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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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RADIO-HEKAPHON Trafo
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26.10.15 20:13
Audionis 

WGF-Nutzer Stufe 2

26.10.15 20:13
Audionis 

WGF-Nutzer Stufe 2

RADIO-HEKAPHON Trafo

Auf einem Flohmarkt habe ich einen alten Transformator gefunden, der die Aufschrift
No 44L RADIO-HEKAPHON Ö.P.No 100623
trägt (siehe Fotos)

Nach einigen Recherchen habe ich herausgefunden:

Hergestellt vermutlich von oder im Auftrag von
Czeija, Nissl & Co., Vereinigte Telephon- und Telegraphenfabriks-AG; Wien
Marken: CN, Hekaphon, Standard, später ITT und Alcatel
Die Unternehmen Vereinigte Telephonfabriken AG Czeija, Nissl & Co. und Johann Kremenetzky hatten Abkommen mit damaligen amerikanischen Elektrokonzernen Western Electric Company und General Electric.
Und so konnte ich auch das Patent eruieren:
http://worldwide.espacenet.com/publicati...mp;locale=en_EP

Verwendung des Trafos: NF-Übertrager zur Impedanzanpassung zwischen Anode und Gitter der folgenden Röhre (Transformatorkopplung).

Dieser (?) oder ähnliche Trafos waren eingebaut u.a. in
Hekaphon 89542
Hekaphon 59554
Hekaphon 89563

Ich bin kein Sammler, sondern einfach interessiert an alter Technologie und werde den Trafo wohl für Experimente mit zeitgenössischen Röhren in Audion-Schaltungen nützen.

Falls jemand noch Angaben zum genannten Trafo hat würde ich mich freuen.







Zuletzt bearbeitet am 27.10.15 14:29

Datei-Anhänge
Trafo1.jpg Trafo1.jpg (281x)

Mime-Type: image/jpeg, 17 kB

Trafo2.jpg Trafo2.jpg (299x)

Mime-Type: image/jpeg, 24 kB

Trafo3.jpg Trafo3.jpg (285x)

Mime-Type: image/jpeg, 11 kB

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27.10.15 06:53
wumpus 

Administrator

27.10.15 06:53
wumpus 

Administrator

Re: RADIO-HEKAPHON Trafo

Hallo Audionis,

ich kann nur allgemein zur Koppeltransformatoren bei alten Radios (die noch nicht Widerstandsverstärkung nutzen) sagen:

Werden zwei Trioden trafogekoppelt, um so auch zur nächsten Stufe eine Spannungserhöhung des NF-Signals zu erreichen, nutzte man spezielle Trafos mit einem Übersetzungsverhältnis primär zu sekundär von ca. 1:2 bis 1:4. Viel mehr brachte kaum Erfolg, weil sich der Frequenzgang einschränkte.

Diese Trafos waren mit dünnen Drähten (insbesondere der Sekundärwicklung (Gitter-1-Seite) aufgebaut. So kann man als typisch einen Ohmwert primär von ca. 1500 - 2500 und sekundär von vielleicht 4000 - 6000 Ohm ansetzen.

So kann man indirekt (etwas grob) durch eine Ohm-Messung der Wicklungen gewisse Rückschlüsse auf das Übersetzungsverhältnis schließen.

Man kann diese Trafos bei Kopplung von Trioden oft gegeneinander tauschen. Hier hilft einfach der Test: Ist der Frequenzgang ok? Ist die Verstärkung ok? Ist der Klang unverzerrt?

p.s. in weiterer solcher Transformator-Typ ist hier zu sehen:
http://www.welt-der-alten-radios.de/auss...detail-313.html



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

27.10.15 14:25
Audionis 

WGF-Nutzer Stufe 2

27.10.15 14:25
Audionis 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: RADIO-HEKAPHON Trafo

Hallo Rainer!

Danke für Deine Anmerkungen!

Der Trafo hat 5 Anschlüsse mit Beschriftung:
P 3-1
S4-5-6

Eine einfache Messung ergab:
DCR P(1-3) = 702 Ohm
DCR S(4-6) = 6500 Ohm
--> Übersetzungsverhältnis etwa 1:9 (gleiche Drahtstärke vorausgesetzt)
L P(1-3) = 8 H
L S(4-6) = 270 H
Meßfrequenz 1 kHz
Demnach wäre XL primär etwa 50 kOhm und XL sekundär etwa 1,69 MOhm
Z ähnlich da DCR << XL
--> Übersetzungverhältnis etwa 1:6
Anmerkung: Die Sekundärwicklung hat Anzapfung (Anschluß 5) der etwas aussermittig ist.

Sobald ich Zeit dafür finde, werde ich die Sache praktisch ausprobieren (Frequenzgang etc.).

Zuletzt bearbeitet am 27.10.15 15:55

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