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gestern war ich noch in einem Museum in Furth im Wald. Osternurlaub halt. In einer Vitrine entdeckte ich zwischen alten Lampen einen Urdox-Widerstand. Was hat der mit Lampen zu tun? Ich habe den Mann an der Kasse davon informiert, dass das Teil eventuell strahlt, aber er nahm es gelassen hin. Ich frage mich nur, werden Ausstellunsstücke nicht überprüft?
Was Urdoxwiderstände angeht, das sind ja Beta-Strahler, also beschleunigte Elektronen. Da habe ich so ein Verständnisproblem. Wie kann man mit einer CCD-Kamera diese Strahlung dedektieren wenn die Energie sehr klein ist und man auch noch das Licht ausblenden muss, was die detektierbarkeit wieder verringert? Wäre es nicht besser hier eine Photozelle (!ohne Szyntillator) mit positiver Vorspannung einzusetzen, die nur UV-Licht (oder VUV) detektieren kann, damit der Offset weitgehenst wegfällt?
so ist es: Alpha- und (bedingt auch) Beta-Strahlung durchdringt den Glaskörper oder das Lichtabdämm-Material des Geigerzählers / Photo-Zählers nicht. Muss auch nicht, weil z.B. Uran nicht nur diese Strahlung abgibt, sondern auch Anteile von Gammastrahlung, die wiederum von den erwähnten Zählern detektiert werden können. Das liegt an Materialverunreinigungen und anhaftenden weiteren Isotopen, wurde mir gesagt.
Und genau darum geht es jetzt: Eine praktikable Erkennmöglichkeit, mit einfachen Zählern Urdoxe zu testen. Leider habe ich derzeit das strahlende Exemplar eines Urdox nicht zu Hand, ich hoffe in diesen Tagen den Test mit meinen drei Zählern machen zu können. Sollte es sich herausstellen, dass das geht, haben auch Hobby-Anwender die Chance "gefährliche" Urdoxe erkennen zu können. Wenn nicht, müssten in Frage kommende Urdoxe mit mehr hochwertigeren Zählern geprüft werden, die besser auf Beta reagieren.
Zu der Häufigkeit der strahlenden Varianten der Urdox-Widerstände: Nur einige frühe Exemplare bis ca. Baujahr 1934 hatten Uran-Dioxyd als Material. Danach blieb nur der Name. Das Material strahlte dann nicht mehr. Es bleibt aber für jeden Urdox (auch in Geräten die später gebaut wurden) die Frage, ist das einer der strahlt oder nicht. Denn die frühen Typen könnten als Ersatzteil in neuere Geräte eingebaut worden sein.
gerade fiel mir auf, dass dieser Beitrag von mir bei "passive Bauteile" gespeichert wurde. Ist der Heissleiter nun ein passives oder aktives Bauelement ???
Natürlich ist der passive Bauelement, da der zum heißleitende Widerstand gehört. Mit ihm kann man natürlich nicht signal verstärken, gleichrichten etc. D.h. Diode gehört zum aktive Bauelement.
die Interpretation des Begriffs "passives" Bauelement ergibt im Netz unterschiedliche Definitionen. Wikipedia vertritt Matts Sichtweise, die Uni Erlangen (Lehrstuhl für elektr. Bauelemente) z.B. sieht es etwas anders. http: //www.leb.eei.uni-erlangen.de/vhb/bauelemente/index.php?id=showpage&pageid=22
Zitat: Passive elektronische Bauelemente -> keine Verstärkung Beispiele: Vakuumdioden, Halbleiterdioden
Zu dieser Sichtweise neige ich ebenfalls, s.d. ich Dioden nicht zu den aktiven Bauelementen zählen würde, wohl aber Transistoren, Röhren u.a.m. Der Urdox - Widerstand gehört eindeutig zu den passiven Bauelementen.
Das ist schwierige Fall, Meiner ANsicht: aktive Bauelement kann signal verarbeiten (verstärken, mischen, gleichrichten), das kann passive Bauelement nicht . Da kann Tunneldiode sogar Signal verstärken..
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