es gibt schon die Möglichkeit, die Metallteile des Gebäudes anzuzapfen. Insbesondere mit Koppelspulen oder Loops geht das. Wenn man z.B. die Blumenkasten-Metall-Konstruktion mit richtigem Abstand und Impedanz induktiv koppelt, kann man u.U. einen Gewinn herausholen.
Funkamateure und Autoradiohörer kennen darüber hinaus den Brückeneffekt. Fährt man unter einer Metall-Brücke durch, geht der Empfang weg, ABER kurz davor und kurz dananach kann es eine plötzliche Feldstärke-Anhebung geben. Besagte Funkamateure haben auf KW so hin und wieder Metallbrücken aus dem PKW "angematcht", nur durch Platzierung des Fahrzeugs im exakt richtigen Abstand zur Brücke.
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Hallo Friedrich, wenn du das noch nicht gemacht hast probiere doch auch mal eine pa0rdt-mini-whip aus. Diese liefert bei mir den besten MW/LW Rundfunkempfang mit allen möglichen Geräten, vom Hifi-Tuner bis zum Röhrenradio. Ich habe eine etwas abweichende Dimensionierung von der Originalschaltung gewählt (hochohmiger am Eingang, größere Fühlerfläche) aber die Schaltung ist unkritisch. Die Signale sind zwar schwächer als mit der Langdrahtantenne aber dafür sehr rauscharm. Wo es mit dem Langdraht prasselt und knistert ist die whip meist wirklich sehr ruhig. So macht MW/LW richtig Spaß. Wichtig scheint zu sein, dass man die Masse (Schirm) ganz dicht an der Antenne erdet oder mit einer großen Metallkonstruktion verbindet. Bevor ich meine whip mittels Alu-band HF-tauglich mit dem Aluminiumdach vom Carport verbunden habe, hat meine Miniwhip auch etwas geprasselt, so wie der Langdraht. Bei dir würde ich also versuchen die mini-whip mit einer Schelle HF-mäßig mit deiner Balkonbrüstung verbinden. Eine Anpassung des 50 Ohm-Kabels (RG58) an die Radios mache ich nicht. Die Schirmung scheint trotzdem gut zu sein. Wenn ich das Steckernetzteil der Fernspeiseweiche heraus ziehe ist Ruhe, so wie ganz ohne Antenne am Radio. Die üblichen (auch eigenen) Störungen aus Haus und Stromnetz stören also nicht den Empfang wenn die Antenne nur weit genug weg ist.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
ich wollte schon paar mal solche Antenne aufzubauen, aber dann habe ich im Internet irgend was negatives über die Antenne gelesen und das Projekt war wieder in die Ecke verschoben. Aber was Du beschreibst ist sehr interessant. Ich werd wahrscheinlich gern in nächsten Tagen, als Probe , so eine Antenne aufzubauen. Und jetzt die Frage: nach welchem Schaltplan hast Du die Antenne gebaut? Im Internet habe ich mehrere gesehen.
Bei mir ist der R zum Gate des J310 auf 5,6MOhm vergrößert. Die Fühlerelektrode ist nicht auf dem PCB sondern eine Folie. Die Whip läuft bei mir mit nur 9V. Sonst gibt es unwesentliche Änderungen in der Dimensionierung was einfach dem vorhandenen Bauelementevorrat geschuldet war. Eine richtige geätzte und gebohrte Platine gibt es aber bei mir an Stelle der im Link gezeigten Lösung in Streifen-Kratztechnik. Das Layout wurde dafür entsprechend für die vorhandenen Teile zugeschnitten. Der Emitterwiderstand der Ausgangsstufe ist bei mir zufällig eine 24V Glühlampe geworden, da ich 220 Ohm nur als 1/4W da hatte. Das leuchtet im Dunkeln durch das Spargelglas hindurch.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
Hallo Björn, das begeistert mich ja jetzt schon ein wenig. Ich habe ja hier auch meine Antennenproblemchen. Wenn Du an anderer Stelle noch deine Loop vorstellen könntest, wärs perfekt
letzte Zeit habe ich oft überlegt wie kann man doch eine Antenne aufbauen, die wirklich Leistung bringt. Alle meine Balkonwariante haben mich nicht viel mitgebracht. Da war und ist immer noch eine große Problem - zu viel Störungen.
Nach durchblättern die Zeitschriften Funk Amateur ist mir eine Idee aufgetaucht - Mobil Antennen. Ich denke, das nur eine Richtige Antenne kann zeigen was taugen meine Geräte, die ich selbst bau und restauriere.
Und ich habe angefangen. Als Prototyp für Antennenhalter habe ich der hier genommen:
friedrich-kutnik:...ich wollte schon paar mal solche Antenne aufzubauen, aber dann habe ich im Internet irgend was negatives über die Antenne gelesen und das Projekt war wieder in die Ecke verschoben.
ein etwas professionelleres Design als die Internetversionen einer solchen Aktivantenne wurde von dem Funkamateur DJ8IL in der Ausgabe 12/2009 der Zeitschrift "Funkamateur" vorgestellt. Diese Ausgabe ist auch noch nachträglich beim Verlag zu beziehen. Im "Shop" dieser Zeitschrift wird auch ein kompletter Bausatz dafür angeboten.
friedrich-kutnik:....aber die Antenne die in der Ausgabe 12/2009 der Zeitschrift "Funkamateur" beschrieben ist, ist recht kompliziert aufzubauen.
meinst Du den mechanischen Teil oder die Elektronik?
Der mechanische Teil besteht im wesentlichen doch nur aus einem 1.5m langen Stab, der an einem Ende isoliert gehaltert und mit dem Eingang der Schaltung verbunden werden muß. Statt des Stabes kannst Du sicher auch wie bei der Original-Mini-Whip eine Kupferfläche anschließen. Ich vermute mal, daß dann die Empfangsergebnisse auch auf dem Niveau der Mini-Whip sind.
Beim elektronischen Teil wirst Du nicht die ganze im Artikel dargestellte Schaltung benötigen. Nur den Teil, der für LMK-Empfang nötig ist. Die Teile, die Du weglassen kannst sind alle farblich gekennzeichnet und im Text entsprechend beschrieben. Im Prinzip bleibt Dir dann eine Schaltung wie bei der Mini-Whip. Lediglich ein paar Feinheiten und die Anpassung an das ableitende Koax-Kabel sind etwas intelligenter ausgeführt.
Am anderen Ende des Koax-Kabels erwartet Dich aber das gleiche Problem wie bei einer Mini-Whip. Der 50-Ohm-Ausgang des Kabels muß vernünftig an den Eingang des jeweiligen Empfängers angepaßt werden. Andernfalls geht der Vorteil einer Aktivantenne verloren.
Bedenke auch, daß eine solche "elektrische" Aktivantenne nur dann Vorteile gegenüber einem einfachen Draht bringt, wenn sie außerhalb des Störnebels von Wohnhäusern, Straßenbeleuchtung etc. montiert werden kann.
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