ich habe ein Handy von LG mit DVB-T, der Empfang ist gut, der Schirm aber sehr klein.
Ich habe gehört, das DVB-T in 2 Jahren zur Europameisterschaft Juli 2016 abgestellt wird, da auf DVB-T2 umgeschwenkt wird. Das soll nicht abwärtskomaptibel sein, also alles verschrotten? Nicht nur die Sticks, sondern manchmal ganze Fernsehgeräte, die nur das können? Warum geht man nicht auf die niedrigeren UHF-Frequenzen, wenn das 700MHZ-Band unbedingt frei gemacht werden soll und läßt beides noch 10 Jahre laufen? Und ist das seriös? Sender mit geringerer Sendeleistung, mehr Programme, dazu HD, das kann ich mir nicht vorstellen. Und werden die Leute für DVB-T bezahlen wollen, wenn sie Privatfernsehen empfangen wollen? Und HD: die ARD will bei 720p bleiben, ist das überhaupt HD? Von 576 Zeilen auf 720 Zeilen, das ist ja ein Superfortschritt! Die hinken den technischen Möglichkeiten hinterher! Auch DVB-T2 wird dann nicht mit DVB-T3 (garantiert schon in der Pipeline!) zu empfangen sein. Ich bin nicht begeistert, was die sogenannten Berliner Experten im Bundestag da ausgekaspert haben. DVB-T2-Geräte gibt es noch gar nicht, jedenfalls nicht mit diesem neuen Kompressionsverfahren, was die Deutschen dann mal wieder als einzige im Einsatz haben! Oder soll das ausland unsere Sender nicht bekommen, wenn sie an der Grenze wohnen?
Und ob das technisch klappt mit dem Überallfernsehen: Man sieht den Fernsehsender in 10 KM Entfernung, und der TV mit Teleskopantenne empfängt trotzdem nichts! Signal 35% und 0% Qualität! Das ist nicht ausgereift.
Was ist denn mit Radio? DVB-T lief in Berlin, jetzt abgeschaltet. Danke!
Gruß und schönen Sommer!
P.S.: Ich freue mich dann auf 2016, im Radio ist das Tor schon gefallen ich sehe schon das Tor mit DVB-T, der nachbar hat Satellit, da ist gerade Angriff und der andere hat Kabelfernsehen, da ist Deutschland noch nicht mal in Ballbesitz. Warum wird das nicht synchronisiert? Ich würde mich nach der Funkuhr richten!
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04.07.14 13:39
Frank
nicht registriert
04.07.14 13:39
Frank
nicht registriert
Re: Handy mit DVB-T
DVB-T2 soll kommen, aber so lange das noch nicht da ist würde ich mich nicht drauf verlassen... DVB-T, so wie es jetzt läuft, wird im UHF-Bereich gesendet. Da sind die Ausbreitungsbedingungen anders als bei UKW-Radio. Mit einer guten Antenne und guter Lage geht das relativ störungsfrei, mobil ist das aber kaum machbar.
Staudi2014:Ich habe gehört, das DVB-T in 2 Jahren zur Europameisterschaft Juli 2016 abgestellt wird, da auf DVB-T2 umgeschwenkt wird
ich hab 50 Euro dafür verschwendet mir ein Gerät zu kaufen mit dem ich hier nichts empfangen kann. Die Abschaltung davon fällt mir entsprechend schwer ...
DVB-T geht doch eigentlich überall ("Überallfernsehen")... Ich hatte mir zuerst einen DVB-T-USB-Stick zugelegt, und weil mit der kleinen Stummelantenne die dazu war nichts zu empfangen war, angefangen Antennen zu basteln und weil der USB-Stick zwar die Signalqualität anzeigt aber keine Signalstärke kam dann noch ein gebrauchter DVB-T Receiver für unter 10 Euro von Ebay dazu... Im Prinzip brauche ich das zwar alles nicht, ich empfange Fernsehen über Sat, aber zum Antennen basteln ist das schon eine interessante Sache...
DVB-T (mit und ohne Radio), Satelliten-Radio, analoges Satelliten-Fernsehen, analoges Kabelfernsehen, HDTV+, DRM, DAB (ohne +), AM-Rundfunk, Quasi-Flatrate-Streaming einreihen.
Jetzt ist DVB-T zum sogenannten "Arme Leute - Fernsehen" gemacht worden, die sich teure Zugänge nicht leisten können.
Besonders viel Freude bereitet mir HDTV+, wo die Sender - wann immer sie wollen - aufgezeichnete Sendungen auch noch Monate später auf der eigenen Festplatte löschen können
bei DVB-T2 wird es doch vermutlich auch wieder so ein abgespecktes Programmangebot geben. Allerdings kann man noch froh sein, denn in der Schweiz bekommt man über DVB-T gerade mal die drei deutschsprachigen schweizer Sender, sowie einen auf Italienisch und einen auf Französisch. Beim scannen musste ich allerdings feststellen, dass es zusätzlich noch eine Menge verschlüsselte deutsche und östereichische Sender gibt. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob es dieses Angebot in der gesamten Schweiz gibt. Ich habe es nur in Bad Ragaz festgestellt.
Jetzt ist DVB-T zum sogenannten "Arme Leute - Fernsehen" gemacht worden, die sich teure Zugänge nicht leisten können.
