hallo alle Fernsehtechniker, helft mir bitte mal mit Rat:
Das Gitter für "Helligkeit", pin11 der Röhre, regelt ab wenn es negative Spannung bekommt oder muß die positiv sein ??
Aktuell: Strahl ist Viel zu hell, nicht regelbar. Das "warum" suche ich. Es kann nur in der abgebildeten Abteilung sein, ich tipp auf einen defekten Kondensator 1M Poti ist OK.
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10.12.09 11:21
roehrenfreak
nicht registriert
10.12.09 11:21
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Tek 556 - die Reparatur
Hallo Martin,
das Steuergitter (auch "Wehneltzylinder" genannt) ist immer negativ gegenüber der Kathode. Bei einem vom Röhrentyp abhängigen, bestimmten Wert sperrt die Röhre, der Strahlstrom ist dann Null=dunkel.
Niemals darf das SG ggü. der Kathode positiv werden. Das führt zur Zerstörung der Röhre!
Als erstes würde ich das Poti für die Helligkeitsregelung einmal genauer untersuchen. Solche Potis unterliegen häufig einem Kontaktfehler des Schleifers zur Bahn. Ist denn der Spannungswert der zum Poti geht überhaupt richtig? Das mit der Polarität am Steuergitter der Anzeigeröhre hat ja Jürgen schon erwähnt. Du müssest beim Betätigen des Helligkeitspotis am Gitter auch eine Änderung des Spannungswertes messen können. Viel Erfolg bei der weiteren Instandsetzung. Beste Grüße von Dietmar
hallo Dietmar, wieso rätst du mir das Poti zu untersuchen, ich schrieb bereits, es ist OK ...
Ob der Spannungswert richtig ist, nun, im Schaltplan steht nichts darüber... sonst hätte ich das längst verglichen. Jedenfalls muß die Hilfsspannung die da am Zeilentrafo erzeugt wird heftig hoch sein, die Siebkondensatoren sind 2kV Typen. Mit dadran hängt noch die Dunkeltastung.
Ich tipp auf falsche Hochspannung von dieser Hilfswicklung her, einer der Sieb-Cs 10nF/2kV.
Daß Du das Potoi schon intensiv überprüft hast, ist bei mir wohl im längeren Zeitraum Deiner Reparatur etwas untergegangen, auch kein Grund da überzureagieren. Vermutungen sind gut, aber die Höhe der erzeugten Hochspannung sollte schon mit dem benötigten Normwert vergleichbar werden. Vielleicht hat irgendwer da noch einen detaillierteren Serviceplan. Die Spannungsfestigkeit der Siebkondensatoren ist da nur als grober Maßstab zu betrachten. Die Frage ist doch, ob am Steuergitter der Wert der erforderlichen negativen Spannung erreicht wird oder nicht? Je negativer der Wert wird, desto mehr wird die Helligkeit runtergeregelt. Ich weiß auch nicht, ob der Zeilentrafo noch original ist oder ein "gangbarer" Ersatztyp eingebaut wurde. Für die zu hohe vermutete "Hilfsspannung" gibt es vermutlich im Gerät einen Regler für die erforderliche Voreinstellung. Ich glaube, bei weiterer Geduld und Ausdauer, wirst Du den Fehler bald finden.
hallo Dietmar, der alte tek hats da ganz schön in sich
Schau dir mal an wo die Kathode der Bildröhre angeschlossen ist, da haben wir schonwieder eine Hilfsspannung, und die sitzt mit dem Plus-Ende gegen +225V Versorgung (Substraktion, bezogen auf Masse) Das "negative Potential" vom Gitter bezieht sich ja auf die Kathode, nicht auf Masse... Es wird gewiß nicht erreicht, sonst würde die ja abdunkeln wie sie soll...
Ersatztypen gibts hier nirgends, alles original. Mein Verdacht geht dahin, daß eine der beiden Hilfsspannungen nicht stimmt. Derzeit untersuche ich genau diese Gegend in der HV Box. Da gibts die 2 Dioden, und diverse Siebkondensatoren um 10nF.
Als nächstes kommt eine Vergleichsmessung mit dem anderen Kanal, der hat ebenso einen Zeilentrafo und besagte Dioden usw .. HV mäßig unterscheiden sich die beiden HV Boxen nur dadurch daß in unserer "Problembox" noch die Anodenhochspannung für die Bildröhre gewonnen wird, mit den drei Röhrengleichrichtern. Diese fehlen auf der Gegenüberseite, ansonsten gibts alles doppelt.
