Dein Projekt, einen alten Oldie Radiola M63 von 1929/1930 wieder herzurichten und hier zu berichten, hört sich ja gut an.
Er hat vermutlich einen Aufkleber in schwedischer Sprache an der Gehäuseunterseite mit weiteren Daten; wenn ja, wäre er interessant und ich könnte eine Übersetzung vornehmen.
Wie Du meinem Beitrag von gestern -19.54 Uhr- entnehmen kannst, suche ich seit 2 Jahren ein bisher unbekanntes -vermutlich schwedisches- Radio.
Dieses Radio spielt nicht und ist vermutlich auch verbastelt (Ruine):
Solltest Du für die Restaurierung etwas benötigen, schlachte ich das Radio weiter aus (z.B. die Philips-Röhre A415 usw.-)
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende ! Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
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13.06.09 21:56
lasse.ljungadal
nicht registriert
13.06.09 21:56
lasse.ljungadal
nicht registriert
Re: Reparatur eines Radiola M63
Hallo Franz,
hier die Übersetzung des schwedischen Aufklebers:
"Überprüfungsschein:
Geprüft am 13.3.1930 von H.A.
Dieser Apparat muß entsprechend den Vorschriften der Gebrauchsanweisung betrieben werden; das berührt sowohl die im Kuvert beinhaltende Gebrauchsanleitung, technische Anleitung und die Briefkarte (Garantie). Die frankierte Briefkarte muss genau und deutlich ausgefüllt und so schnell wie möglich eingesandt werden, um Probleme und kostenfreie Beschwerden zu bearbeiten. Alle Garantie entfällt spätestens dann, wenn falscher Betrieb angewendet oder wenn unsere Fabrikationsnummer weggenommen wurde oder diese Prüfbescheinigung weg ist."
Dieser Überprüfungsschein entspricht auch meinem Überprüfungsschein des Radiola M40 von 1926.
Technische Daten werden nicht genannt.
Ich habe das gesamte skandinavische Internet und insgesamt international nach einem Schaltplan für den Radiola M63 gesucht; aber leider keinen gefunden.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
na ja - da kennste ja mittlerweile die Qualitäten des "Rhein-Main-Teams". Wie war das noch? "Wir haben so vielen nicht geschafft - warum gerade das?" Aber Spass beiseite und Ernst steh´auf: Die damalige Technik war schon recht rudimentär und ohne Schnörkel. Solche Geräte sind noch mit relativ geringem Zeit- und Materialaufwand zum Leben zu erwecken.
Die Qualitäten des Rhein-Main-Teams werde ich nicht vergessen, solange der Radiola M40 "plärrt".
Deine Ausführungen zur relativ leichten Reparatur halte ich für stark untertrieben. Technisch für Euch Kenner sicherlich kein allzu großes Problem, aber die Zeit ist doch "draufgegangen", um diesen Oldie wieder zum Leben zu erwecken. Ich denke da nur an die Prozedur, den Trafo neu zu wickeln.
Das Franz nun einen Radiola M63 restaurieren will, finde ich große Klasse. Sicherlich war er heute bei Dir, um die letzten Einzelheiten zu besprechen. Hier in Berlin war es heute sehr böig und ich denke, bei Euch war auch kein Segelflugwetter.
Ich hatte ja angeboten, meinen bisher unbekannten 3 Röhren-Apparat zu schlachten, falls Teile benötigt werden. Die Philipsröhre A415 -ungeprüft- kann ja in jedem Fall ein Ersatz sein und das Variometer ebenso.
Wie sagt Franz Beckenbauer immer: "Schauen wir einmal".
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag !
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo Peter, wenn ich mir so Dein unbekanntes Radio ansehe, scheint mir auch ein privater Selbstbau möglich zu sein. So richtig kommerziel sieht es eigentlich nicht aus. Die Verdrahtung ist recht rudimentär.
Guten Morgen Jürgen, Peter und Rainer, Nochmals Peter vielen Dank Dir für die Übersetzung. Ich muss gestehen, ich habe das Radiola noch nicht geöffnet. Meine Werkbank ist einfach zu klein um gleichzeitig 2 Geräte zu verarzten. Die Röhren habe ich mir separat verpacken lassen, daher erklären sich die bereits vorgenommenen Aktionen. Die Rö Bestückung mit B405=RE124 und A415= RE084 ist durchaus zeitgemäss, die B409=RE134 könnte ein späterer Ersatz sein. Die B Röhren sind NF Verstärker Trioden, die austauschbar erscheinen. Die B405 ist mir unklar. Die zieht auf meinem und Jürgen´s Funke so viel, dass der Stabi ausgeht. Es ist darüber hinaus so gut wie keine Steuerwirkung festzustellen. Ich habe sie o. Funke gemessen und mit Ua 82,5 V G= 0 V F= 3,9 V Ia 20 mA erreicht. ( Damit könnte man sie immerhin im VE als Gleichrichter verwenden ) Peter, wir hatten gestern in Babenhausen "Kaiserwetter" Das war der gerechte Ausgleich dafür, dass wenige Tage zuvor dort der Blitz eingeschlagen ist und vieles elektr. zerschlagenn hat. Jürgen hat oder wird vielleicht darüber berichten. Das von Dir gezeigte Radio kann durchaus ein Bausatz gewesen sein. Ich habe gelesen,dass man in jener Zeit auch die Geräte als Bausatz erwerben konnte. Fertigungstechnisch kann ich nur in der " Drahtführung " einen Unterschied erkennen. Die professionel gefertigten bevorzugten dicke blanke Drähte möglichst rechtwinklig angeordnet die mehr an Flaschnerarbeit erinnerten. Du solltest es verwahren, augenscheinlich ist alles wichtige noch vorhanden, so dass man es auch zum Laufen bekommen kann. Der nächste Winter kommt bestimmt und dann ist man wieder für eine derartige Aufgabe dankbar... ( Vorallen wenn nach Fertigstellung kein Regalplatz beansprucht wird ) So jetzt tritt erst mal eine Radiola-Pause ein, bis es wieder Platz in der Werkstatt gibt.... Liebe Grüsse Franz
ich neige ja auch schon seit längerer Zeit zu der Auffassung eines Eigenbau.
Nachdem mein Radiola M40 dank der Hilfe von Bernhard und den beiden Jürgens zum Leben erweckt wurde, reicht mir dieses spielende Exemplar für meine Sammlung, welches ja etliche Kilometer zurückgelegt hat.
Ersatzteile für solche alten Oldies aus den zwanziger Jahren gibt es nicht mehr und da Franz gerade einen Radiola M63 restaurieren will, bin ich gern bereit, diese alten Teile aus dem unbekannten Radio zu spenden.
Mir liegt sehr sehr viel daran, solche "Urgesteine" des Rundfunks zu erhalten bzw. zu restaurieren. Insoweit freue ich mich mit jedem Sammler mit, dem dies gelingt.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.