Re: Philips PM 3260 Serie - die schicken Oszilloskope aus Holland
Uli:Du willst jetzt nicht ernsthaft einer Amöbe die Feinheiten der Quantenphysik nahe bringen?
Hallo Uli,
das hat nix zum sagen ob jemand was mit Elektronik gelernt hat oder nicht. Ich erinnere mich noch genau, es war das Jahr 1987 und Elektor veröffentlichte in seinem Audio-Sonderheft einen Endstufen-Verstärker mit 2x GZ34, 2x E88CC und den wunderschönen kommerziellen Telefunkenröhren 2x EL156. Autor war ein Dr. Götz Corinth. Ich denke - o.k. Ingenieur Nachrichtentechnik mit Promotion oder so - aber nein, Arzt am Gesundheitsamt Bad-Kreuznach und jetzt schon lange im Ruhestand.
Zweites Beispiel: In einem Nachbarforum, da gab es mal eine Zeit wo jemand selbstgebaute Empfänger veröffentlicht hat. Ich denke die Schaltungen sind in der Leservorschlägeseite aufgenommen. KW-Tuner, UKW-Tuner und so. Sauberst handgelötet und verdrahtet. Eine Augenweide! Ich glaube einer von den Autoren Herren ist Augenarzt.
Du siehst, es spielt keine Rolle. Man muss sich für etwas begeistern. Autodidaktisch nennt man sowas.
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Re: Philips PM 3260 Serie - die schicken Oszilloskope aus Holland
SmdSchubser: Bevor ich letzte Woche das Gould hervorgekramt habe, hatte ich es zuerst mit meinem HP 1725A versucht. Irgendwie habe ich da aber nicht viel zustande gebracht: entweder die Doppeldarstellung, oder bei Vertikaltrigger ein so dunkles Bild, dass kaum was zu erkennen war. Ich glaube fast, ich kann nur noch mit Digitalkisten umgehen...
Signalquelle war übrigens der Scart-Ausgang eines DVB-C Receivers.
Auf was genau triggerst du?
Gruß Martin
Hallo Martin,
ich triggere auf die Helltastung. Das sind die 10 Burstschwingungen (jedenfalls bei meinem Bausatz-Generator damals der CFG 9000 von ELV)
Das 1725A ist übrigens auch ein sehr schönes Scope der 275MHz Klasse. Ich habe auch einen stehen, aber da ist die Achsenhülsenmechanik des Timebase- Schalters verharzt. ich kann es momentan nicht probieren.
Re: Philips PM 3260 Serie - die schicken Oszilloskope aus Holland
Siehste mal Debo, und ich hab sogar mal irgendwann Elektrotechnik studiert... Trotzdem reicht es jetzt gerade mal so um ein paar alte Röhrenradios wieder ans Laufen zu kriegen - hab halt nie wieder etwas mit dem damals erworbenen Wissen gemacht, sprich es ist quasi nichts übrig. Beruflich mache ich IT, darum mag ich die alten "Glühkästen" als Ausgleich. Oszis, selbst beröhrte, sind mir viel zu filigran und kompliziert, da WILL ich mich nichtmal einarbeiten. Fast genausowenig wie in Arduino, Raspi & co... Ein Oszi finde ich faszinierend* und nett, um mal etwas anschauen zu können, BRAUCHEN würde ich überhaupt keines.
Gruß, Uli
*wer kennt den Spruch von Spock? Passt hier mal genau: Als er sagt "INTERESSANT" Kirk "Nicht Faszinierend?" "Nein, faszinierend wäre es, wenn ich es nicht verstehen würde, so ist es nur interessant" :D
Re: Philips PM 3260 Serie - die schicken Oszilloskope aus Holland
Hallo Martin M.,
würde gerne kommen, aber ist zu weit weg b.z.w. habe nicht vor im Raum da oben Kurzurlaub zu machen. Aber sicher sehen wir uns mal irgendwann. Viel Spass und ich freue mich anschliessend auf viele Bilder und beschreibe auch bitte die Eindrücke der Besucher, besonders der jüngeren Besucher, wenn sie die alten Schätzchen mal live sehen.
(es hat noch ein DMM mitgebracht (Netztrafo defekt), = Eröffnung einer HP Sammlung, die Mindestmenge von 3 wurde überschritten)
Eindrücke der Besucher. Für Kinder wars eher uninteressant weil für die einfach Unmengen an Dingen dawaren. Erwachsene: "Damit hab ich früher gearbeitet" (wie oft? sehr oft ) "Wann haben wir das gebaut?" (1x, das waren 2 Besucher von Rhode & Schwarz, die standen vor dem FER ) Am häufigsten mit dem Handy gefilmt: der kleine FER Zähler mit seinen E1T Röhren und der bildschöne Tek567 von Matt Mein R+S Plotter war fleißig am Amplituden malen, das kam auch sehr gut an. Hat malwieder großen Spaß gemacht. Der Luftraum in der Halle wurde von 2 Bastlern beherscht die Folien-Blimps gemacht hatten, die flogen ständig über uns rum und filmten von oben. Es kamen auch allerhand merkwürdige Gestalten vorbei, sowohl Leute als auch R2D2
Re: Philips PM 3260 Serie - die schicken Oszilloskope aus Holland
Debo:Hallo Zusammen,
hier möchte ich mal ein Philips Oszilloskop aus den 70ern vorstellen - das PM 3260 (E) 120MHz von 1974!