Die Kathode einer "Bild- oder Oszillographenröhre erhält ja das sogenannte positive "Videosignal". Eigentlich ist das der sogenannte "Wehneltzylinder" der sich von der Kathode der Empfängerröhren ziemlich unterscheidet. Da liegen zwangsläufig auch höhere positive Spannungspegel an. Da kannst Du ja schon einmal über den normalen Vergleich an die Ursache herankommen. Viel Efolg noch bei der Suche.
ich glaube das so nicht, sorry. Osziröhren bekommen kein "Videosignal", und schon garnicht auf die Kathode. Die machen einfach nur ihren Strahl, dieser kann statisch abgelenkt werden hor. und vert., und die Helligkeit oder auch Dunkeltastung wird über G1 kontrolliert. Somit müßte das bei der Kathode ähnlich einer Radioröhre aussehen, ein Serienwiderstand realisiert konstanten (Strahl-)Strom, indem sich der Massepunkt bezogen aufs Gitter1 einpendelt.
um die Harmonie in diesem Konzert wieder zu erlangen, bitte erst einmal ganz tief durchatmen, keep cool. Also - wir befinden uns in der wunderbaren Welt der Oszilloskope - iss klar, ne? Und die Signale am Sichtrohr sind denen eines Fernsehers von der Auswirkung zwar gleich, heissen jedoch etwas anders. Dennoch: Die Helligkeitssteuerung arbeitet bei beiden nach dem gleichen Prinzip. Kann ja auch nicht anders sein, weil Röhre ist Röhre, ok?
So - nun dient ein Fernseher der Darstellung eines Fernsehbildes - "welch tolle Erkenntnis" wird so mancher konstatieren. Der Trick ist dabei, den Strahlstrom proportional zur Helligkeit des in Bildpunkten und -zeilen darzustellenden Bildes zu steuern. Das macht das "Video-Signal" (lat. "videre" - ich sehe). Darin enthalten ist ein weiteres Signal: Das Austast- oder Dunkeltast-Signal. Dies ist für die Unterdrückung des Elektronenstrahls während seines Rücksprungs vom rechten zum linken (Horizontal-Austastung) und vom unteren zum oberen Rand (Vertikal-Austastung) verantwortlich, damit keine störenden "Rücklauflinien" zu sehen sind. Beim Oszilloskop hingegen gibt es für den Elektronenstrahl nur zwei Zustände: Hell, in Abhängigkeit vom Helligkeitssteller, oder dunkel während des Strahl-Rücklaufes. Und weil man den Strahl eigentlich nur während der Darstellungszeit in der Zeit-(X-)Achse braucht, spricht man beim Oszilloskop vom "Helltast-Signal". Dies erhält je nach Schaltungsauslegung entweder die Kathode oder das Steuergitter, also der "Wehnelt-Zylinder" der Bildröhre. Wichtig ist dabei nur, dass das Gitter gegenüber der Kathode immer negativ vorgespannt und mit den Rücklauf-Impulsen überlagert sein muss. Noch etwas: Einen "Zeilentrafo" sucht man im Oszilloskop vergeblich!!! Die Schaltung um einen solchen Trafo dient i.d.R. nur dem Zweck der Hochspannungserzeugung für die Bildröhre. Noch Fragen? Immerzu her damit - Danke!
ergänzend zu Jürgens Erklärungen sei angemerkt, dass einige Oszilloskope ebenfalls eine Helligkeitssteuerung des Strahls vornehmen. Beispielsweise wird bei meinem TEK 545A bei Verwendung der 2. Zeitbasis dieser Bildausschnitt heller gegenüber dem Gesamtbild dargestellt. Dabei handelt es sich aber um einen Sonderfall, ebenso wie beider Z-Modulation, bei der man den Strahl extern in der Helligkeit steuern kann. Und weil man unter bestimmten Voraussetzungen den Strahl in der Helligkeit steuern kann, gibt es sogar im Web Spielereien, bei denen der Oszi-Bildschirm das Fernsehbild zeigt; das ist zwar nichts, um einen Film zu verfolgen, zeigt aber die grundsätzliche Möglichkeit.