Noch mal eben zurück zur SAQ Aussendung von gestern. Der vorgestellte Bastelempfänger mit der EF80 funktionierte recht gut, wenn man den geringen Aufwand in Betracht zieht....
Nun habe ich in der Vergangenheit ein Zusatzkästchen (Black Box) speziell für diese Aussendungen gebaut. Ziel war, das NF-Signal analog zu bearbeiten, sodass die Morsetöne ein Reed-Relais ansteuern. D.h. wenn in Grimeton die Taste betätigt wird, bei mir das Relais anzieht. Dessen Kontakt gibt wiederum einen intern erzeugten Ton an den Lautsprecher. Man kann das als einen "Signalaufhübscher" bezeichnen, sage ich mal....
Aber ehrlich gesagt arbeitet das nur zufriedenstellend, wenn wenig Störimpulse vorhanden sind. Mit dem Gehör ist man ja in der Lage, diese auszublenden. Das besagte Relais kann das aber nicht
Hier ein Ausschnitt von der Aufzeichnung auf Mini Disc wo es zeitweise gut ging:
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!!! Keine
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danke. Ja, das interessiert mich eben auch, mit welchen Pegeln man überhaupt am Empfängereingang in einer bestimmten Entfernung rechnen kann. Meßgeräte und hochmoderne Empfänger dafür habe ich nicht. Mit meinem Dreikreisgeradeausempfänger konnte ich damals (Beitrag hier finde ich nicht mehr) mit Langdrahtantenne die SAQ-Signale gerade so erahnen. Der Störspannungsabstand war einfach zu gering. Außenversuche und andere Antennen hatte ich nicht probiert. Dann ist es liegen geblieben und von anderen Projekten , wie Fritterempänger/Knallfunkensender https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...=144&page=1 verdrängt worden. Aber irgendwann geht es auch da weiter. Nach den Versuchen hier im Forum schwebt mir ein mobiler Super oder Direktmischer vor, um den Störungen zu entfliehen. Aber mitlesen tue ich trotz anderer Projekte , wie zur Zeit das Jupiter Stereo, immer und klaue euere Ideen.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Fredrik von SAQ will meine E-Mails an die "Spezialisten" weitergeben. Mal sehen, ob sie sich melden und Infos herausgeben.
Seit Jahren bin ich der Meinung, SAQ könnte bei uns wesentlich lauter sein. In der Vorzugsrichtung USA sieht es aber auch sehr mau aus, wie die Karte der Empfangsberichte beweist. Möglicherweise ist die Antenne für 17,2 kHz überhaupt nicht mehr vernünftig abgestimmt, weil sie anderweitig benutzt wird. Beobachtung der anderen Grimeton-Frequenzeinträge auf Längstwelle haben bei mir aber bislang keine Erleuchtung gebracht. Als ich das noch genau messen konnte, habe ich diverse Längstwellensender und SAQ verglichen. Es standen auch Korrekturkurven der Bodenleitwertkarte aus dem damaligen Forschungsinstitut des FTZ zur Verfügung. Regelmässig kam ein deutliches Defizit für SAQ heraus.
Ja, die Störungen ... Ich hatte einmal bei einem einstündigen, grossräumigen Stromausfall die Möglichkeit, mit meinem Dipol und einem Elecraft K2 mit der eingebauten Batterie die Bänder abzuhören. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zur Vorbereitung einer Rauschmess-Campagne sollte ich in einem Team vor über 10 Jahren geeignete Standorte finden. Am Ende kamen nur Kompromisse heraus: In NRW gab und gibt es keine geeigneten Standorte! Tolles TB-Gerät übrigens, Anfang des Jahres habe ich eine altes Uher 4400 Report wieder lauffähig gemacht.
Ja, Wolfgang, dein Standort ist nicht schlecht. Bei mir sah die Empfangssituatiion folgendermassen aus:
Gruss Walter
Das kleine Excel-Werkzeug für ungestörte Funkausbreitung ist manchmal ganz hilfreich. Brauchte die Hilfe eines Experten und ne Menge Kaffee während eines Messe-Aufenthalts in Düsseldorf. Natürlich nur für direkten Sichtkontakt gültig (keineswegs für Bodenwellenausbreitung).
Nachtrag:
Meinem Kollegen, der vor etwa 7 Jahren SAQ besucht hat, wurde eine HF-Leistung von 40kW genannt, die zur Antenne übertragen wird, um die Anlage zu schonen. Das ergäbe einen einigermassen plausiblen Wirkungsgrad im unteren zweistelligen Bereich.
Es waren m. E. die atmosphärischen Störungen, die mir die "Signalaufhübschung" teilweise vermasselt haben. Das war auch im Wasserfall vom Twente SDR zu sehen.
