Hallo, ich habe vor kurzem ein Mini-Oszilloskop TEK 214 bekommen. Aussage: soll noch funktioniert haben. Na-ja, erst einmal geöffnet und gestaunt: die eingebauten Akkus waren "Auslaufmodelle" und hatten ziemlich viel versaut.
Mittlerweile habe ich alles wieder gereinigt, nur einen Teil der Buchsenleisten und Kontakte mußte ich erneuern. Sieht so wieder recht ordentlich aus und wartet auf das erste Einschalten.
Nun sind mir bei der Fummelei -oder auch durch Korrosion- zwei Leitungen von der Bildröhrenfassung abgebrochen. Ich stehe jetzt recht dumm davor und weiß nicht wie die Fassung zu öffnen ist. Ich möchte sie aber noch nicht sofort aufschneiden. Hat jemand etwas Wissen darüber wie es gehen könnte? Im maintenance manual habe ich nichts gefunden.
Als Anhang ein paar Fotos. Die Bilder 1-3 zeigen das "vorher, 4+5 das "nachher"
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es drängt sich mir der Eindruck auf, als wäre die BiRö-Fassung ähnlich wie die kommerziellen (Luftfahrt-)Mehrpol-Steckverbinder aufgebaut. Mit einem speziellen Ein/Ausrückwerkzeug wird der Kontakt mit angecrimptem Kabel montiert und auch demontiert. Im Inneren des Steckergehäuses befinden sich winzige Rastfedern, die den Kontakt halten. Mit dem Werkzeug werden sie gespreizt, um den Kontakt wieder herausziehen zu können. Es gibt zwei Systeme. Bei beide werden die Kontakte zwar von der Rückseite eingeführt und herausgezogen, das Werkzeug kann jedoch von vorn oder bei der anderen Version von der Rückseite eingeführt werden. Macht man dabei einen Fehler, ist der Mechanismus sehr leicht zerstört. Steht irgendwo auf der Fassung ein Hersteller? (z.B. AMP, ITT Canon...)
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
Hallo Matt, sie ist wohl zweiteilig. Der "Henkel" deutet darauf hin. Ich habe auch schon versucht, mit einer Schraubendreher diesen aufzuhebeln. Ging leider nicht. Die Spuren sind im Bild 8 zu sehen. Auch mit einem Dorn von vorn innen zu drücken brachte keinen Erfolg.
Moin Jürgen, nein, es steht nix drauf. Ich weiß ja, daß Du solch feine Werkzeuge zum pin setzen und entfernen hast. Das Material ist so weich wie Polyethylen - es wird nicht von Aceton angegriffen. D.h. es läßt sich wohl kaum wieder kleben, wenn es aufgepopelt wurde.
wenn Du soche Werkzeuge benötigen solltest gib einfach Laut
Bei genauerem Hinsehen komme ich aber auch in die Ecke, dass das Ding aus zwei Teilen bestehen könnte, die mit dem seitlichen Band verbunden sind. Aber was sagt denn TEK-Master Martin dazu?
Der innere Teil könnte wie eine Art Korken im Hauptkörper stecken. Wenn das Material die genannte Flexibilität hat, könntest Du vielleicht doch noch vorsichtig einen Versuch starten, die Fassung zu öffnen.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
Das ist eine Einwegfassung. dievorkonfektionierten Kabel, an denen die Fassungshülsen schon befestigt sind werden von hinten reingesteckt, dann das Deckelchen drauf,und mit einem Hebel-Drück-Apparatchen zusammengedrückt. Das Rohr des Deckelchens ist außen ähnlich einer Pfeilspitze, angeschrägt, es weitet beim Einpressen einfach die Öffnung, dann rastet das fest ein, damit ist die Zugentlastung gegeben.
ZB so: mit einem Minifräser das abgerissene Kabel von hinten ausgraben, neues rein, mit etwas PE oder PP und Löter wieder zumachen. Thermoplast ist gut zu operieren. Zumachen ist nicht zwingend erforderlich, wenn die Hülse auf dem Röhrenstift sitzt wird sie auch so da bleiben.
Empfohlenes Ersatzteil: Federkontakt rund, aus einer TO3-Fassung. Die für Printnägel sind auch verwendbar, aber etwas wackelig.
und herzl. Glückwunsch zu dem Kleinen, der ist zwar klein aber ein richtiger Tek,sogar einer mit leicht gepfeffertem Sammlerwert.
Also schön saubermachen und gut drauf aufpassen.
Kl. Hinweis: Die Eingangs-Fets sind mittlerweile fast unbeschaffbar !
Danke Martin, ich habe ich mir auch schon gedacht, daß es sich um einen Schnappverschluß handelt weil sich nichts lösen ließ. Also bleibt nur das Aufschneiden/-fräsen um an die Kontakte zu kommen. Ansonsten hoffe ich, daß außer der Korrosion durch die Akkus nichts weiter betroffen ist. Falls die Eingangs-Fets was haben, sieht es ja wohl etwas bitter aus. Ich werde am Wochenende weitermachen und dann berichten