Besonders viel Freude bereitet mir HDTV+, wo die Sender - wann immer sie wollen - aufgezeichnete Sendungen auch noch Monate später auf der eigenen Festplatte löschen können
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Ja, es ist ganz schlimm geworden, wie man früher sagte, und was können sich sogenannte Arme wirklich leisten? Vermutlich nichts!
Der freie Empfang wird eingeschränkt durch digitale Blockaden, dagegen läßt sich auch viel machen...
es gab Zeiten, da war - wie unkapitalistisch - (Abwärts-)Kompatibilität ein Entwicklungsziel. Sieht man sich an, welche Anstrengungen unternommen wurden, im (UKW-)Rundfunk ein Stereosystem zu etablieren, ohne den Empfang der gleichen Frequenz mit einem Monoempfänger zu stören oder mit welchen genialen Tricks die Farbsystementwickler arbeiteten, um gutes Farbfernsehen inklusive analoger Bandspeicherung zu emöglichen, ohne die Besitzer von Schwarzweißfernsehern zu benachteiligen, dann kann man heute davon nur noch träumen. Mit der Digitalisierung ist all das vorbei. Entwicklungen werden im "Marathonlauf" runtergerissen. Die billige Produktion von Schaltkreisen und Kunststoffgehäusen lässt die Erfurcht der Entwickler/Hersteller vor vorhandener Harware zu Nichts zusammenschrumpfen. Mit dem unbewiesenen Totschlagargument: "Digital ist besser" wird dem staunenden Konsumenten täglich aufs Neue eingeredet, die aktuellen Angebote sind allen bisherigen Geräten überlegen. Der werbebeduselte Konsument (in Deutschland zynisch "Verbraucher" genannt) ist zunehmend weniger intellektuell in der Lage, Gutes von gutgeredetem Müll zu unterscheiden und die Kombination aus fernöstlicher Industrie und globalem Marketing verdient sich eine goldene Nase nach der anderen. Da KANN man nichts Gutes mehr erwarten. Äußert man das öffentlich, ist man oft ewig gestrig und grenzenlos unmodern - und ja, das lasse ich mir in diesem Zusammenhang sehr gern nachsagen.
Heute braucht man mehr Geduld, denn je und eine gute Spürnase, um zu ahnen, welche Technologie sich am längsten hält. So habe ich von Windows 3.1 auf Windows 98 auf Windows XP gewechselt (Windows 8.x kommt mir nicht ins Haus). Alles dazwischen und danach habe ich lächelnd beäugt und mich über funtionierende, meist schon wieder veraltete Technik gefreut. Leider war ich so gutgläubig, DVB-T für langlebig zu halten und habe mir einige teurere Geräte (u.a. von Technisat) zugelegt, die ich dann demnächst prinzipiell funktionsfähig dem globalen Elektronikmüllberg zuschlagen darf.
warum sollte DVB-T nicht langlebig sein? Wegen dem Wechsel auf DVB-T2? Das ist leider notwendig, denn mit SD-Qualität lockt man nun wirklich keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. Das war halt der Preis für ein zu schnelles Umsteigen. ARD und ZDF haben dabei ein noch viel größeres Problem: Man hat sich vor ein paar Jahren bei HD auf 720p (damals als "HD-Ready" vermarktet) festgelegt, während der Rest der Welt und auch die Fernseh-Hersteller seit Jahren fast nur noch Fernseher für die Norm 1080i anbieten. Damit müssen fast alle Fernseher das gesendete Bild hochskalieren.
Bei DVB-T hat man also nur die Wahl entweder mittelfristig auf das HDTV-taugliche DVB-T2 umzustellen (und dann auch für längere Zeit dabei zu bleiben), oder es langsam auslaufen zu lassen als "Fernsehen für Arme", bis es sich für die paar verbliebenen Röhrenfernseher nicht mehr lohnt. Damit hätte das terrestrische Fernsehen ein ähnlich trauriges Schicksal wie die Mittelwelle. Und wenn man nicht im Rahmen einer frei erfundenen sogenannten "Digitalen Dividende" nicht wertvolle UHF-Kanäle aufgegeben hätte, hätte man sogar für einige Jahre im Parallelbetrieb einen sanften Übergang haben können.
Übrigens hatte man beim Fernsehen auch im analogen Zeitalter harte Sprünge erlebt: Als das Fernsehen 1935 offiziell eröffnet wurde, sendete man noch mit 180 Zeilen. Schon ein Jahr später wechselte man auf 441 Zeilen und behielt diese Norm bis Kriegsende bei. Da es kaum Fernseher gab, war in Deutschland der harte Wechsel möglich. In England hatte man die 405 Zeilen 1936 eingeführt, und 1963 mit einem Parallelbetrieb mit 625 begonnen. Allerdings hatte man den alten Fernsehdienst erst 1981 abgeschaltet, als kaum noch alte Fernseher in Betrieb waren. IN England ist heute auch DVB-T sehr populär, und man steigt gerade um auf DVB-T2. Allerdings für mehrere Jahre im Simulcastbetrieb. Dort hat man halt das Glück, mangels Nachbarländern mehr freie Kanäle zu haben.
ingodergute: Äußert man das öffentlich, ist man oft ewig gestrig und grenzenlos unmodern....
Hallo Ingo, muss nicht sein. Durch meine Kinder und deren Freunde hab ich breiten Zugang zu einer Altersgruppe die wir als die Jungen bezeichnen würden. (30+/-) Auch bei diesen sind deine Thesen weit verbreitet. Also, noch gibt es Hoffnung.