde immer wieder auch im WEB die These, LW hat nur Bodenwelle. Wie dem auch sei, nachts reicht auch LW weiter als am Tag. Manche ferne Stationen sind nur Nachts zu hören. Dafür ist der Hörbericht ein guter Beleg.

@Joe: Es ist tatsächlich ein Unterschied ob man mit Ferritantenne oder Drahtantenne empfängt. Die Ferritantenne hat nachts gern die sogenannte "Radiofehlweisung". Es kann auch sein, dass man in der Wohnung eine falsche Peilwirkung bekommt. Der DLF auf 177 kHz ist wirklich für uns im Nahfeld eine harte Nuß, insbesondere bei mir, weil ich ihn nicht über die Ferritantenne abdämpfen kann.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Zuletzt bearbeitet am 09.08.12 23:26

Hallo Ronn!

Ronn:

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Was für die 177 kHz DLF-Frequenz gilt, kann ich auch auf DCF39 übertragen. Der Zaubert hier Signalwerte, da bricht die Nadel des S-Meters. Ausblenden ist auch nicht möglich, dekodieren momentan allerdings auch nicht. Hat jemand belastbare Infos zum gesendeten Protokoll des DCF39?