Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Hallo Volker,
eventl. besteht Interesse an der Darstellung von Bauteilkennlinien sowie für Funkamateure des Modulationstrapezes bei AM, aus dem sich dann der Mod.-Grad ablesen lässt?
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Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Hallo Klaus,
die Darstellung der Kennlinien von verschiedenen Dioden und der Eingangskennlinie von Röhren wäre ja ein Thema für eines der nächsten Folgen. Dann gibt es ja noch die Möglichkeit mit einem Oszilloskop Kapazitäten und Induktivitäten einschließlich ihrer Güte zu messen, obwohl das aus heutiger Sicht etwas umständlich ist. Auch lassen sich mit einem Oszilloskop Reflektionen und sogar Störstellen in Leitungen lokalisieren. Ich glaube diese Videoreihe nimmt kein Ende.
Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Hallo Volker,
wie wärs mit dem Abgleich eines AM-ZF-Teiles? Vielleicht am Beispiel eines sehr einfachen Empfängers (ZF mit 2 Bandfiltern). Habe mir vor vielen Jahren einen Wobbelgenerator und ein Oszilloskop für diesen Zweck angeschafft, das Thema dann aber nie wirklich mit Erfolg umgesetzt. Ich denke, das ist ein Vorgang, den hier einige Radiobastler bzw. Restaurateure interessieren wird.
Was noch fehlt, ist der Markengeber. Das ist ein zusätzliches Oszillatorsignal, das kleine Marken erzeugt, um die Frequenz zu kennzeichnen. Wie der Abgleich im Einzelnen vorsich geht, ist im Wumpus-Gollum-Kompendium ja ausführlich beschrieben. Bei der AM-ZF fange ich beim ersten Filter an und arbeite mich nach hinten durch bis zum Demodulator. Das Eingangssignal schwach einkoppeln, damit die Schwundregelung nicht wirkt.
Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Hallo zusammen,
und hier der Teil 9 über den DC-Balance-Abgleich:
Dieser Abgleich verhindert das nervige Hin- und Herspringen der Nulllinie beim Verdrehen des Eingangsabschwächers. Das war jetzt ein recht einfacher Dreh und ging auch ganz schnell zu schneiden.
Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Hallo Volker,
Volker:Was noch fehlt, ist der Markengeber.
man kommt auch ohne Markengeber aus, wenn man den Wobbelhub kalibriert. Dazu benötigt man noch einen Frequenzzähler.
Bei einer eingestellten ZF-Frequenz von z.B. 460 kHz markiert man die Einstellung des Wobbelhub-Potis (50-kOhm-Poti bei Deinem Aufbau), bei der der Hub z.B. 20 kHz beträgt. Dann hat man am Oszilloskop-Schirm 2 kHz/div und kann Zwischenwerte leicht abschätzen.
Dazu muß man einmalig eine variable Gleichspannung an den Sägezahn-Eingang anlegen (50µF überbrücken) und z.B. die Spannungen notieren für die Frequenzen 450 und 470 kHz, zu messen mit dem Frequenzzähler. Mit dem Wobbelhub-Poti stellt man dann eine Sägezahn-Spannung ein, deren Spitze-Spitze-Wert dem gemessenen Gleichspannungs-Unterschied entspricht.
Bei Deinem Aufbau wird diese Poti-Markierung abhängig sein von der gerade eingestellten Mittenfrequenz. Aber für den AM-ZF-Abgleich ist das ja mehr oder weniger immer die gleiche.
Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Hallo Heinz,
ja, das habe ich auch mal so ähnlich gemacht. Die Frequenz konnte mit einem Poti von Hand gewobbelt werden, wobei die Gelegenheit bestand die momentane Frequenz abzulesen. Mit einem Markengeber finde ich es aber eleganter und "kundenfreundlicher" für den, der einen Empfänger abgleicht.
Irgendwann werde ich mir mal vielleicht einen Wobbler mit eingebauter digitaler Frequenzanzeige und Markengeber bauen. Ich denke dabei an einen Markengeber, der sowohl Sinus als auch Rechteck liefert. Mit den Sinus kann eine einzige Frequenzmarke eingeblendet werden; das Rechtecksignal liefert Marken in einem bestimmten Raster. Aber heute geht das ja mit Software für den PC und DDS eigentlich alles viel eleganter und auch genauer. Wahrscheinlich geht es mir nur darum, einen flimmernden Leuchtpunkt auf einer Oszilloskopröhre zu sehen. Mit dieser romantisierten Vorstellung bin ich offenbar 30 Jahre hinter der Zeit. Mein PC hat aber schon seit über 10 Jahren einen Flachbildschirm.
