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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Hochspannungsmessung, ein heikles Thema
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17.02.13 16:13
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

17.02.13 16:13
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Hochspannungsmessung, ein heikles Thema

hallo alle,

ich hab mir ja vor kurzen das Grundig RV3 Röhrenvoltmeter gekauft.
Das hatte einen besonderen Grund:

Messbereiche DC, mit 30M Eingangswiderstand:

1 - 3 - 10 - 30 - 100 - 300 - 1000V.

Von besonderem Interesse sind hier die Bereiche 1 - 3 - 10 und 30V.

Hochspannungsmessung.

In der Sammlung befindet sich ein Hochspannungstastkopf von Rohde & Schwarz mit einem Innenwiderstand von 1 G-Ohm und einer Zulassung bis 30kV.
Da ich wenig Lust habe derartige Isolationsstärken zu basteln kommt der wie gerufen.
Mithilfe eines Widerstandes von ein klein wenig mehr als 1M gegen Masse dem der 30M Eigenwiderstand des RV3 parallelzurechnen ist ergibt sich ein Spannungsteiler von 1:1000 d.h. der Messbereich bis 1V zeigt dann bis 1kV an, usw. bei 30V haben wir genau 30kV zum Ende der Skala, was will man mehr.

Der Tastkopf hat einen geerdeten Metallgriff. Eine Gefährdung ist somit ausgeschlossen, zudem ist ja der 1G Serienwiderstand schon vorn eingebaut, selbst wenn das Massekabel des Tastkopfes abgetrennt würde, würde man die Hochspannung nur über den 1G abbekommen, die dabei mögliche Stromstärke ist viel zu winzig um einen elektrischen Schlag zu ermöglichen. Bei Isolationsproblemen könnte es theoretisch im Tastkopf zu Funkenschlag kommen, hier greift der Schutz der Erdung und leitet diese ab.

Zum sicheren Umgang gehört auf jeden Fall die Prüfung daß der Tastkopf korrekt geerdet ist am Messgerät.

Das Grundig RV3 Universal Röhrenvoltmeter.



Der Röhrentastkopf den es mithat bleibt hier außer Beachtung.

Der R+S Tastkopf, zerlegt. Man erkennt gut die hochwertigen Komponenten. Er ist sehr groß.



Eingebaut wurde der Teilerwiderstand gegen Masse, bestehend aus drei Stück in Serie, alles gut isoliert.
Das verwendete Kabel ist eine Studioqualität für Mikrofone, eine Leitung mit 2 Adern und sehr dichter Abschirmung, hoch flexibel und problemlos verwendbar bis einige hundert V. Belegt ist rot mit hot, weiß und Schirm mit Masse.

Was ausdrücklich nicht geht.

Das Gerät erlaubt Messbereiche bis 1kV, man könnte somit theoretisch auch Messbereiche bis 1 Million Volt einstellen bezogen auf den HV Tastkopf. Das widerspricht aber der Isolation, die Vernunft verbietet eine Nutzung oberhalb von 30kV, was mehr als ausreichend ist. Dabei werden max. 30V dem Messgerät zugeführt.

Verwendungszweck.

Alle Hochspannungsabteilungen von Oszilloskopfen und Fernsehgeräten sind damit direkt und zuverlässig prüfbar.
Der extrem hohe Eingangswiderstand verursacht keine ernstzunehmende Belastung.

lG Martin

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rv3-01.jpg rv3-01.jpg (250x)

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17.02.13 18:29
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

17.02.13 18:29
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Hochspannungsmessung, ein heikles Thema

Hallo Martin, Hallo an Alle!

Wenn man einen Hochspannungstastkopf bekommen kann, zugreifen. Durch das Aussterben von CRT Geräten mit sichtbaren Elektronenstrahlwerden es immer weniger.
Deshalb hab ich zwei davon: Einen für MM Analogis, das obere von BBC und eine japanisches (nehme ich an) für Oszilloskope.
Ersteres hab ich schon gebraucht zusammen mit einem Analogen MM. Funktioniert.
Das diese Teile nur für Niederenergieanwendungen verwendet dürfen ist klar.

MFG Nobby

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