Nun wie Ihr schon Ahnen könnte brauche ich eure Hilfe (schon wieder). Bei meinem PHILIPS PASTORALE 57 B7A63A Radio hatte ich die Potis geprüft insgesamt 3 Stück. Nach längerem prüfen stellte ich fest, dass einer vom tatsächlichen Wert um 2MOhm abweicht, der andere kaputt ist (also der Draht im inneren abgerissen).
Wo gibt es den noch Ersatz für diese Potis, 2 von den 3en haben 3MOhm als Wert der andere ist ein Lautstärke Regler und daher ein wenig komplizierter. Oder besser geschrieben wo bestellt Ihr euren Ersatz, habe schon bei vielen Elektr. Shops nachgefragt nur hatte keiner nen Wert wie 3MOhm.
Hoffe Ihr könnt mir helfen....
mfg Thorsten aus Österreich
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
da man in den alten Radios oft hochwertige Potis vorfindet, habe ich meist erst einmal versucht, das Poti zu reparieren.
Oft war es nur das kleine Kohlestiftchen zum Abgreifen, was nach Abnutzung herausgefallen ist. Hier habe ich dann aus anderen Potis das "Ersatzteil" gewonnen.
Oder ein Brutalix war am Werk und hat überdreht und nun war dem Abgriff der Rückweg durch Stufen versperrt..
Hallo Thorsten, Potentiommeter, Drehkondensatoren, Transformatoren, ZF-Filter, usw. gehören heutzutage (ca. 40 Jahren nach der Röhrenradiozeit) zu den Bauteilen, die (fast) nicht mehr original "im Laden" zu erwerben sind.
Willi wies schon auf den "Zwang" hin, den Versuch zu wagen, Potis zu reparieren. Wichtig ist es dabei, defekte Potis nicht sofort wegzuwerfen, sondern erst wirklich diesen Versuch zu wagen. Darüber hinaus sollte man beginnen, sich auf Flohmärkten und Sammlertreffen und in Internetautionshäusern Ersatz-Potis zu beschaffen und auf Lager zu legen. Man kann auch hier im Forum konkret im Unterforum "Ich suche....." nach einem konkreten Poti nachfragen. Dabei sind aber zwei bis drei Nahaufnahmephotos mit genauen Maßangaben nötig.
Es ist eben eine Art Mangelverwaltung geworden. Ich habe selbst auch schon Ersatzpotis aus eben diesem privaten Ersatzteillager achsverlängert, um sie so nutzen zu können.
Weitere Informationen sind auch im Wumpus-Kompendium zu finden:
das geht sogar soweit, daß ich vor einem halben Jahr die Schleifbahn eines Lautstärke-Stellers erneuert habe. Diese war im Anfangsbereich quasi durchgescheuert, ein Reparaturversuch mit Silberleitlack war leider völlig gescheitert, hielt mechanisch nicht stand. Also - die Niete (oder besser Nietche) mit der Proxxon-Maschine vorsichtig ausgebohrt, die aus einem anderen Poti gewonnene Schleifbahn mit CA-Kleber implantiert und unter Verwendung der Nietereste, etwas Schaltdraht und Silberleitlack die Verbindung nach aussen wieder hergestellt. Das funktioniert heute noch einwandfrei.
Ach, by the way: Niet=Einzahl, Niete=Mehrzahl, Nieten=Mehrzahl von der Niete, sind das was man in einer Losbude ohne Gewinn bekommt, nieten=die Tätigkeit, Niete zu verarbeiten, alles klar?
einigermaßen große und zerlegbare Potis gibt es noch von Fa. Piher und Radioohm, teilweise mit Schalter und bis 2,2MOhm. (mit 800k Vorwiderstand - wann dreht man schon voll auf...) Distributor ist zB. Schuricht oder RS.
In Industrieelektronik findet man auch vielfach große Potis, aber erfolgversprechender sind da die Altradiochassis, die noch in den Kellern und Dächern ihren Einsatz für Ersatzteile abwarteten und auf Flohmärkten bei den Wohnungsauflösern zu finden sind. Ihre Qualität ist meist proportional zur Staubschicht. Hier ist auch der Preis io, da bei diesen Leuten der Durchsatz Maß der Dinge ist.
Wenn ich das so lese wird mir gleich schlecht, denn ich habe vor Jahren aus Platzgründen ein riesiges Ersatzteillager einer alten Werkstatt der 50...60er Jahre ausgeräumt und entsorgt. Da waren kistenweise neue Potenziometer aller damals üblichen Kategorien im Megaohmbereich dabei. Damals hat ja jeder Hersteller seine eigenen gerätespezifischen Potis gebaut bzw. herstellen lassen. Von Normen war da noch keine Rede. Was es für krumme Widerstandswerte gab, Anzapfungen, Potikombinationen (z.B.Doppelpoti mit Schalter) und die verschiedenen Abmessungen der Antriebswellen. Es gab Potis ohne oder mit Drehschalter oder Zugschalter auf einer oder mit Doppelwelle, auch mit Seilrollen kombiniert. Leider habe ich damals noch nichts von Foren und Sammlern gewußt, bzw. habe ich mich nicht dafür interessiert und so sind diese "Schätze" für immer verloren.
Vielleicht noch ein Tipp zu durchgeschliffenen Widerstansbahnen: Bei manchen Konstruktionen gelingt es den Schleifer etwas zu kürzen, indem man in das Federblech mittels Spitzzange eine kleine Etage biegt, damit der Schleifkontakt dann auf einem kleineren Radius der Bahn läuft wo sie noch intakt ist.
hallo alle, der beste Weg, sowas zu ersetzen, ist der: Die Sammler und Liebhaber alter Radios sind eine weltweite Gemeinde die sich gegenseitig hilft. Man wirft eben nichts weg sondern hebt es irgendwie auf, denn irgendwann ist irgendwo ein Radio daß genau dieses Ding dringend benötigt. So findet es dann seinen Weg und alles wird gut
Inserat an der richtigen Stelle: SUCHE ... Die Wühlkisten auf den Radiobörsen sind auch stets eine Fundgrube.
Das wird sich finden. nette Grüße Martin
p.s. ich hab hier ein Radio daß zu den schönsten überhaupt gehört, ein alter RCA, Radiola 60, mit dem zugehörigen Tapestry Lautsprecher 103 (das ist ein Set um 1928). Innendrin sah er aus als hätte jemand einen Hammer reingeworfen, alles voller Splitter... Mittlerweile haben schon 5 Leute, aus 3 Ländern, Sachen für den RCA geschickt, inklusive einem 230 zu 120v Trafo damit er hier überhaupt betrieben werden kann. So sieht der seiner Wiederbelebung schon in absehbarer Zeit entgegen
(mit dem grossen Finger fuchtel, fuchtel...) - das grenzt ja schon an Blasphemie. Aber Scherz beiseite und Ernst, komm mal nach vorne. Recht gute Quellen für alte Radioteile sind, wie Rainer schon sagte, die einschlägigen Radiosammler-Börsen und -Flohmärkte. Von A nzeigern über B andfilter, D rehknöpfe, P otentiometer, R öhren, T rafos bis Z erhackerpatronen findet man (fast) alles was das Bastler- und Sammlerherz begehrt. Einfach mal in der örtlichen Presse bzw. im Internet stöbern, wann und wo einer stattfindet. Auch hier im WGF wird unter "Termine.." das eine oder andere bekannt gegeben.
Hallo Thorsten, ein Bild wäre nicht schlecht vom Poti. Dann könnten wir alle mal den Typ begutachten Gruß Willi Nehmt beim basteln immer Styropor als Sitzunterlage.