apollo:

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Wolle:

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... gibt es hierzu vom Deutschlandradio einen Kommentar, sowie einige Sendungen.
Die zum Thema "Abschaltung" vorgesehenen Sendungen sind am .....
Unter dem Titel "Eine Ära geht zu Ende"

Hallo Wolfgang,
es kommt nicht oft vor, dass man seine eigene Leiche zu Grabe trägt
und nach dem Absenken in die Grube noch Blumen hinterher werfen kann.

Netten Gruß,
Alfred

Zuletzt bearbeitet am 15.12.15 21:40

Hallo zusammen,

ich bin ja auch kein Freund der MW/LW/KW-Abschaltung, ( siehe www.rettet-unsere-radios.de ) und somit vielleicht unverdächtig, dem DLF zu Munde zu reden, ABER:

Geht man von der endgültigen Tatsache aus, dass AM-Rundfunk am Ende in Deutschland ist, scheint es wohl doch so zu sein, dass es letztlich dem DLF doch nicht so leicht von der Hand geht mit dem Ende des klassischen Rundfunks. Immerhin bringt er ein paar Beiträge zum Thema. Ich rechne auch damit, dass DAB gelobt wird, können sie ruhig machen. Trotzdem bleibt DAB ein Versorgungs-Flopp, Reklame hin und her. DAB kann - so wie in die Realität umgesetzt - Deutschland nicht zu 100 % (indoor) versorgen, da nützt auch kein Propaganda-Gefasele.

Ich jedenfalls habe in dem Interview mit dem DLF meine Sicht der Dinge vorgetragen und werde damit leben können, falls nur die Passagen gesendet werden, die auf die DAB-Zukunft zeigen. Weil, ich habe versucht ein differenziertes Bild von AM / FM / DAB zu zeichnen. Was davon in der Sendung übrig bleibt, wird man sehen (hören).

Ich empfehle die weiter oben angekündigten DLF-Sendungen anzuhören, sie sind für uns Radioliebhaber ein Zeitdokument des Niedergangs des (von uns wenigen) geliebten AM-Rundfunks in Deutschland aus Sicht der Verantwortlichen.

p.s. Sind wir ehrlich: Wer von uns hörte in den letzten Jahren fleissig und täglich noch LW-MW-KW-Radio? Selbst ich als AM-Hardcore-Fan habe das nicht mehr gemacht. Ich habe dabei aber natürlich den Vorteil in einer dicht versorgten FM / DAB - Zone von Deutschland zu leben. Würde ich z.B. irgendwo im Mecklenburg-Vorpommern leben, sähe das schon ganz anders aus. Dort gibt eswohl noch tote bis halbtote FM / DAB - Zonen.

Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

Ich höre die MW täglich. In der Küche mit einer RFT Minorette geht es gar nicht anders. Auf dem Letzten mir noch zugestandenen RÖhrenradio im Wohnzimmer kann ich auf UKW kein DLF empfangen. Der DLF sendet hier auf einer Frequenz, die zu hoch für den UKW-Tuner ist. Eine Modifikation des Tuners werde ich auf meine letzten Tage auch nicht vornehmen. Meine Werkstatt wurde von den künftigen Erben bereits komplett und Besenrein geräumt.

Das DAB-Radio habe ich vor einigen Monaten meinem Sohn geschenkt, der wohnt in der Landeshauptstadt und ist besser versorgt. Der Empfang ist bei mir im Haus zwar möglich, aber es gibt doch immer wieder Aussetzer wenn sich Personen im Raum bewegen. Dabei kann ich Sendemasten mit einem Feldstecher aus vom Fenster sehen.

Somit bleibt mir nur der Empfang von AM-Stationen auf MW oder der Propaganda auf KW, die UKW-Senderlandschaft ist hier sonst nahezu ungenießbar.

Da mir zum kommenden Fest als Geschenk der Umzug in ein Pflegeheim zukommen soll, steht die Radio- wie auch Internetversorgung in den Sternen. Ein neues Radio werde ich mir nicht kaufen sofern ich meine letztes Gerät nicht mitnehmen kann.

Heinz.

Zuletzt bearbeitet am 16.12.15 11:19

Hallo zusammen,

nach meiner Meinung hat Volker einen Volltreffer gelandet: Die Frage ist nicht Mittelwelle oder DAB, sondern die, wer das Radio vermissen wird, wenn man es ganz abschafft. Schon meine Hörgewohnheiten sind nicht gerade fördernd für den Rundfunk: Musik höre auch ich fast ausschliesslich ab 'Konserve', da mir die gesendeten Stilrichtungen nicht zusagen, und auf Werbung bin ich allergisch. Der Hauptzweck vom Radio war, unterwegs den aktuellen Wetterbericht und allenfalls Nachrichten zu beschaffen, und dazu war das Taschenradio ideal. Die Batterien hielten jahrelang, bei Bedarf war an jeder Verkaufsstelle Ersatz beschaffbar, und Mittelwelle hatte noch den Vorteil, dass man immer dieselbe Frequenz hatte, egal wo man sich gerade befand, und es ging überall.
Wenn nun diese Informationsbeschaffung dank Smartphone wegfällt, hat es das Radio für die Zukunft schwer. Das sieht man ja auch beim Fernsehen, mindestens in der Schweiz wird 'Video on Demand' schon fast zum Standardangebot der Provider, was eigentlich das Aus des klassischen Fernsehens (egal auf welchem Übertragungsweg) bedeutet.

Gruss HB9