Ferritantenne |
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03.11.10 12:15
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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03.11.10 12:15
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Ferritantenne
Hallo Rainer,
da war der Empfänger über Deine Handlung wohl ziemlich verstimmt
Hattest Du nachgeglichen, was ich ja annehme. Aber ein anderes Material hat eben eine andere Güte bei KW. Im Prinzip müßte eine MW-Spule auf einen KW-fähigen Stab auch mehr Windungen haben , da ja der AL auch geringer ist.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
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03.11.10 20:41
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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03.11.10 20:41
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: Ferritantenne
Hallo zusammen,
.....Wahnsinn wie sich dieses Thema entwickelt hat, ich hätte nicht gedacht das hier so viele Hinweise und Untersuchungen erfolgen.
Hier noch einer von mir:
Ich habe aus meiner Bastelkiste alle verfügbaren Ferritmaterialien mit dem Kompass untersucht.......
Ergebnis: Alle Ferritstäbe und auch alle zerbrochenen Rest- Stäbe weisen eine Remanenz auf. (immerhin 6 Stk.)
Ausnahme... Meine Ferrittopfkerne RM33, die ich vor zwei Jahren gekauft habe.
Kann jemand bestätigen, einen Stab ( oder Topf ) zu haben, der keine Remanenz aufweist. ( "Jürgens Kompassprobe")
Gruß
Joe
PS. Bei Direktkontakt des Dauermagneten mit dem F- Stab, konnte ich einen Ortsender auf ca. 680 kHz, nicht mehr einstellen (<520 kHz) . Bei einem Messer aus dem Besteckkasten war, wie Jürgen schon berichtete, der Einfluss aber viel geringer. Die Abstimmung war noch möglich (Direktkontakt).
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04.11.10 00:18
roehrenfreaknicht registriert
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04.11.10 00:18
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Ferritantenne
Hallo Klaus,
da hast Du ganz sicher Recht. Auch in meinen Selbstbauten der letzten Zeit kamen Ferritstäbe zum Einsatz, welche in ihren HF-Eigenschaften ganz erhebliche Unterschiede aufwiesen. Der für den jeweiligen Einsatz am besten geeignete Stab machte dann nach "Trial-And-Error"-Auswahlverfahren das Rennen. Es ist schon schade, dass auf den Stäben keinerlei Angaben zu finden sind - ich habe jedenfalls noch nie dort welche gefunden.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
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04.11.10 07:35
Klaus WGF-Premiumnutzer
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04.11.10 07:35
Klaus WGF-Premiumnutzer
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Re: Ferritantenne
Hallo Jürgen,
es ist merkwürdig, dass Ferrit-Stäbe keinerlei Kennzeichnung (höchstens Bauteilnummer o.ä.) aufweisen bzgl. ihrer elektr. Eigenschaften, ganz im Gegensatz zu Schalenkernen. Da hilft wirklich beim Basteln nur "Versuch und Irrtum". Vllt weiß aber ein anderer Leser aus dem WGF mehr darüber und klärt uns auf?
Viele Grüße Klaus
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04.11.10 11:39
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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04.11.10 11:39
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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Re: Ferritantenne
Hallo alle zusammen
Joes Beispiel zeigt einmal mehr, daß die Veränderung bzw. Vergrößerung des Magnetfeldes auch erheblichen Einfluß auf die Feldstärke und Induktivität der Schwingkreisspule nimmt. Elektrische und magnetische Felder treten gemeinsam auf, denn sie bedingen einander. Ferritstäbe, die für eine bestimmte Remanenz gefertigt werden, verändern je nach Umfeld, Lagerung oder Nutzung ihre Kenn -, bzw. AL-werte. Das lässt sich aus den geschilderten Beispielen entnehmen. Sicher nützt die vermisste äußere Kennzeichnung evtl. auch nicht viel, da der Zeitzustand verändert ist. Da bleiben die Tests oder Messungen des gewünschten und vorhanden AL-Werts nötig und sinnvoll. Ich finde es interessant und spannend, das auszuprobieren.
Freundliche Grüße von Dietmar
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07.11.10 21:16
Drehkodreher WGF-Nutzer Stufe 2
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07.11.10 21:16
Drehkodreher WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Ferritantenne
Moin Moin an alle
Zuerst mal danke an alle Mitglieder die sich mit dem Thema befasst haben.