Beim nächsten Mal versuche ich mit weniger NF-Selektion (bei der Aufnahme) auszukommen, denn die verursachen die ungewollten Rundungen der Morsezeichen...
MB-RADIO: Ja, das interessiert mich eben auch, mit welchen Pegeln man überhaupt am Empfängereingang in einer bestimmten Entfernung rechnen kann. Meßgeräte und hochmoderne Empfänger dafür habe ich nicht.
Hallo Bernd,
ich weiss, dass ich mich wiederhole. Du kannst mir aber glauben, dass es innerhalb von 1000km um SAQ herum nur auf die Bodenleitfähigkeit und dem Grad der örtlichen Störungen ankommt. Die meisten Leute können nur ein SNR (Signal to Noise ratio, meist um 15dB) bei einer definierten Bandbreite (meist 200 Hz) angeben. Nördlich von Krefeld am Niederrhein an einem störungsarmen Ort erreichte SAQ früher eine Feldstärke von etwa 43 dB Mikrovolt pro Meter, das Hintergrundrauschen war 20 dB weniger.
Bei diesen Pegeln ist die Empfindlichkeit eigentlich nicht das Problem.
Wer Signalanalyse betreiben will, braucht eine SDR-Aufzeichnung der Aussendung, die nachträglich bearbeitet werden kann. Beispielsweise Perseus oder eine Soundkarten-Software. Die NF-Analyse des dekodierten Signals ist m.E. nicht sinnvoll.
Zur Verrundung des Signals:
Hier dürfte sowohl die schmalbandige Senderantenne als auch die RX-Vorselektion schon einen Beitrag leisten. Dazu kommt die NF-Selektion. Ich habe daher nach 2 Stufen aufgehört, das IC hätte 4 Stufen erlaubt.
SAQ geht wieder in die Luft, Nachricht vom Freitag:
** SAQ Grimeton Übertragung geplant für den 24. Dezember 2021. ------------------------------------------------------------ Was gibt es Schöneres, als den Weihnachtsmorgen mit einer Übertragung von SAQ Grimeton zu beginnen? Am Weihnachtsmorgen, Freitag, den 24. Dezember 2021, wird SAQ Grimeton auf Sendung sein*, um mit dem 97 Jahre alten 200 kW Alexanderson-Generator auf 17,2 kHz CW eine Weihnachtsbotschaft in die ganze Welt zu senden.
Programm und Sendezeitplan Programm- und Sendeplan: 08:00 CET (07:00 UTC: Die Senderhalle des Welterbes Grimeton wird für Besucher geöffnet.
Übertragung & YouTube Live-Stream 08:25 UHR MEZ (07:25 UHR UTC): Der Live-Stream auf YouTube beginnt. 08:30 UHR MEZ (07:30 UHR UTC): Inbetriebnahme und Abstimmung des Alexanderson Alternator SAQ. 09:00 UHR MEZ (08:00 UHR UTC): Übermittlung einer Nachricht von SAQ.
Testübertragungen Wir planen einige Testübertragungen am 23. Dezember, ungefähr zwischen 13:00 MEZ (12:00 UTC) und 16:00 MEZ (15:00 UTC). SAQ wird während dieser Zeitspanne für kürzere Zeit auf Sendung sein, während wir einige Tests und Messungen durchführen. Ihre Kommentare sind willkommen unter info@alexander.n.se (mailto:info@alexander.n.se).
Kai Ludwig vom RBB berichtete, dass die SAQ-Antenne von SAS auf 40,4 kHz mitbenutzt wird. Die Umrüstung würde jedesmal 1-2 Tage dauern. Hier ist das Signal momentan brauchbar mit Ferritantenne zu empfangen (SNR 10dB).
Diesen knapp über VLF auf etwa 40 kHz arbeitenden Sender der Schwedischen Marine habe ich auch schon mal empfangen, aber dann leider einfach darauf vergessen. Ist natürlich prima Testsender für SAQ! Wahrscheinlich besser (da gleiche Antenne als SAQ) als die auch von mir verwendeten Alpha (RSDN-20) Sender als Testquelle.
Der militärische SAS/SRC verwendet STANAG-5030 für die Kommunikation mit den U-Booten in der Ostsee (auf 40.4 kHz, 42.5 kHz SAS2 und 44.2 kHz SHR). Interessant finde ich auch den Umstand, dass SAS Varberg seine militärischen Sendungen extra für SAQ (angeblich schon Tage vorher - wohl für die SAQ Tests) unterbricht!
ja, diesen Hinweis hatte ich schon vor einigen Jahren erhalten. Es gab allerdings keinen Hinweis darüber, welche der 4 Frequenzen tatsächlich verwendet wird. Die 40,4 kHz passen aber von der Peilung her. Die Erdverluste sind auf 17,2 kHz natürlich grösser und die Senderleistung wahrscheinlich gleich oder kleiner.