CB- Funk 2017 in Deutschland |
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16.04.17 13:27
Juppynicht registriert
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Juppynicht registriert
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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo, bei mir war es fast genau so,früher was das schon ok. Heute keine Disziplin mehr und dann noch das PLC was den Funkverkehr unmöglich macht. Habe alles abgebaut und bin auf Freenet 2m umgestiegen. Keine Störungen mehr und die Sprache UKW Qualität. Nun die Reichweite wenn man eine guten Standort hat kann auch bis 50 km und mehr betragen. Zumal man an einigen Geräte eine externe Antenne anschliessen kann. Der Vorteil ist das die Antennen viel kleiner sind. Habe eine Unterdach Antenne und habe eine gute Reichweite. Überreichweiten gibt es leider nicht.
73 Josef
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16.04.17 20:20
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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16.04.17 20:20
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
der CB-Bereich, also die 27MHz, ist technisch betrachtet die erste harmonische Oberwelle der Industriemüllfrequenz 13,56MHz. Daran erkennt man schon welchen Wertebereich der Jedermannsfunk bei den Verantwortlichen hat. Störungen durch egalwas sind billigend inkauf zu nehmen, es besteht kein Anrecht auf guten Empfang 
Daher sollte man sich auch nicht wundern wenn da mal etwas Schimpfe aus dem QRM emporsteigt, das ist ganz normale Kommunikation in der Unterschicht der Funkfreunde 
in diesem Sinne noch schönes Ostern lG Martin
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16.04.17 23:37
HB9  WGF-Premiumnutzer
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16.04.17 23:37
HB9  WGF-Premiumnutzer
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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo zusammen,
das CB-Band ist zwar auf der ersten Oberwelle von 13.56MHz, ist aber selber ebenfalls eine sogenannte ISM-Frequenz (27.12 MHz, Breite müsste ich nachsehen), also eine Sammelfrequenz für HF, die nicht für Kommunikationszwecke erzeugt wird und somit mit Störungen zu rechnen ist (wo ist das heute nicht der Fall?).
Trotzdem war es in der Schweiz zu meiner CB-Zeit (so um 1990) möglich, durch den Störungsdienst illegale Störsender (Babyphone) beseitigen zu lassen. Meistens habe ich sie mit einem Kollegen durch Peilungen und Analyse des gesendeten Inhalts lokalisiert und dem Störer die Sachlage geschildert, was fast immer zur sofortigen Abschaltung führte. Aber wenn keine Einsicht da war, half das Amt.
Seit ich 1994 Amateurfunker bin, mache ich keinen CB-Funk mehr. Der Grund war vor allem, dass CB-Funk in der Schweiz gebührenpflichtig ist, und diese Gebühr wollte ich sparen, und meine CB-Funkkollegen waren alle auch Amateurfunker.
Da durch die Gebührenpflicht der Zugang leicht erschwert wurde, war dafür die Funkdisziplin meistens gut und durchaus mit der im UKW-Amateurfunk vergleichbar. SSB war in der Schweiz schon immer erlaubt, allerdings nur auf den ersten 22 Kanälen und nur mit 0.5W, bis dann bei der Einführung der CE-Kennzeichnung diese Limiten aufgehoben wurden. Vor CE musste zudem jedes CB-Funkgerät eine Typenprüfung der Schweizer Behörden haben, damit man es betreiben durfte. Privater Import kam deshalb nicht in Frage.
Gruss HB9
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16.04.17 23:54
Drehkodreher  WGF-Nutzer Stufe 2
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16.04.17 23:54
Drehkodreher  WGF-Nutzer Stufe 2

