"Koax-Kabel" und Zylinder-Kondensatoren mit außer-mittigem Innenleiter
Hallo zusammen,
bevor ich alte Bücher nach einer passenden konformen Abbildung durchstöbere: kennt hier jemand eine handliche Formel für den Wellenwiderstand von "Koax-Kabeln", bei denen der Innenleiter außer-mittig liegt? Im strengen Wortsinn sind das ja eigentlich keine "echten" Koax-Kabel mehr.
Die analoge Frage habe ich zur Kapazität eines Zylinder-Kondensators mit ebenfalls außer-mittig liegendem Innenleiter.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Re: "Koax-Kabel" und Zylinder-Kondensatoren mit außer-mittigem Innenleiter
hallo Tom,
ich bin mir ziemlich sicher dass solch komplexe Dinge per Z-Messaufbau ausgeknobelt wurden. Und das C mit einem guten C Meter, KARU oder Tek130.
Wenn das wirklich ein Coax ist, dann hats vermutlich eine separate zentrische Abschirmung um den Innenleiter, und schleppt noch Normalkabel für Versorgung mit was zusammen etwas excentrisch aussehen kann.
Re: "Koax-Kabel" und Zylinder-Kondensatoren mit außer-mittigem Innenleiter
Hallo Martin,
danke für die Rückmeldung! Ja, messen geht immer und das habe ich auch schon gemacht - ist aber nicht allgemeingültig Im Sinne einer möglichst offenen Fragestellung habe ich im post die eigentliche Anwendung weggelassen. Worum geht es?
Ich experimentiere zur Zeit mit Antennen aus langen Spiralfedern, z. B. 1391 Windungen mit 20 mm Durchmesser bei einer Blocklänge von 1850 mm, locker auf 6 Meter ausziehbar. Für einen Beverage-ähnlichen Aufbau mit Wanderwellen habe ich die nötige Rückleitung vom endseitgen Abschlusswiderstand als isolierte Leitung ins Innere der Spirale gelegt; hier wäre der Wellenwiderstand, alternativ die Kapazität dieser koax-ähnlichen Anordnung in einer allgemeingültigen Formel interessant. Ich weiß, dass ein spiraliger Außenleiter sich sicher anders verhält als ein Vollrohr, aber irgendwo muss man ja anfangen.
Zur Beruhigung: experimentell kann man den benötigten impedanzrichtigen Abschluss für annähernden Wanderwellenbetrieb durchaus ermitteln (VNA); mit einem locker einliegenden Innenleiter aus NYAF-Litze 2,5 mm² und PVC-Isolation liegt er bei 671 Ohm. Das Ganze scheint zwischen 160 m und 10 m zu funktionieren - sowohl für Empfang, als auch für Sendung (einzelne Meldungen vom RBN-Netzwerk). Gegenüber einem gestreckten Leiter kommt man auf Verkürzungsfaktoren um 0,07! Das macht das Beverage-Prinzip hier interessant - ich bin auf weitere Ergebnisse gespannt.
Letzteres sehr umfassend, aber leider mit falschen Materialdaten (beim spezifischen Widerstand stimmen zum Teil die Zahlenwerte und besonders die 10er-Potenzen nicht). Man kann die richtigen Werte aber selbst eingeben und ich habe bereits eine Fehlermeldung an die Autoren geschickt.
Anwendung auf mein eigentliches Problem "ausgezogene Spiralfeder mit innenliegendem Rückleiter": leider nicht erfolgreich; ermitteltes Z für konzentrischen Innenleiter 133,15 Ohm, für Innenleiter 0,75 mm vom Außenleiter (bei Luftisolation) 73,03 Ohm. Als optimalen Abschlusswiderstand für die "Beverage" habe ich aber 671 Ohm ermittelt, was ja in etwa dem Wellenwiderstand der Anordnung entsprechen sollte. Der spiralförmige Außenleiter verhält sich also ganz anders als ein Vollrohr. Es bleibt weiterhin nur das Experiment - trotzdem vielen Dank an alle, die sich Gedanken gemacht haben!