Ich hoffe mal, dass ich hier mit meiner Frage auf Resonanz stoße, auch wenn es nicht um engeren Sinne um Radiotechnik geht.
Ich habe vor einigen Wochen einen Radiowecker ELAC RD 200 erworben. Ein wirklich cooles Gerät, und auch noch mit einem wirklich recht guten Klang.
Allerdings: könnte eine - hoffentlich kleine, und hoffentlich machbare - Reparatur anstehen, und zwar hinsichtlich der "Klappezahlen":
Der Wecker verfügt nicht nur über eine Klappzahlenuhr, sondern auch ein Klappenzahlendatum mit Wochentag und Tagesdatum.
Seit dem der Wecker bei mir im Einsatz, verhielt es sich mit letzterem so, dass das Tagesdatum immer so etwa 10 Minuten nach 0.00 Uhr umsprang, und der Wochentag irgendwann in der Nacht - da habe ich aber schon geschlafen :-)
Seit einer Woche sprang dann aber der Wochentag gar nicht mehr von alleine um. Und seit vorgestern nun auch nicht mehr das Tagesdatum.
Bevor ich aufschraube und wild drauflos bastele: Ist so eine Problematik bekannt? Wie geht man da ran?
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es gibt hier sicher mehre Fehlermöglichkeiten. Ich habe in meiner Zeit der Reparaturen an diesen Klappzahlen-Werken immer wieder erlebt, daß bei ähnlichen Fehlerbildern ein Ausbau des Klappwerkes mit LEICHTEM Verwinden (Verbiegen) wieder die Lauffähigkeit herstellte. Leichtes, sehr leichtes Verwinden, eigentlich nur so, daß das Werk wieder Toleranzspiel bekam.
Nochmals, es gibt auch andere Fehlermöglichkeiten, ich habe hier nur eine angesprochen.
herzlichen Dank für die schnelle Antwort. - _Leicht_ Verwinden -- das sollte ja als Versuch hinzubekommen sein. Nur - wo? An bestimmter Stelle, oder das Klappwerk insgesamt, quasi links und rechts anfassen und verwinden...?
Nun, ich werde es heute Nachmittag erstmal ausbauen und ansehen, vielleicht wird es mir dann ja schon klarer. Ansonsten kann ich ja vielleicht - ggf. mit unterstützendem Foto - noch mal nachfragen
Könnte denn ansonsten ein bissl Schmiermittel auch was helfen? Und wo...?
hier bekommst Du Hilfe: weh weh weh.Uhrenwerkstattforum de, das ist ein Privates Uhren Forum. Ein Mitglied dort Repariert auch Radios, und kennt sich sehr gut mit den Klappzahlenweckern aus. Name ist "Phalos", Realname Benjamin. Herby kennt ihn auch.
herzlichen Dank für die schnelle Antwort. - _Leicht_ Verwinden -- das sollte ja als Versuch hinzubekommen sein. Nur - wo? An bestimmter Stelle, oder das Klappwerk insgesamt, quasi links und rechts anfassen und verwinden...?
Nun, ich werde es heute Nachmittag erstmal ausbauen und ansehen, vielleicht wird es mir dann ja schon klarer. Ansonsten kann ich ja vielleicht - ggf. mit unterstützendem Foto - noch mal nachfragen
Könnte denn ansonsten ein bissl Schmiermittel auch was helfen? Und wo...?
Gruß Marco
Hallo Marco, die gesamte mechanische Laufwerkeinheit. Außen anfassen und die Seiten gegeneinander verdrehen, aber nur im mm-Bereich. Der Grund: Die feinmechanischen Toleranzen vieler dieser Laufwerke war schlecht. Nicht wenige in der Werkstatt bestellte Ersatzlaufwerke gingen auch nicht und mußten "verwunden" werden. ABER: Verbiegen ist schon ein zu starker Begriff.
Zu den Schmiermitteln: Kann man versuchen, ABER NUR AN DEN STELLEN, wo es schon Spuren von Scmiermitteln gibt. Keinensfalls IRGENDWO schmieren. Es muß auch ein Schmiermittel sein, welches zu den zu schmierenden Teilen passt. Auf Unterschied zu Öl und Fett achten. Übrigens ist hier "weniger mehr".
einfach mal vorsichtig anwärmen, mit Fön (nicht heißmachen, nur leicht warm) Wenns dann wieder geht = nur etwas verharztes Fett, wie da vorzugehen ist ist bekannt. Das würde ich auf jeden Fall probieren bevor ich anfange das Werk zu verbiegen.
Danke für die Antworten so weit... Im Moment sind meine Abende völlig ausgebucht, aber ich gebe hier eine Rückmeldung, sobald ich mich mit dem Uhrwerk mal beschäftigen kann :-)
ich muss dann doch noch einmal etwas zum Thema "Verbiegen" sagen. Ich hab in den Jahren der mechanisch-elektrischen Klappuhren, auch bei den Werken die in ELAC-Uhren eingebaut waren, so an die 400 - 500 solcher Werke in meinen "verbiegenden Händen" gehabt. Bei ca. der Hälfte dieser Werke hat das Mikro-Verbiegen (Feinst-Verbiegen) sofortigen bis dauerhaften Erfolg gehabt. Meine damalige Service-Werkstatt mit ca. 60 Mitarbeitern war für einen sehr großen Kaufhaus-Konzern tätig. Natürlich wurden bei diesen stehenbleibenden Werken zuvor (erfolglose) Versuche mit Ölen und Fetten gemacht. Wir sind damals zum "Verbiegen" auch NEUER Ersatz-Werke (auf Rat von ELAC selbst) übergegangen, da eben auch schon neue Werke gern stecken blieben.
Wie ich schon in meiner ersten Antwort gesagt habe, das "Verbiegen" ist einer der möglichen Wege, mehr nicht. Ich glaube aber sogar, dass der Tipp erfolgreich sein könnte...
p.s. Beim Wiedereinbau der Werke wurden die Schrauben nicht mehr voll festgezogen.
Zunächst noch einmal vielen Dank für die raschen Antworten. - Heute wollte ich mal die Rückmeldung geben, dass sich das Problem (vorerst?) von selbst erledigt hat: Tagesdatum und Wochentag springen wieder problemlos um :-)
Ich hatte den Wecker seit dem 7.1. im Einsatz und ich glaube so ab dem 20. rum gab es dann Probleme. Ich frage mich ein wenig, ob die die Zahnräder irgendwie schadhaft sind und so ab dem 20. ungefähr nicht mehr richtig funktionieren. Das werde ich ja gegen Monatsende wieder merken :-) - Aber so richtig logisch wäre das wohl auch nicht, die Wochentage sind ja jede Woche gleich :-)
Also ich sag schon mal bis zum nächsten mal ... :-)
der Fehler wird wiederkommen. Das Fehlerbild verstärkt mich in der Ansicht, es könnte ein bei diesen Modellen nicht unübliches mechanisches Toleranz-Problem sein und erwähne nochmals das "Verbiegen"