Mit Hilfe des Teraohmmeters habe ich an einem alten (1991), aber ungebrauchten RFT 20 µF Elko eine Formierung versucht. Die Formierspannung beträgt 100 V Stabilisiert. Habe mal eine kleine, nicht sehr genaue, aber brauchbare Zeit - Liste erstellt.
0 Min - 0 Ohm Klaro 10 Min - erste Bewegung des Zeigers, noch nicht ablesbar 20 Min - 0,53 M 30 Min - 0,85 M 40 Min - 1,15 M ab da 30 Min. Ablesung 50 Min - 1,5 M 80 Min - 2,5 M 110 Mi - 3 M 140 Min - 3,5 M 170 Min - 4 M Messbereichsumschaltung auf 10 X 200 Min - 5 M 230 Min - 5,5 M 300 Min - 5,8 M
Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus, aber diese Werte werden von anderen frischeren Elkos schon nach 1 - 2 Min. erreicht. Somit stellt sich die Frage ob man alte Elkos, die nach einigen Minuten Werte von 20 + M nicht erreichen überhaupt formieren sollte. Zu bedenken ist bei meinem kleinen Test die Spannung von nur 100 V, bei höheren Spannungen werden die Leckströme noch höher sein.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Ich würde z.B. nicht gleich mit 100 Volt beginnen zu formieren, obwohl auch gesagt wird, es kommt eher auf die Überwachung des Formierungstromes an. Es kommt auch nicht darauf an, wann der Kondensator die gewünschten Ohm-Werte erreicht. Einige brauchen Minuten, einige Stunden, einige Tage. Hauptsache der Effekt tritt irgendwann ein und bleibt stabil. Gerade der letzte Punkt wird oft nicht beachtet. Ich jedenfalls, teste formierte Elkos nach einigen Tagen ohne Betriebszustand nochmals auf Leckstrom.
Leider kann ich die Formierspannung nur von 90 - 110 V verstellen. Es ist die Messpannung des Gerätes. Den Formiervorgang habe ich nach 320 Min. abgebrochen, irgendwann muss ich auch mal schlafen. Heute wieder fortgesetzt:
1,5 M nach 5 Min. zuerst 50 Min. 7 M - 60 Min. zuerst 300 Min. 11 M - 180 Min.
Es scheint so das die Formierung Fortschritte macht. Der Zeiger pendelt aber unregelmäßig um etwa 1 M, die Tendenz ist aber klar zu mehr Die ganze Sache sehe ich als Versuch, nicht als neue Formierregel. Zumal wer hat schon so ein Messgerät, ist eher ein Sammelstück mit Gebrauchswert. Denn die Einschränkung der Messpannung von 90 - 110 V bleibt bestehen. Aber immerhin konnte ich den Ri meines DMM in U Bereich prüfen, das sind wirklich 10 M
dieses Schwanken des Ohmwerts ist nicht ungewöhnlich. Wenn Du mit dem Teraohmmeter formieren willst, kannst Du anfänglich einen Hochohm-Widerstand mit in Reihe legen und diesen Wert jeweils abziehen. Dann ist zum Anfang die Formierspannung deutlich geringer (besser).
Moin Nobby! Dein Elko ist in Ordnung. Warum? Nun, ein Elko hat einen Reststrom. Zum zulässigen Höchstwert findet man unterschiedliche Angaben von 0,1 bis 0,5xKapazitätxSpannung, gemessen 5 Minuten nach dem Vollladen. Das gibt bei deinem 20µF-Kondensator einen zulässigen Isolationswiderstand von 100 bis 500 Kiloohm nach 5 Minuten. Gruß Gerrit
Nach 10 Std. sind 22 M erreicht. Somit hat die Formierung bis jetzt Erfolg gehabt. Im Gerät fand ich diesen Teil-Schaltplan, leider schlechte Erhaltung, mit der Elektrometerröhre T 113. Sieht man auch nicht jeden Tag.
ich denke auch, dass Dein Elko nun als neu formiert gelten kann. Interessant ist, dass es mit dem Tera-Ohmmeter vollzogen wurde, sozusagen während der Messungen.
Im Moment mache ich noch einige Formierversuche. Das Verhalten der Elkos ist ganz unterschiedlich, eine Tendenz zumindest bei älteren aber ungebrauchten Elkos ist fast nicht auszumachen. Höchstens je älter, desto länger dauert das Formieren. So nach und nach komme ich darauf wie die richtige Bedienung des Messgerätes durchzuführen ist. Ein - Ausschalten und die Einstellung auf unendlich unten rechts, ein Nullohmabgleich wie beim einfachen Ohmmeter gibt es nicht. Oben rechts eine Feineinstellung. Eine Prüfung, Kalibrierung ist folgender maßen möglich: Den Bereichsschalter auf 1 X und die Taste prüfen drücken. Dem Messeingang wird ein genauer 1 M R parallelgelegt. Mit dem Regler U m (Messpannung) wird auf genau 1 M in der Skalenmitte eingestellt. Die Taste Laden ist für das Laden von Kondensatoren vorgesehen, aber für Elkos nicht besonders geeignet. Eine genaue Kalibration würde die genaue Einstellung auf 100 V erfordern. Der R i eines DMM verfälscht die Messung jedoch, hier müsste ein extrem hochohmiges Voltmeter zum Einsatz kommen. Also ein Spezialmessgerät für ein Spezialmessgerät.
Anmelden
Liste erstellt.
. Zumal wer hat schon so ein Messgerät, ist eher ein Sammelstück mit Gebrauchswert. Denn die Einschränkung der Messpannung von 90 - 110 V bleibt bestehen. Aber immerhin konnte ich den Ri meines DMM in U Bereich prüfen, das sind wirklich 10 M
Also ein Spezialmessgerät für ein Spezialmessgerät.