Hallo, für Die Aufrüstung meines Grundig KS620 habe ich mir ein Chassis RF160 mit stereodecoder6 besorgt. Das wurde sehr gut verpackt und schien anschlußfertig -- aber nein! Im Stereodecoder 6 klapperte es. Die geklebten Spulenkerne waren alle locker und 3 Spulen flogen so durchs Gehäuse. Bei diesem Decoder sind die Spulenkammern mit einem Ferritaußenmantel versehen, dadurch werden die Spulen kopflastig und das hält der Klebetropfen auf der Grundplatte nicht aus.
Wie kann ich die einzelnen Drahtenden möglichst ohne / mit geringem Einfluß auf den Abgleich wieder anlöten?
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Eine Verlängerung der Zuleitungen bei den Spulen ist auf Grund der niedrigen Frequenzen unkritisch und macht keinen Nachgleich erforderlich. Selbst einige Windungen weniger werden sich kaum auswirken. Schade nur, daß der Decoder den Transport nicht überlebt hat.
Erst einmal probieren, ob sich die Drähte unter Verwendung von viel Flußmittel verzinnen lassen. Man kann auch probieren, den Lack abzubrennen, früher bei HF- Litze praktiziert, aber dann ist das vorsichtige Abschaben des Lackes sicherer.
@wolle, Schon einmal vielen Dank für die Hilfe. In einer alten Röhrenradioreparaturanleitung steht, in Kolophonium eintauchen... nur sind die Drahtenden manchmal nur 5mm lang. Teilweise ist das noch viel schlimmer, ich komme nicht mal an die Enden der abgerissenen Spulen. Schon das aussuchen der richtigen Position der drei abgerissenen Spulen ist ein Problem. Schaltbild und sw-Foto von Grundig habe ich, da sieht man natürlich nicht welcher Lackdraht grün oder kupferfarben isoliert ist etc. Gibts eine praktikabele Lösung für die Demontage der aufgesetzten Ferrithauben? Foto und Schaltbild kann ich hier nicht liefern, da es mit einem Urheberrecht behaftet ist. Als PN schicke ich den link.
Wenn es Dir gelingt, den Mittelpunkt der Wicklung zu finden, sind erst einmal zwei Spulen geklärt. Ich vermute als weiteren Anhalt, daß diese bifilar (zweidrähtig) gewickelt worden sind. Bleibt eine Spule mit zwei Teilwicklungen, die sich so nicht identifizieren läßt. Hast Du die Möglichkeit, eine Induktivität zu messen? Das wäre die einzigste Möglichkeit, hier eine eindeutige Zuordnung zu finden. Zum Lössen der Ferritmäntel habe ich auch kein Rezept. Hier entscheidet der Versuch, was machbar ist.
die Kreise in Stereodekodern sind für die Resonanzfrequenzen 19kHz und 38kHz konzipiert. Die Zuordnung davon dürfte ziemlich einfach sein, da der 38kHz Kreis etwa doppeltsoviele Windungen hat wie der 19kHz Kreis und einen größeren Parallel-C. Ablösen von Topfkappen: Es gibt 2 Sorten: 1. Wenn die oben erkennbar schräge Flächen hat ist das ein Drehverschluß, leichte Linksdrehung und dann nach oben abziehen. 2. (ich vermute die sind es), angeklebt. Das kann man vorsichtig anwärmen und dann nach oben abziehen, Kleberreste oberhalb des Topfkerns sind vorher manuell zu entfernen.
Drahtenden kann man, wenn es einadriger Cul ist, mit einem Skalpell o.ä. vorsichtig blankmachen und dann ganz normal verlöten. Zum Verlängern ist feine isolierte Schaltlitze gut.
Abgleich: keine Angst davor. Das geht sogar nach Gehör ziemlich einfach, beim Stereodekoder kannst du da nichtviel falschmachen. Dazu ist lediglichder Empfang eines starken Stereosenders nötig. Das Abgleichbesteck sollte aus Kunststoff sein, notfalls aus Messing.
Im schlimmsten aller Fälle gibts fertige Kreise bei R********r
nette Grüße Martin
Anmerkung des Moderators Peter: Der Name musste aus wettbewerbrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht werden. Über den Vollnamen findet man bei jeder Suchmaschine das Gesuchte.