Einen schönen Sonntag Allen! Ich hab schon lange eine Telefunken Operette hier rumstehen und hab sie mir endlich gestern mal vorgenommen. Ich bin überrascht von der Power die dieses kleine Radio bringt. Nur wenn man etwas zu laut aufdreht schreit es etwas. Die wichtigsten Elkos getauscht und alles funktioniert nur... Ja nur das Magische Auge EM80 nicht. Das liefert nur einen Strich. Ich kann mich so dunkel dran erinnern, das ein Kollege etwas beschrieben hat, was er an der Röhre direkt geprüft hat. Den Widerstand? Vielleicht kann mir jemand den entscheidenden Tipp geben. Wär schön, wenn das auch noch funktionieren würde. Der Mensch strebt ja immer nach Perfektion. Anbei ein Bild von dem Schätzchen
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Hallo Uliresi, als ERSTE Schnell-Prüfung: Der Strich selbst ist wohl noch hell genug? Ist dieser schmale Strich auf allen Wellenbereichen so? Wenn Du auf einen Sender einstellst, ist da ein HAUCH einer Änderung zu sehen ( 1/8 mm oder so)?
Hast Du mal (Stecker vorher aus Steckdose ziehen) beim Tastensatz jede Taste nacheinander 15 - mal gedrückt?
Hast Du mal die Abstimmanzeigeröhre rein und rausgesteckt?
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge uns zumindest die analoge Welle erhalten bleiben. Ich trauere um DAB.
Hallo Uliresi Ergänzend zu Rainer's Hinweisen Prüfe bitte bei spielendem Gerät die Anodenspannung der EM80 an Stift 9 =ca.230V und Stift 7 durch W17 reduziert ca. 36V Am Steuergitter sollten bei Empfang eines starken Sender's ca.15V anliegen, wenn nicht ist W19 und C40 zu prüfen. Viel Erfolg Gruß Harry
Der Widerstand W17 sollte 470K aufweisen, vermutlich ist er hochohmig, bitte prüfen Prüfe auch W19 1,5M und W20 2,2M, auf Ihre Werte (Innerhalb der Toleranz von 20%), trenne bitte C40 vom Steuergitter und messe noch einmal, ansonsten verfolge diese Gleichspannung bis zum Ratio Elko C 209 (Evtl. Ersetzen mit Spannungsfestigkeit mind. 63V + Pol an Masse!!!)
Hallo Harry, du hast REcht, der Widerstand war hochohmig. Ich hab schon einen 470K einglötet. Es funktioniert! Sind diese Metallfilm Widerstände auf Dauer für die Belastung geeignet?
Damit Du an deinem Schätzchen noch lange Freude hast, empfehle ich den Koppel C44 gegen einen Spannungsfesten (630V) zu tauschen. Bei Isolationsverlust dieses C's, gelangt mehr oder weniger hohe positive Spannung auf's Steuergitter der EL84 und das hat eine Überlastung der Röhre zu Folge. Weiterhin stelle bitte den Netzspannungswähler auf 240V, die Röhrenheizungen ( 6,3V Wechselspannung ) sollten dann näher an der Toleranz liegen Leider wird sich dabei die Ub. des Gerätes infolge des verbrauchten Selengleichrichters, etwas veringern. Für die Wiedergabeleistung des Gerätes wird es sich vermutlich nicht nachteilig auswirken, außer die Helligkeit der EM80 läßt etwas nach ( evtl die beiden Anodenspannungen dafür am Ladeelko C58 abgreifen). Die Ub. am C58 sollte ca 260V bei ca.68mA Strom betragen. Der verbrauchter Gleichrichter, lässt sich durch Si-Dioden ersetzen, jedoch erhöht sich die Ub. infolge des geringeren Innenwiderstandes dadurch, Die Vorschaltung eines Widerstandes ca. 20Ohm und ca.2W ist dann erforderlich. Habe im Moment einen Nordmende Othello 58 auf dem Tisch (Fantastischer Klang und Empfang) versuche es hier die Ub. die sich nach dem Umbau auf Si-Dioden drastisch erhöht hat( ca. 340V in kalten Röhrenzustand), mithilfe eines Heisleiters in den Toleranzbereich zu bekommen. Gruß Harry
Zitat:versuche es hier die Ub. die sich nach dem Umbau auf Si-Dioden drastisch erhöht hat( ca. 340V in kalten Röhrenzustand), mithilfe eines Heisleiters in den Toleranzbereich zu bekommen.
Hallo Harry, das Problem hatte ich an einem Telefunken Concertino. Ich hatte besondere Leistungswiderstände gekauft und das Problem damit in den Griff bekommen. Heisleiter ist bestimmt eleganter.. Ich hoffe der Gleichrichter hier funktioniert noch ne Weile. Ladeelkos sind ja nun neu. Gruß uli
bevor das Gerät auf 240V umgeschaltet wird, sollten zuerst einmal die tatsächlichen Anoden- und Heizspannungen gemessen werden; vllt. liegen sie noch im Toleranzbereich. Und selbst wenn es sich dann als nötig erweisen sollte, den Se-Gleichrichter gegen einen modernen aus Si auszutauschen, reicht als Schutz gegen zu hohen Spannungen erfahrungsgemäß auch ein Festwiderstand aus, ein Heißleiter muss es nicht unbedingt sein.
Hallo Klaus, also, wenn ich ehrlich bin hätte ich den Selen Gl. erst mal drin gelassen. Aber, bestimmt hast du recht. Messen sollte ich mal. Nur blöd, dass das Chassis schon wieder verbaut ist. Bin grade dabei das Holz mit Schellack aufzumöbeln.
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