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Das ist Zustand 5? Im Ernst? Also besser sieht kaum ein Radio aus, das ich bekomme... Das mit den Kondensatoren erkenne ich auf den Bildern übrigens nicht - nach dem was ich da sehe, hätte ich das Ding formiert und eingeschaltet!
Edit hat nochmal genau hingeschaut - hat der Siebelko abgeblasen? Ist durch den anderen Schmodder nicht so genau zu erkennen aus der Perspektive ;) Hätt ich trotzdem versucht zu formieren + Einschalttest ;)
Martin hat Recht. So würde ich auch vorgehen. Wenn die Platine oder der AÜ Schaden nimmt dann ist zwar eine mühsame Reparatur möglich, aber so richtig wird es kaum wieder. Meist ist ein Gegenkopplungsnetzwerk NF seitig vorhanden das mit dem AÜ und dem LS genau "abgestimmt" ist. Ein Ersatz AÜ wird funktionieren, aber es wird eben anders klingen, meist schlechter. So muss dann neu berechnet und getestet werden. Spezielle Bauteile die heute neu schlecht beschaffbar sind, wie manche Potis müssen auch erhalten werden.
Es geht ja nicht um Recht und Unrecht - jeder hat seine Art. Martin wählt eben den sicheren Weg und ich hätte - wenn der Elko noch funktioniert - es drauf ankommen gelassen. Andererseits hab ich das Radio wie gesagt auch nicht gesehen. Davon ab - man möge verzeihen - differenziere ich auch. Bei uralten sauteuren Radios wo keine Teile mehr zu bekommen sind, werd ich auch nicht auf Verdacht mal den Stecker in die Dose stecken und den 2 AD1 begeistert beim Schmelzen zuschauen. Das hält halt jeder so, wie's seine Art ist. Vielleicht muß ich mit meiner nur einmal richtig auf die Nase fallen, dann mach ich's auch anders ;) Das soll also kein "Besserwisser-Post" von mir sein. Ich lese solche Berichte begeistert mit und schaue mir Sachen ab (ach, SO ist der da herangegangen, das probier ich das nächste Mal auch...). Und dadurch, daß ich schreibe "ICH hätte da..." bekomme ich ja auch Feedback a la "Dir ist aber schon bewusst, daß Du damit XYZ riskierst" und das hat ja auch was positives. In diesem Sinne: Bitte weitermachen + -schreiben, Martin :)
elektrisch: Der Zustand der Kondensatoren ist ein Desaster, das gleiche wie Teer aber karamelfarben. Misst man einen durch ist meist die halbe Kapazität weg und die Isolation fehlerhaft. Der Netzelko ist undicht, ja. Ein Einschalten würde vermutlich die (Graetz-)Brücke vernichten, oder die nicht abgesicherte 230V Wicklung des Trafos.
optisch. Das Gehäuse wurde mit Sprühfarbe + Leim verunstaltet, das wird noch extramühsam den wieder hübschzumachen.
Vielleicht interessant für euch: Das alte Radio befindet sich ja im Wellenkino, d.h. es ist umzingelt von Messgeräten Da die auchmal was messen möchten gibts im Anschluß an die Reparatur das große Messen.
Ich werd u.a. die ZF wobbeln und einstellen, die Genauigkeit der Skala mittels Mess-Sender und F Zähler prüfen und alle Pegel und Spannungen messen. So eine Aktion ist für die nicht so erfahrenen unter uns sehr interessant wenn sie gut dokumentiert wird.
ich kann ja dem Uli da gar kein Recht geben. solch ein Radio steckt man nicht nach irgendwelchen Formierungen in die Steckdose. Uli..... nein, nein! Der Elko hat schon mal den oberen Pin aufgestoßen, d. h. er ist heiß geworden. Im besten Falle glättet er nicht mehr. Das Gerät brummt. Was ich aber nicht verstehe, bei mir haben diese porösen Papierkondensatoren immer eine wesentlich höhere Kapazität als die aufgedruckten. Das Radio wird - falls es überhaupt spielt - dies nur eingeschränkt tun. Also ich würde von vornherein den Elko ersetzen. Die porösen Kondensatoren würde ich auch ohne wenn und aber ausnahmslos rausschmeißen. Dann wird man sich wundern, wie das Gerät schon wieder los legt. So mache ich das grundsätzlich ohne wenn und aber. Man hat sonst ein Gerät, das im Betrieb ständig beobachtet werden muß. Davon abgesehen besteht die Möglichkeit, dass wichtige Bauteile zerstört werden. Warum sollte man das abwarten?
Andreas_P:Was ich aber nicht verstehe, bei mir haben diese porösen Papierkondensatoren immer eine wesentlich höhere Kapazität als die aufgedruckten.
Hallo Andreas,
das ist nur scheinbar so und liegt häufig am verwendeten Messverfahren/-gerät.
Bekanntlich hängen Blindwiderstand und Kapazität zusammen, nämlich Xc=1/2*pi*f*C. Sind nun Xc gemessen und f bekannt, lässt sich durch Umstellen der Formel C ermitteln.
Wenn nun durch schlechten Iso-Widerstand ein geringeres Xc vorgetäuscht wird, so führt das zu einer erhöhten C-Anzeige, quasi zu einem vermeintlichen Kapazitätsanstieg. Da liegt dann aber ein Trugschluss vor, denn eine höhere Kapazität bedingt eine größere Oberfläche und/oder ein besseres Dieelktrikum. Beides blieb aber unverändert.
Andere Messverfahren weisen diesen Fehler nicht auf, z.B. Messbrücken.