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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo und guten Tag
Es gab ja noch vor der Zeit des C Netzes keine bezahlbare Alternative zum CB Funk. Die einzige Möglichkeit der mobilen Kommunikation war halt der CB Funk. Zu Zeiten des Sonnenfleckenmaximums habe ich mit legalem Equipment Funkverbindungen bis nach Spanien Tarragona und auch nach Südfrankreich führen können. Leider waren dann auch die bildungsfernen Schichten unterwegs. Der Spass an dem Hobby hat darunter naürlich sehr gelitten. Mit der Einführung des C und nachher des D Netzes wurde es dann mit dem CB Funk immer weniger.
Vor einem Jahr kam ich dann auf die Idee die Prüfung zum Funkamateur ( A Lizenz ) abzulegen. Nach der Zuteilung des Rufzeichens kam dann die große Enttäuschung. Erster Funkverkehr auf 2m und 70 cm und nicht anders als im CB Funk Trägerdrücker Fäkalsprache, abhören des Rundspruches nicht möglich. Leider kann ja heute jedermann ohne Lizenz ein 2m, 70 cm Funkgerät erwerben mit dem sowohl die Freenet, PMR als auch die AFU Frequenzen benutzt werden können. Es kann also nicht unterschieden werden ob es sich bei den Störern um lizensierte oder unlizensierte Funker handelt. Mir ist nicht bekannt das die Bundesnetzagentur einen solchen Störer aus dem Verkehr gezogen hätte. Wenn man überlegt was heute im CB Funk möglich und erlaubt ist stelle ich mir die Frage ob es sich wirklich lohnt eine solche Lizenz die auch noch 70 € pro Jahr kostet zu erwerben. Ich glaube das der CB Funk für den Steckdosenfunker dem es weniger am basteln liegt immer noch eine brauchbare Alternative darstellt. Zumal de CB Funk nicht diesen strengen Regeln des Amateurfunkes unterliegt. Wenn man es sehr streng auslegt darf der Funkamateur seinem Kollegen nicht über Funk mitteilen das er etwas später zu einem Treffen erscheint. ( Dafür hat er das Telefon zu benutzen) Ich glaube es ist nicht gerechtfertigt (egal ob lizensierter Funkamateur oder nicht ) die CB Funker als Unterschicht der Funkfreunde zu bezeichnen. Es gibt überall solche und solche. In diesem Sinne auf ein gutes miteinander
73 Karl
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17.04.17 17:05
joeberesf  WGF-Premiumnutzer
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17.04.17 17:05
joeberesf  WGF-Premiumnutzer

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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo zusammen,
erst mal ein schönes Restosterfest euch allen. Ja sehr interessant eure Statements zu CB, 2m und 70cm. Ich war ein paar Tage unterwegs und habe nicht schlecht gestaunt, dass doch noch einige WGFler hier ihre Erfahrungen, pro und contra und Meinung aus Amateurfunksicht im Beitrag schilderten. Karl schreibt..."es gibt überall solche und solche". Ich denke, das ist halt bei anonymer Kommunikation generell so. Schaut man in das www ist ja genau dieses dort auch zu beobachten. Da schreiben Leute sehr differenziert und engagiert zu einer gewissen Thematik und werden anschließend von dumpfen Zeitgenossen beleidigt und niedergemacht. Da gibt es halt keinen ordnenden Moderator oder Admin welcher zur Not auch den Hahn abdrehen kann. Diese Anonymität löst anscheinend bei einigen Zeitgenossen Hass- und Fäkalausbrüche aus. Mit CB ging das anscheinend los und es ist schade, dass in einem ungünstigen Umfeld, ein technisch interessierter Hobbyfunker, das Teil gleich wieder ausgeschaltet hat...da man es einfach nicht ertragen kann....und will. Vielleicht ist das ja heute auf den freien Frequenzen sogar etwas besser geworden, da sich diese Leute in das www. verkrümelt haben. Da ist ja mehr los und daher für solche Typen viel ergiebiger.
Von diesen großen Reichweiten zu Zeiten des Sonnenfleckenmaximums habe ich auch gehört. Die größte Distanz, ich kann es mir ja eigentlich nicht vorstellen, war Berlin zu einem kleinen Ort an der südlichen Pazifikküste Kanadas. 12W SSB 8000km   Funkerlatein !! ?? oder DX- Wunder 
Danke für die vielen Antworten und Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 17.04.17 17:20
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17.04.17 17:42
wumpus  Administrator
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17.04.17 17:42
wumpus  Administrator

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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo Joerg,
beim Sonnenflecken-Maximum 1968 stand ich auf einem kleinen Hügel in Berlin Spandau (Kladow, Mühlenberg, dort wo jetzt wieder eine Mühle steht) so gegen 22 Uhr, späte Dämmerung und wollte zum Harz (Torfhaus) mit einem bekannten Mitfunker Kontakt aufnehmen. In unsere Versuche platzte eine gut deutsch sprechende Station herein, die sich "Paulo sete" nannte. Frequenz 27275 kHz- Mein CB-Handy hatte nur diese Frequenz. Das Gerät hatte weniger als 500 mW und nur eine (recht lange) Teleskopantenne mit angefummelten Erdboden-Gegengewicht. Ich konnte gerade noch Name, Berlin durchgeben (mein Call "Zille") und bekam aus Natal, Brasilien 59 über 8000 km. Dann brach die Hölle los und diverse Kraftfunker machten mich im Berliner Raum platt.
Man muss dazu sagen, dass die Jahre um 1968 ein sehr gutes Sonnenflecken-Maximum boten. In den Sommermonaten 1968 brannte sozusagen die Luft, auch im AFU-Bereich 28000 - 30000 KHz. Europa mit dem Gerätchen kaum ein Problem: Italien, Spanien, Russland, Israel, Irland, Azoren, usw, usw.
Mein DX-Transceiver damals: http://www.welt-der-alten-radios.de/auss...dios-1-134.html
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Welt der alten Radios: http://www.welt-der-alten-radios.de
Wumpus-Gollum-Forum: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum
Rettet unsere Radios: http://www.welt-der-alten-radios.de/home...radios-467.html
Virtuelle Voxhaus-Gedenktafel: http://www.voxhaus-gedenktafel.de
Zuletzt bearbeitet am 17.04.17 19:07
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17.04.17 18:36
hal  WGF-Nutzer Stufe 3
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17.04.17 18:36
hal  WGF-Nutzer Stufe 3

