unlängst sah ich auf einem Flohmarkt in Dallgow (am westlichen Rand von Berlin) bei einem Privat-Trödel-Anbieter) auf seinem Stand im Gewühl von diversen Kleinteilen auch einige URDOX-Widerstände im Glaskolben herumliegen. Ich machte den Anbieter der Widerstände auf die gesundheitlichen Gefahren für ihn und seine eventuellen Kunden aufmerksam. Es endete letztlich damit, dass er mir mit starken Akzent Prügel androhte.
Ich will das zum Anlass nehmen, mal wieder die URDOX-Problematik auch hier im Forum anzusprechen. Ich denke, eine wiederholte Warnung von Zeit zu Zeit ist eher nützlich als schädlich, auch wenn sicher viele WGF-Nutzer informiert sind:
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es ist Bewegung die Urdox-Problematik hinsichtlich der Radioaktivität gekommen. Ich konnte heute in einem Institut eindeutig erkennen, dass es Urdox-Widerstände gibt, die radioaktiv sind, aber eben auch, dass es (wohl mehrheitlich) Exemplare gibt, die NICHT strahlen. Derzeit läuft eine qualifizierte Langzeit-Analyse eines strahlenden Urdox.
Das eigentliche Problem dabei: Es ist wohl ohne leistungsstarkes Strahlungsmessgerät nur schlecht möglich strahlende und nicht strahlende Urdoxe auseinander zu halten!!!
es sieht so aus, als wenn es bald eine Veröffentlichung in einer Strahlen-Fachzeitschrift geben wird, die auf Informationen eines Hahn-Meitner-Institut-Mitarbeiters (Helmholtz-Zentrum) und mir beruht.
Grundlage dafür sind Strahlungsmessungen an einem strahlenden Urdox dort im Hause.
Derzeit bin ich dabei, nochmals genau zu ermitteln, ob man mit einem Standard-Geigerzähler diesen strahlenden Urdox als solchen zumindest erkennen kann.
In diesem Zusammenhang gibt es eine gute Nachricht für Radiobastler und Sammler, die Umgang mit Urdox-Widerständen haben und über ein Smartphone oder Tablet PC mit Android-Betriebssystem verfügen:
Es gibt im Playstore eine ECHTE App, die tatsächlich Radioaktivität messen kann und KEINE Fake-App ist. Unter dem Playstore-Begriff "Radioactivity Counter" suchen. Die App ist von Rolf Dieter Klein, München.
Im WEB gibt es genaue Beschreibungen.
Diese APP nutzt eingebaute Kameras der Smartphones / Tablet PCs aus. Man klebt das Objektiv schwarz zu, kalibriert (automatisch) die App und schon verfügt man für wenige EUR über einen funktionierenden Strahlendetektor. Ich nutze die App mit einem HTC ECO 3D Smartphone. Damit messe ich eine Normalstrahlung im Zimmer von 20.2 CPM entsprechend 0,07 Gr/h. Bringe ich nun eine alte Armbanduhr aus den vierziger Jahren (mit Leuchtzeiger) an die Smartphone-Kamera und messe ca. 15 Minuten, werden 46,6 CPM entsprechend 100,86 Gr/h angezeigt.
Genau mit dieser App will ich in den nächsten Tagen den einzigen mir zeitweise zugänglichen Urdox (der sich als strahlend herausgestellt hat) prüfen. Sollten bei einer Langzeitmessung > 15 Minuten signifikante Ergebnisse entstehen, werde ich im Wumpus-Kompenium die Prozedur beschreiben, da so mit Hobby-Möglichkeiten eventuelle eine Erkennbarkeit ergibt.
die Idee ist nicht schlecht, hier eine kleine Farb-Kamera einzusetzen. Was mich nur wundert, das ist das 'relativ' gute Ergebnis. Auch wenn man eine Dunkelstrom-Kalibrierung macht, so sind diese Referenzwerte nicht für lange Zeit gültig. Wichtig ist auch, dass der Sensor sich 'warmgelaufen' hat, damit der Dunkelstrom stabil bleibt. Auch sollte die Umgebungstemeratur stabil gehalten werden. Übrigens, das, was man immer bei einem Sensor mit Dunkelstrom bezeichnet, das sind hauptsächlich thermisch ausgelöste Elektronen, wenn man mal Übersprechen, Switching Noise usw. ignoriert. Es ist deshalb von Vorteil, dass man den Sensor kühlt. Zur Zeit ist das ja eigentlich kein Problem. Der Nachteil von diesen Kameras ist, dass sich hier vor der eigentlichen Sensorfläche noch eine Linse und wahrscheinlich eins bis zwei Filter befinden (IR-cut und UV-cut). Normalerweise nimmt man für solche Messungen fensterlose PIN-Photodioden, oder Avalanche-Photodioden. Wenn man CCD's verwendet, dann wäre es das Beste, wenn man fensterlose Back Thinned Typen verwendet. Ich habe mal ein paar Sensoren eingescannt. Links oben ist eine grossflächige PIN-Photodiode und darunter eine APD. Was man im Bild nicht erkennen kann, diese spezielle APD besteht aus ein paar Hundert Einzelellementen, wodurch die Sperrschichtkapazität klein (jedes einzelne Ellement hat einen eigenen Vorwiderstand) und die Diode somit schnell wird (Puls-Halbwertszeit ca. 250ps). Daneben sind drei CCD's. Rechts oben ist ein einstufig gekühlter 'Front Illuminated CCD' mit 1024x64 Pixel. Darunter ist ein einstufig gekühlter 'Back Illuminated' Typ mit 512x256 Pixel. Bei diesen Typen wird ein Teil der Rückseite der Sensorfläche bis auf ca. 20m heruntergedünnt. Diese Art von CCD ist für Beta-Strahlung gut geeignet. Rechts unten ist noch ein ungekühlter Back Thinned Typ mit 2048x1 Pixel.
das recht gute Ergebnis wird durch Langzeitmessung "erkauft". Es wird empfohlen, 5 Minunten zu messen. Die APP bildet den Mittelwert. Die Software zählt nicht nur einfach CPM (counts per minute), sondern bewertet schnell folgende Ereignis-sanders als langsam kommende pro Minute.
Die Genauigkeit im Low Level Grenzbereich steigt mit der Zeit der Messung. Man empfiehlt in Anhängigkeit von Sensorchip Messzeiten bis 10 Minuten. Die Sensor-Eigenschaften kann man für die verschiedenen Smartphones einstellen (B. Randeffekt).
Auf die Temperaturproblematik wird auf der WEB-Site des APP-Anbieters verwiesen. Im praktischen Gebrauch funktioniert es tatsächlich ganz gut. Eine Android-App die mal Sinn macht und nicht hunderteste APP-Variante eine Taschenlampe bietet
Ich glaube dir schon dass der keine Fake ist. Auch eine Möglichkeit Strahlung messen, auch wenn nicht so effizient ist.
Auf Arbeit habe ich ausrangierte Dosimeter zerlegen, da ist viele Fotodiode drin, aber wird mit hohe spannung zur Alavanche Durchbruch betrieben. Ihre aufgabe: Röntgenstrahlung messen, sogar geeicht. Ist wegen ausgelaufene batterie entsorgt. Und nach reparatur zeigt der leider nur wirre Ergebnisse , dann wird der zerlegt und Gehause behalten , rest kommt in Schrott und nicht genauer Photodiode untersuchen. Sonst hätte ich Typ aufgeschrieben. Da ist Norbert´s Foto mit eckige Photodiode ähnlich, aber kleiner.