Die vielen Versuche und Recherchen die von euch angestellt wurden haben mir schon einige interessante Erkenntnisse gebracht.
Wofür uns wahrscheinlich die Zeit fehlt, ist die Frage zu beantworten, inwieweit und wie stark das Erdmagnetfeld eine
schleichende Aufmagnetisierung über Jahre oder gar Jahrzehnte ( ähnlich wie bei einer Fernsehbildröhre ) bewirkt.
Remanenz und Hysterese sind für mich Begriffe mit denen ich zwar sehr gut etwas anfangen kann, aber die Eigenschaften von
Feritten waren mir bis dato nicht sehr bekannt. Daher waren eure Beiträge zu dem Thema für mich sehr wertvoll.
Nochmals danke und viele Grüße in die Runde
Karl-Otto
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07.11.10 22:15
roehrenfreaknicht registriert
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07.11.10 22:15
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Ferritantenne
Hallo Karlo-Otto,
über das Erdmagnetfeld ist zumindest zu sagen, dass es
> recht stark ist > die Erde vor den Auswirkungen des Sonnenwindes schützt > die tödliche kosmische Strahlung von uns fern hält > das biologische Geschehen auf dem Planeten Erde massgeblich beeinflusst > neben der Schwerkraft zum Erhalt der Atmosphäre beiträgt > sich ständig verändert.
Zu letzterem Punkt: Das Erdmagnetfeld ist das Resultat aus den dynamischen Vorgängen im Inneren unseres Heimatplaneten und dessen Drehung. Dazu muss man wissen, dass der Erdkern
> a) mehrere tausend Grad Celsius heiss ist > b) eine flüssige Kosistenz hat - bildlich vielleicht vergleichbar mit Honig > c) stark eisenhaltig ist.
In dieser zähflüssigen Masse bilden sich durch die Erdrotation säulenförmige Strömungen zwischen den Polen, die wie riesige Stromgeneratoren wirken. Die in ihnen erzeugten Ströme wiederum verursachen ein magnetisches Feld, das Magnetfeld der Erde. Unser Heimatplanet ist also auch ein unvorstellbar grosses Kraftwerk!
Bedingt durch die unterschiedliche Konsistenz reiben sich der heisse, flüssige Erdkern und die darüber liegende, erkaltete feste Erdkruste an einander. Das wiederum führt dazu, dass diese beiden Teilmassen der Erde - zwei ineinander liegende, riesige Kreisel - ein unterschiedliches Drift/Taumelverhalten (Präzession) haben. Darin begründet sich das Wandern der magnetischen Pole gegenüber den geographischen Polen.
Damit nicht genug. Zur Zeit erleben wir, dass das Erdmagnetfeld - nach kosmischer Zeitrechnung - rapide abnimmt. Laut den Forschungs-Ergebnissen ist dies aber nicht neu. In einer Periode von -zig hunderttausend Jahren hatte sich das Erdmagnetfeld schon mehrmals umgekehrt. Womöglich stehen wir gerade wieder an der Schwelle einer solchen Umkehrung. Sehr bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die "Südatlantische Anomalie".
Unsere Erde - ein immer noch geheimnisvoller Planet. Voller Überraschungen, zerbrechlich und zart. Und unsere Heimat...unersetzbar!
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
Zuletzt bearbeitet am 07.11.10 22:24
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28.09.11 17:21
NorbertWerner WGF-Premiumnutzer
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28.09.11 17:21
NorbertWerner WGF-Premiumnutzer
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Re: Ferritantenne
Hallo zusammen,
habt Ihr schon mal einen Ferritstab pfeiffen gehört? Bei dem Versuch die Resonanzfrequenz einer Spule auf einer Ferritantenne zu ermitteln habe ich als Signalquelle für die Spule einen Frequenzgenerator verwendet, bei dem ich aus Versehen eine sehr niedrige Frequenz eingestellt hatte (ca. 14,7kHz). Bei dieser Frequenz schwingt die Ferritantenne mechanisch, mit einer sehr hohen Frquenz (Tinitus-Bereich).
Gruss
Norbert
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