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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo "... im AFU-Bereich 28000 - 30000 MHz." Nicht übertreiben   Ja, wann wirds mal wieder Maximum.. 73 aus JO64RC de Hal
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18.04.17 17:31
joeberesf  WGF-Premiumnutzer
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18.04.17 17:31
joeberesf  WGF-Premiumnutzer

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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo zusammen,
erstaunliche Geschichten zur Reichweite. Also doch kein Funkerlatein. Ich besaß Anfang der 70er auch ein Walki Talki für 27MHz. Ich hatte damals englische Sprachfetzen ausgemacht und konnte mir das noch nicht erklären. Ich glaube das war ein NECKERMANN TRANSCEIVR 3005. Ich kann mich aber nicht mehr genau erinnern. Das Gerät war definitiv noch vor der offiziellen Freigabe von CB. Solche Geräte konnte man auch in anderen Versandhäusern kaufen. Z.B. Quelle Universum. Phantastische ultra lange Teleskopantennen waren integriert. Wie das damals gesetzlich geregelt war....keine Ahnung. Die Handfunken hatten so um 300mW. Ich habe damit hauptsächlich versucht die Reichweite zu steigern und verschiedene selbstgebastelte Antennen probiert. Ein Gerät wurde im Dach installiert und mit dem anderen gewandert. Ein Radiosignal aus einem Taschenradio diente als Signalquelle. Mehr als 4km habe ich aber nicht geschafft. Spaß hat das gemacht. Von meinem Sohn habe ich zwei Walki Talkis Binatone MR250 (446MHz) bekommen. Ich will eines der Geräte modifizieren und damit einen Leistungskreis auf etwa 1km Entfernung zuschalten....also eine Art Fernbedienung für ein nicht ganz "sauberes Gerät entwickeln" um einen 12V/6Ah- Akku kurzzeitig zuzuschalten. 
Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 18.04.17 18:04
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18.04.17 18:14
wumpus  Administrator
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18.04.17 18:14
wumpus  Administrator

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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo Joerg, auf 27 MHz traten zeitweise short skip - Effekte kombiert mit der Tagesaufladung der Ionosphäre beim Sonnenflecken-Maximum um z.B. 1968 auf. Das führte zu einer erheblichen Dämpfungsreduzierung auf langen DX-Strecken. Allerdings konnte es sein, dass trotzdem das Sendesignal schon in 30 - 900 km schon via Bodenwelle nicht hörbar war, dann wieder erst in weiteren 1000-2000 km (short skip / sporadic E), dann kam erst der Sprung über die lange Strecke, dort oft auf relativ eng begrenzte Gebiete.
Fällt mir noch ein: Mit 10 Watt bei einem Freund an dessen Hochantenne (27 MHz Groundplane) in AM nach Südafrika ging damals auch.
p.s. Ist alles verjährt, ab 1968 September machte ich nur noch 144 MHZ AFU-Band, da gab es auch short skip, bei den UKW-Leuten aber Sporadic E genannt. Da gelang mit 100 mW an drehbarer 10 Ele Yagi auf dem Dach mit einem Sprung aus Berlin: im Tagesverlauf Russland , Israel, Italien, Spanien Irland, Shettland-Inseln (immer in Richtung Sonne). Wobei diese Phasen immer nur einige zehn Minuten in eine Richtung andauerten.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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Zuletzt bearbeitet am 18.04.17 19:16
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18.04.17 20:04
WalterBar  WGF-Premiumnutzer
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18.04.17 20:04
WalterBar  WGF-Premiumnutzer

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Re: CB- Funk 2017 in Deutschland
Hallo zusammen,
grosse Reichweiten bei kleinen Leistungen sind auch im Sonnenfleckenminimum keine Hexerei. Es ist auch eine Sache der eingesetzten Bandbreite. Momentan ist die Sonnenfleckenzahl gleich Null, weniger geht kaum. Ich habe in WSPR heute auf 10 MHz 0,2W mit einer Rundstrahlantenne eingesetzt und ZL1RS (Neuseeland) konnte das Signal mit -12dB aufnehmen. Die Empfangsschwelle liegt bei -30dB, d.h. die notwendige Sendeleistung für eine Verbindung dorthin hätte auch nur 3mW betragen müssen.
Nur so am Rande, was geht.
Gruss Walter
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