Philips Oszilloskope sind ja nicht soooo beliebt bei den Sammlern, ich weiss nicht so recht warum. Philips habe ich in meinem Lehrbetrieb damals mit den weiter unten angeführten Industrie-Modellen kennenglernt.
Ich finde aber die Geräte quer durch alle Jahrzehnte optisch recht ansprechend, wobei es Einschränkungen gibt.
Viele kennen vielleicht die einfachsten und billigen "Hobbyscope" PM 3206 und 3207 in ihren Plasteschalen. Übel zum öffnen und am Gerät bestätigten sich auch Negativmeinungen zu Schiebeschaltern.
Manche Modelle sind aber ausgesprochene robuste Industriearbeitspferde gewesen, wie z.B. die 10MHz Dual-Beam Serie PM 3231 bis 34. Hier auch optisch besonders zu empfehlen die schönen blauen Bildschirme. Es gab aber auch Versionen in grau, welche mit der Zeit braun wurden. Auch die Gehäuse sind teilweise sehr problematisch (Nextelbeschichtung - die klebrig wird). Aber auch dunkelgraubraunfarben lackierte Gehäuseschale wie bei meinem PM 3260, können unakzeptabel übel zerschunden sein. Ich habe noch ein Wrack der 150MHz Version PM 3265 rumstehen, die so ist. Ansonsten ist das Gehäusekonzept in diesen Jahren aber vorbildlich: Gehäuseschalen, getrennt abzunehmen. Nicht so eine geschlossene Gehäusehülle, bei der man beim Öffnen oder Schliessen sich die Finger einzwickt bis man alles vom Blech im Überstülprahmen hat. Gussrahmen vorne und hinten. Netzteilplatte hinten einschoben. Stabile Metallgriffe! Gut finde ich auch, das das Netzkabel in einem Staufach Platz findet.
Es gibt natürlich auch ein paar Nachteile: Der Schliessmechanismus der Gehäuseschrauben (vier Stück pro Seite) ist teilweise aufwendig kompliziert! Dieser ist auch nicht bei allen Modellen gleich. Am einfachsten ist es bei den Modellen PM 3231 bis 34. Dort dreht eine Gehäuseschraube in ein Gewinde des Rahmens und gut ist es! Die Lösung dieser Einstecklochbuchse für den TK zum anlegen der Kalibratorspannung gefällt mir nicht. Da hat sich doch die Einstecköse für den TK-Haken oder die Brücke wie bei den TEK Scopes bewährt.
Der hier vorgestellte PM 3260 hat so Drehnasen über eine Feder gehalten. Man muss hier vorher schauen, wohin man drehen muss, darf auch nicht zu weit öffnen. Es kann hakelig werden, aber dann geht es doch.
Die Vorläufermodelle wie die 50MHz Modelle PM 3250 bis 53 Serie haben so sich tonnenförmig spannende Gummirollen als Gehäusedeckelbefestigungen, die Probleme machen, weil das Gummi zerschlissen ist und platzt. (Mein Speicherscope PM 3253 stelle ich auch mal vor)
Also wie gesagt, ich empfehle ( wenn es die Serie führte) die Screens mit der schönen blauen Kontrastscheibe! Die Modelle habe getrennte Zeitbasisschalter für MTB und 2'te TB. Das ist griffiger als die kombinierten, aber braucht mehr Platz. Die Geräte dieser Serie haben 17kV Nachbeschleunigungsspannung! Das ist enorm.
Jetztmal ein paar Bilder:
Hochspannungsabteilung für 17kV! Kaskade im Graphitblock.
Alles voll Dünnfilmschaltungen als integrierte Schaltungen. Lassen sich ausziehen bei Bedarf.
Die Version mit dem (E) hat dann keine dieser "Lemobuchsen" zur Versorgung aktiver TK.
Hier sieht man die Versionen der Vertikalabschwächerbaugruppe. Das orangene IC sind diese berühmten Dünnfilm-IC, von denen man weiter oben ein ganzes Board voll sieht. Spezialität bei Philips sind auch die Reed-Relais Schalter. Das ist elegant und technikorientiert, vermindert diese Lösung parasitäre Schaltungskapazitäten. Die vordere Attenuatorbaugruppe zeigt die spätere Version als es auch die 150MHz Version dann gab zu der Zeit meines 120MHz Scopes (ich glaube es ist von 1977). Auch ist das Netzteil unterschiedlich bei der früheren Version von 1974 zu den späteren Baujahren. Philips verwendete schon SMD-Transistoren ab 1977 (!!!) - seit wann gibt es die denn??? Die TB Platinen sind voll mit SMD-Transistoren. Aber sonst noch bedrahtete Widerstände. Einseitig bestückte Platinen.
Ich meinem zuerst größeren Beitrag kam ich an die Grenze und konnte nicht mehr senden, deshalb gekürzt und mehr in einer Antwort wenn dieser Beitrag jema
Good morning everyone Can anyone help me? I'm looking for the power board of my 3260 now irreparable Thank you Massimo