Das Prinzip des Markengebers ist einfach und sei für die Mitleser noch kurz erklärt. Die Frequenz des Markengebers wird mit der Frequenz des durch den Sägezahn gewobbelten (frequenzmodulierten) HF-Signals gemischt. Das Ergebnis wird dann einem Tiefpass zugeführt und kommt dann zum Beispiel über einen hochohmigen Widerstand direkt an den X-Eingang des Oszis. Ist die Frequenzdifferenz zwischen Markengeber und dem gewobbelten HF-Signal nahe Null, ist eine kleine Marke auf dem Schirmbild zu sehen. Nach diesem Prinzip lassen sich also auch bereits vorhandene Wobbler mit einem Markengeber nachrüsten.
Ein externer Markengeber sorgt dann für den perfekten Kabelsalat, wenn dieser noch an einen externen Frequenzzähler angeschlossen ist. Wir haben ja dann das Messobjekt, den Diodentastkopf, den Wobbler, den Markengeber, den Frequenzähler und das Oszi miteinander zu verdrahten.
11 Folgen zusammengestellt, die - wie ich denke - einen ganz guten Einstieg in den Umgang mit einem Oszilloskop liefern. Es gäbe ja noch mehr zu berichten, aber ich brauche irgendwie mal eine Pause. Das Filmen und Schneiden macht mir zwar riesigen Spaß; es nimmt doch leider mehr Zeit in Anspruch also man glaubt. Inzwischen sind schon über 60 Minuten zusammengekommen. Die kann man sich ja, wenn man will, mit der der hier erwähnten Playlist am Stück anschauen.
Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Guten Abend,
erstmal Hut ab, und ein großes Dankeschön an Volker für diese Arbeit und das Engagement.
Interessant fände ich z.B. das Thema Messaufbau also wie messe ich richtig mit dem Oszi? Wie entstehen Messfehler, und wie äußern sich die beliebtesten Fehler dann im Ergebnis und der Praxis. Aufzeigen, Erklären Erkennen und Vermeiden von Messfehlern.
Re: Video-Reihe "Wie arbeite ich mit einem Oszilloskop?"
Hallo Werner,
erst einmal vielen Dank für dein Feed Back. Die Hauptursache von Messfehlern habe ich schon im Teil 2 und 3 erklärt, bei der ich den Einsatz des passiven Tastkopfes erklärte. Der Tastkopf hat zwar in der Stellung 1:10 einen hohen Eingangswiderstand von etwa 10 MegOhm, aber die Eingangskapazität von etwa 10 bis 20 pF macht diesen Vorteil mit zunehmenden Frequenzen wieder zunichte. Wenn ich also den Tastkopf direkt an einen Schwingkreis anschließe, der eine Kreiskapazität von 100 pF hat, dann vestimmt sich der Kreis merklich. Ist der Schwingkreis noch in einem Oszillator, dann reißt die Schwingung meistens ab. Wenn ich den Tastkopf dann nur über ein paar pF anschließe, sieht es besser aus, aber ich sehe dann nicht die richtige Spannung.
Bei NF hat man bei einer Eingangskapazität von 20 pF keine Probleme, kann man sich ja denken. Bei UKW ist es ganz kritisch. Entweder lose ankoppeln, wobei ein Stück Draht in ein paar cm Abstand reichen oder einen aktiven Tastkopf verwenden. Der hat eine sehr kleine Eingangskapazität. Jedoch lässt er sich nur auf ein paar 100 mV Eingangsspannung aussteuern. Besonders schwierig wird es die Schwingung direkt an einem Quarz zu messen. Die kleinste Kapazität des Tastkopfes würde ihn eh verstimmen.
Im Prinzip kann man da keine Patentrezepte vergeben. Man muss die Schaltung, die man untersuchen möchte, mit ihren Impedanzverhältnissen abschätzen können und dies in das Verhältnis zur Belastung des Tastkopfes sehen. Ja, dann gibt es natürlich noch die Brummschleifen. Grundsätzlich ist jeder elektrische Messvorgang ein Eingreifen in die Schaltung, welcher das Messergebnis mehr oder weniger beeinflusst.